43. Jorek - Die Behandlung
》Vielleicht wäre es das Beste nun mit der Untersuchung zu beginnen.《meinte Kyrian, woraufhin ich ihm mit einem Nicken zustimmte.
Meine Gefühle wurden heute eindeutig zu sehr aufgewühlt, als dass sie mehr vertragen konnten.
Ich setzte mich auf, wandte meinen Rücken zu Kyrian und öffnete die Knöpfe meines Hemdes. Jenes ließ ich hinten etwas herunter, sodass meine Schultern und mein Rücken größtenteils frei lagen. Plötzlich spürte ich wie Kyrians Finger über meine Schulterblätter streichelten, darauf bedacht möglichst sanft zu sein. Dennoch musste ich leise auf zischen, da alleine eine Berührung an dieser empfindlichen Stelle ausreichte, um mir Schmerzen zuzufügen. Was auch verständlich war, nach alldem was ich meinem Körper in meiner Kindheit zugefügt hatte.
Alleine daran zu denken, jagte mir einen Schauer ein, der sich bis in die hinterste Ecke meines Körpers zog.
Kyrian schien meine Unruhe zu bemerken, da er mir ins Ohr flüsterte》Entspann dich. Ich werde möglichst vorsichtig sein. 《
Zögern nickte ich und biss die Zähne zusammen, während er die Konturen meines Rückenmuskulatur nachfuhr.
Nach einigen schmerzhaften Minuten, wurde ich von der Qual befreit.
》Deine Schulterblätter sind mal wieder stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch auch wenn mit deiner Wirbelsäule alles in Ordnung ist, so rate ich dir trotzdem, dich nicht immer leichtsinnig zu verwandeln. Du weißt selbst, was für Konsequenzen das für deinen Körper hat. Ich kann deine Wunden zwar immer wieder mit meiner Gabe verheilen lassen, aber ich kann die Wunde nicht komplett verschwinden lassen. Dafür sitzt die Narbe zu tief. 《meinte Kyrian, worauf ich nur ein leises Brummen von mir gab. Ich wusste, dass der Arzt es nur gut meinte, aber ich war mir den Konsequenzen durchaus bewusst. Was nicht gleich heißt, dass ich eine andere Wahl hätte.
Irgendjemand muss schließlich ab und zu in die Außenwelt, um sich dort nach den neuesten Nachrichten zu erkunden. Jemand der nicht gleich zu seiner Familie oder Freunden eilte und ihnen alles erzählte.
Jemand wie mich.
》Ich werde jetzt meine Kraft auf dich übertragen.《 meinte Kyrian, worauf seine rechte Brust in violettem Licht strahlte, dass sogleich jeden meiner Muskeln entspannte. Wie immer schloss ich kurz meine Augen, um die Heilung -was nichts anders bedeutete, als von den Schmerzen befreit zu werden- voll und ganz auszukosten.
Nach einer Weile nahm das Licht wieder ab und auch die damit verbundene Entspannung. Ich verspürte zwar noch immer ein leichtes Ziehen in meiner Rückenebene, aber die Schmerzen wurden größtenteils minimiert. Kyrian rieb meine Schulterblätter noch mit einer seiner Wundsalben ein, ehe er mir mitteilte, dass ich mich wieder anziehen konnte.
Was ich auch sofort tat. Noch länger hätte mein halbnackter Körper es nicht unter seinen unschuldigen und reinen Augen ausgehalten.
》Danke...für alles. Und ich werde mir deine Worte durch den Kopf gehen lassen.《flüsterte ich kaum verständlich, ehe ich aufstand und mich zum Gehen wandte. 》Kein Problem. Du kannst gerne wieder zu mir kommen, wenn du jemanden zum Reden brauchst. Ich werde dir immer zuhören.《erwiederte Kyrian und fügte noch hinzu:》Und danke für den Korb. 《
Mit einem leichten Schmunzeln verließ ich das Krankenzimmer und machte mich auf zur nächsten Hürde, die ganz gewiss in meinem Zimmer auf mich warten würde.
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