Kapitel 1
„...und deswegen sehen unsere Sternzeichen an einem anderen Ort der Galaxie komplett anders aus", beendete Mrs Stella ihren Vortrag über unsere Sterne. „Hat noch irgendjemand Fragen?"
Natürlich meldeten sich etliche. Also entweder kann sie wirklich so schlecht erklären, oder alle anderen fanden dieses Thema genauso interessant, wie ich.
„Hey, Soli" Meine beste Freundin stieß mich von hinten an. Ich drehte mich zu ihr um und wurde sofort von einem strahlendem Lächeln begrüßt. Eigentlich würde mein Name eher zu ihr passen. „Also ich weiß nicht wie es dir geht, aber das war bis jetzt das spannendste Thema"
„Da kann ich dir nur zustimmen. Ich fand das Fach sowieso schon am besten von allen, aber jetzt ist es noch viel besser"
Und wieder lachte sie. „Stimmt. Ich weiß noch, wie du, bevor diese Phase angefangen hat, mir jeden Tag die Ohren vollgejammert hast, dass du unbedingt in diesen Kurs willst"
„Was? Nein, das war doch nicht jeden Tag! Und so schlimm bin ich überhaupt nicht!"
„Oh doch! Wenn du dich nur gesehen hättest... Und du hast gesagt, wenn sie dich nicht nehmen, steigst du in deinen Jet und fliegst ans andere Ende der Galaxie"
Okay, okay, zuallererst, sollte ich hier mal alles erklären. Ihr kommt schließlich vom anderen Ende der Galaxie und habt keine Ahnung, was hier so alles läuft. Wie ihr schon gehört habt, heiße ich Soli, oder besser gesagt, Solina, aber ich finde das hört sich äußerst bescheuert an. Deswegen, habe ich allen Menschen in meinem Umfeld gesagt, sie sollen mich ja nicht so nennen.
Und vielleicht sollte ich mich auch noch ein bisschen beschreiben. Meine Haare sind sonnenfarben, ihr würdet es wahrscheinlich blond nennen, und relativ lang. Deswegen habe ich sie auch meistens zu einem Zopf geflochten.
Meine Augen sind hellorange. Ja, da staunt ihr. Hier ist einiges anders, als dort, wo ihr herkommt. Blaue, braune oder grüne Augen, so wie ihr sie kennt, gibt es bei uns gar nicht, das wäre äußerst seltsam.
Wenn ich auf Alchran bin, habe ich meine Uniform an. Das sind ein silberne Hose, die man gut mit eurer Skinny-Jeans vergleichen könnte, ein passendes T-Shirt, je nach Bedarf ein Jacke oder einen Blazer und geschlossene Schuhe. Ich gebe mir, wie ihr seht, Mühe, es für euch verständlich zu erklären, weil wenn ich von Maqus und Fonjets rede, habt ihr keinen blassen Schimmer, was ich meine.
Wenn ich Zuhause bin, trage ich Sachen, wie ihr auch, also Jogginghosen, Tops, Hot Pants und Ballerinas. Die Dinge werden im Öffentlichen nicht gerne gesehen, aber deswegen, habe ich sie ja nur Zuhause. Wenn meine Eltern das wüssten... die denken, ich sitze immer in diesen unbequemen, offiziellen, luftabschnürenden Fummeln da. Tja, ich bin eben etwas rebellisch. Soviel zu mir und meinem Aussehen.
Meine Freundin, von der ihr übrigens schon gehört habt, ist nicht so schlimm, wie ich, aber auch nicht jemand, die sich ausschließlich an Vorschriften und Forderungen hält. Ihr Name ist Luna, deswegen finden wir auch, dass wir zusammen passen, wie Tag und Nacht. Ich habe ihr zum Geburtstag einige von solchen „ausgefallenen" Klamotten geschenkt und sie gefallen ihr sogar. Ich denke, dass sie sie bei sich zu Hause auch anzieht, es sei denn, ihre Eltern kommen zu Besuch, dann macht sie es so wie ich.
Sie hat hellbraune Haare und ihre Augen sind pastellrosa. Dazu sollte ich noch schnell etwas sagen. Unsere Augen haben nicht nur andere Farben, sie funkeln auch, als wäre dort der Sternenhimmel selbst. Das wäre es bis jetzt mit dem Wichtigsten, ich hoffe ihr habt alles so weit verstanden.
„Hab ich das echt gesagt? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern"
„Hast du, das kannst du mir ruhig glauben"
„Na gut, ich..."
„Ms Shine, ich hoffe, Sie haben gehört, was ich gerade gesagt habe", wurde ich von unserer Lehrerin unterbrochen. Hey, ich sagte, der Unterricht ist super, von ihr habe ich nicht geredet.
„Ja, Mrs Stella"
„Gut, dann können Sie doch bestimmt wiederholen, was Ihr Mitschüler, Mr Thomson, gefragt hat"
Dieser grinste nur blöd. Er wusste, ich hatte mich mit meiner Freundin unterhalten und ausstehen konnte er mich auch nicht, obwohl ich ihm nie etwas getan habe.
„Er wollte wissen, ob weiter entfernte Sternenhaufen, genauso wie Sternbilder, von der anderen Seite der Galaxie auch anders aussehen", schoss ich los. Die Lehrerin zog ihre Augenbrauen hoch und Mr Thomas, oder Nero mit Vornamen, sah aus, als würden ihm gleich seinen Augen aus dem Kopf fallen.
„Korrekt", antwortete sie nur und wandte sich dann wieder ihrem Schüler zu, der jetzt leicht wütend aussah.
„Das war richtig?", fragte ich erstaunt an meine Freundin gerichtet, die nur anfing, zu lachen. Ich wollte gerade erwidern, als es klingelte und der Schultag endlich vorbei war. Schnell packte ich meine Sachen, warf mir meine Tasche über die Schulter und rannte mit meiner Freundin nach draußen.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe dieses Fach, aber Schule ist nun mal Schule. Wir standen am Pausenhof und unterhielten uns noch ein bisschen. Bevor wir nach Hause gingen, redeten wir immer und ich sage euch, das ist definitiv keine Art von „nach Hause gehen", wie ihr es vielleicht gewohnt seid.
„Meine Eltern kommen mich heute besuchen, ich muss aufpassen, dass ich meine anderen Anziehsachen gut verstecke" Sie wusste natürlich sofort, wovon ich sprach und nickte.
„Würde ich dir auch raten, ich will nicht wissen, was passiert, wenn sie die mal entdecken"
„Oh man, nein, das will ich auch nicht" Ihr müsst wissen, meine Eltern sind ziemlich streng. Sie dulden nichts, was sich irgendwie gegen ihre Erwartungen stellt und ihre Erwartung ist eben ein perfektes Mädchen, das viel Erfolg hat und sich an alles hält, was die Regeln und andere Personen ihr vorschreiben. Spannend, nicht wahr? Das dürfte ich ihnen auch nicht sagen, sie verstehen nämlich keine Ironie und zwar überhaupt nicht.
„Soll ich noch mitkommen und helfen?", bot Luna an.
„Nein, nicht nötig. Und außerdem wohnst du so weit weg"
„Ach komm, so weit ist das gar nicht"
„Nein, schon gut. Ich komme alleine zurecht"
„Okay", grinste sie. „Apropos, nach Hause, ich muss los, bis dann", sagte sie schnell und zeigte hinter sich.
„Alles klar, wir sehen uns", verabschiedete ich mich und umarmte sie noch kurz, dann ging sie. Wenn es keinen Notfall oder so etwas gab, würde ich sie erst am nächsten Tag wieder persönlich sehen. Da ich auf sonst niemanden wartete, machte ich mich auch auf den Weg und war schon kurz darauf bei meinem Jet angekommen. Okay, ihr denkt jetzt vielleicht Jet? Sowas haben wir auch, ist ja nichts Besonderes... Und wie das was Besonderes ist. Ihr habt ja keine Ahnung, was ihr verpasst.
~~~~~
Okay, ich hab hier ne neue Story. Ich hoffe sie ist einigermaßen in Ordnung? Ich kann es nicht einschätzen... Lasst doch ein paar Kommis und Votes da, damit ich bescheid weiß.
Und ich habe vor, die Kapitel nicht so lang zu machen, weil ich das Gefühl hab, dass die Story dann zu schnell zu Ende ist xD
Also, viel Spaß dabei ;)
Eure
moontosun <3
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