31. Jorek - Ärgernisse bleiben bestehen

☆☆☆☆Jorek (Joker)☆☆☆☆☆☆☆☆
Ungläubig sah ich Lemalian an: "Wieso willst du mich aus dem Dienst entbinden?" Mein Gegenüber schloss kurz die Augen, ehe er mir eine Antwort gab: "Du wirst von heute an ebenfalls für die Sicherheit der Insel zuständig sein. Außerdem sollst du Lexian beobachten. Wenn sich bei seinen Kräften etwas verändern sollte, dann gebe mir sofort Bescheid!", befahl Lemalian und entließ mich anschließend, ohne dass ich mich hätte wehren können.

Erst als ich aus seinem Büro draußen war, ließ ich meiner Laune freien Lauf. Immerhin wurde ich soeben von einem Ärgernis in ein nächstes befördert. Zwar gefiel mir der Gedanke auf Lexian aufzupassen mehr, als sich bei den Menschen zu erkunden, aber trotzdem ist und bleibt es ein Ärgernis. Fluchend lief ich zurück zu meinem Zimmer, indem ich mich einfach mal entspannen wollte, als mich dort schon das nächste Problem erwartete. Kann man hier nicht mal einen Augenblick lang alleine chillen? Also echt, als würde auf meiner Stirn stehen: Ansprechpartner für allerlei Probleme....Ich bin doch nicht das Mädchen für alles!

"Endlich bist du da? Ich habe mich schon gefragt, wo du steckst? Als ich dich in dem Speisesaal gesehen habe, musste ich mir sofort Sorgen um dich machen. Okay, mir ist bewusst, dass ich mich nicht in deine Angelegenheit einmischen soll und wir nicht gerade Bestfriends sind. Aber trotzdem will ich wissen, was mit dir los ist. Wieso sahst du so geschockt aus?", redete Lexian ununterbrochen auf mich ein. Ich wartete ab, bis sein Redeschwall zu Ende war, ehe ich ihn stehen ließ und mich auf mein Bett setzte.

"Wenn du nicht darüber reden willst, ist es auch okay. Aber dir ist schon bewusst, dass ich dich so lange im Auge behalten werde, bis ich weiß, was mit dir los ist?", meinte Lexian und legte sich ebenfalls auf sein Bett, welches mir leider direkt gegenüber lag. Da wir Zimmernachbarn waren, wusste ich, dass es nicht leicht sein wird, ihm aus dem Weg zu gehen. Seine Augen immer wieder auf mir zu spüren, war aber auch keine angenehme Vorstellung.
Doch selbst wenn ich ihm meine Sorgen erzählen würde, könnte er nichts damit anfangen. Ich würde ihn damit nur unnötig Angst einjagen.

Seufzend ließ ich mich auf die Matratze fallen, legte den Arm auf meine geschlossenen Augen und dachte nach:" Soll ich mir eine Ausrede einfallen lassen oder doch lieber gar nichts sagen?" Ich zerbrach mit so sehr den Kopf darüber, dass ich ungewollt einschlief und sich mein Problem sofort ins Nichts auflöste.

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