Wavers-Shinigami III
Kapitel 3: Zauberstunde
Der nächste Tag begann und mit ihm auch der Unterricht. Die Klasse A1 sah im Klassenraum und wartete auf den Lehrer, der sich Zeit ließ.
Es war kein typischer Klassenraum, sondern eher ein großes Zimmer mit Sesseln und Tischen.
Die Tür ging auf und Sezuna trat ein.
„Guten Morgen!", rief sie gut gelaunt und trat in die Klasse.
„Da eure Lehrerin einen Unfall hatte, werde ich euch heute vertreten."
//Logisch, bist ja auch dran schuld//, murmelte Namine. //Ruhe. War ja nicht mit Absicht//, entgegnete Sezuna, ließ sich von außen aber nichts anmerken.
Sie stellte ihre Tasche auf den Tisch und lehnte sich dann dagegen.
„Eigentlich hat man seinen Lehrer das ganze Jahr über und den ganzen Tag, aber da ich euch nur in meinen Freistunden unterrichten kann, habt ihr heute auch nur 3 Stunden", erklärte Sezuna und grinste dann. „Und ich darf dafür sogar ne Stunde schwänzen."
Die Vertretungslehrerin sah in die Runde und Ha meldete sich.
Sezuna nahm sie mit einem Nicken dran.
„Wer ist eigentlich unsere Lehrerin?", fragte die Fee und schien wirklich interessiert.
Sezuna grinste. „Ich könnte dir den Namen verraten, aber du kennst sie eh nicht. Sei froh."
Dann sah Sezuna wieder in die Runde.
„Da ich nicht weiß, was ich mit euch machen soll, denke ich, beantworte ich euch einfach ein paar Fragen."
Kaum hatte sie das ausgesprochen, schossen auch schon die ersten Hände in die Höhe.
Es waren die ganz normalen Fragen. Nach dem Alter, der Rasse, der Herkunft und einige Jungen waren auch sehr daran interessiert, ihre Freunde zu werden, denn Sezuna war noch nicht vergeben.
Rukia war die erste, die keine ganz so normale Frage stellte. „Warum hast du uns Gestern stehen gelassen?", fragte die Violetthaarige und Misaki schlug sie mit der Hand vor den Kopf. „Ging das nicht taktvoller?", fragte sie vorwurfsvoll.
Sezuna jedoch reagiert seltsam. Sie verengte die Augen. „Das geht euch nichts an."
Ein Raunen ging durch die Menge und Scar wurde scheinbar wach.
Er hatte das Gespräch zwar verfolgt, schien aber nicht besonders viel Interesse daran gezeigt zu haben. //Da läuft was faul//, dachte er sich und Sezuna hätte sicher anderes reagiert, wenn se gewusst hätte, dass sie ihn ab jetzt an der Backe kleben hatte.
Sezuna lächelte allerdings sofort wieder. „So. Weiter."
Dann begann die Fragerei wieder von vorne los.
Ein Junge meldete sich und fragte nun direkt nach einem Freund.
Sezuna verneinte, sagte aber sofort, dass sie auch kein Interesse hatte. Sofort wurden einige Gesichter wieder länger.
Das Läuten der großen Schulglocke verkündete den Stundenschluss. Die Schüler verließen den Raum und kaum hatten sie diesen verlassen, konnte Sezuna die Mädchen schnattern hören.
Sie grinste in sich hinein. Das war mal wieder typisch. Sie hätte Shin und Lex sagen sollen, dass sie nicht warten brauchen.
Einige der Mädchen machten ihnen schöne Augen, andere versammelten sich um die beiden Jungen, doch diese ignorierten sie einfach.
Lex lehnte gelangweilt an der Wand. „Man sind das viele", stellte er genervt fest. Er hatte die Augen geschlossen, konnte es also nur an der Anzahl der Stimmen hören.
Sein blauer Mantel ließ ihn und Shin zwischen den ganzen roten Mänteln noch mehr auffallen.
„Da kommt sie", erklärte Shin und stieß sich von der Wand ab.
Lex öffnete die Augen und tat es Shin gleich. Dann blickte er Sezuna an. „Hallo Prinzessin. Fertig mit Kinderquälen?", fragte er gut gelaunt.
Sezuna lächelte, ehe sie ihren Mantel ordentlich anzog. „Ja. Hab ich was verpasst?", sie stellte die Frage nur aus Höflichkeit, denn eigentlich interessierte es sie herzlich wenig.
Shin hob seine Tasche vom Boden auf und warf sie sich dann über die Schulter. „Nicht wirklich. Wir haben über das Verhalten der Itaris gesprochen", lachte er und grinste Sezuna an.
Diese lachte ebenfalls. „Also nichts verpasst."
Dann wurde ihr plötzlich von Lex die Tasche aus der Hand geklaut. Der blauhaarige Junge warf sie sich wie Shin über die Schulter. „Beeil dich. Will zum Fliegen nicht zu spät kommen", erklärte der Junge grinsend. „Hey", rief Sezuna und wollte nach ihrer Tasche greifen, doch Ley ließ sie nicht ran. „Gib meine Tasche wieder her", meckerte Sezuna, allerdings klang es eher wie ein Lachen.
Ley grinste sie an. „Hol sie dir doch Süß", sagte er herausfordernd und hielt die Tasche hoch und wich ihr aus.
Allerdings wurde er von einem Buch gestoppt, dass seinen Kopf berührte.
Neben ihnen war Kayla aufgetaucht und hatte Lex das Buch auf den Kopf geschlagen. „Wenn ihr euch nicht beeilt, kommt ihr zu spät, ey."
Sezuna nutze die Gelegenheit, dass ihre Cousine aufgetaucht war und schnappte sich ihre Tasche, ehe sie Kayla mit einer Handbewegung und einem „Hey Kayla", grüßte.
Shin seufzte und setze sich als erstes wieder in Bewegung. „Lasst uns endlich gehen."
Scar stand etwas abseits neben Yuki und Yui und beobachtete die Sache, ehe er sich zu Yuki wand. „Da ist was faul", erklärte der drahtige Lycaner und der große Junge mit den breiten Schultern sah der kleinen Gruppe hinterher. „Sollen wir sie beobachten?", fragte er leise.
Yui hingegen hatte ihre ganz eigenen Gedanken. „Ui", mache sie und musterte Scar. „Bist du etwas verliebt?", fragte sie gut gelaunt, wohlwissend, dass sie ihn so ärgern konnte.
Scar hingegen ignorierte Yui einfach und antwortete Yuki: „Ja, aber nicht so auffällig."
Der Schulhof von Yama war groß und von vielen schönen Wiesen und Blumenfeldern umgeben.
Ein großer Brunnen mit Statur in der Mitte bildete den Kern des Geländes.
Der Trainingsplatz für das Fliegen und der Seelentierbeschwörung war nicht weit entfernt und so kam es des öfteren dazu, dass der Brunnen neu gebaut werden musste.
Yuna stand wartend und scheinbar gelangweilt ein paar Meter vor einer großen Gruppe aus Schülern mit blauen Mänteln. Heute sollten sie das erste Mal mit ihren Seelentieren reiten, fliegen, oder schwimmen gehen.
„Da seit ihr ja", murmelte die Weißhaarige ohne von ihrem Buch auf zu sehen.
„Tut mir leid, ich musste noch Unterricht geben", entschuldigte sich Sezuna und lächelte.
Dann klatschte die Lehrerin in die Hände und bekam so die gewünschte Aufmerksamkeit. Es war nicht die Lehrerin, mit der Sezuna und ihre klasse normalerweise hatten, sondern scheinbar eine Vertretung. Auch niemand, der wirklich für das Dressieren von Seelentieren ausgebildet war. Das konnte noch gefährlich werden.
Die Lehrerin wand sich Sezuna zu. „Da du zu spät gekommen bist, fängst du auch gleich an", stellte sie mit herrischer Stimme klar.
Sezuna seufzte und lief dann vor die Gruppe. „Was soll ich tun", fragte sie die Lehrerin gelangweilt. Diese verdrehte die Augen. „Ruf dein Seelentier", war die erste Aufforderung und Sezuna musste innerlich grinsen. Das war echt sehr riskant, was die Lehrerin da wollte, aber ihr konnte es egal sein.
Sezuna nickte „Okay."
//Los Namine. Lass uns ein bisschen Show machen//, erklärte sie dem Drachen und diese Seufzte. //Warum immer so umständlich?//
Eigentlich hätte Sezuna nicht einmal ihren Namen sagen müssen und Namine wäre aufgetaucht, aber so was konnte man eigentlich erst ab dem vierten Jahrgang und noch nicht im zweiten. Da war es schon ein Wunder, wenn man sein Seelentier überhaupt rufen konnte.
Aber dazu waren die meisten ja hier. Genau das zu lernen. Was zwar mit der Lehrerin schwer werden würde, aber Sezuna kannte das ja schon von ihrer Mutter.
Sie streckte ihre Arme nach vorne und schloss die Augen. Ihre Finger legten sich übereinander und ein starker Windzug wirbelte ihre Haare auf. //Heute mal nicht ganz so spektakulär//, erklärte sie und dann erfüllte sie ein warmes, angenehmes Gefühl, dass sich langsam aus ihrem Herzen ausbreitete. Der Boden um sie herum begann zu leuchten und ein Pentagramm malte sich aus leuchtender Farbe auf. Der Wind wurde stärker und die Lehrerin trat einen Schritt zurück. Das leuchtende Pentagramm wurde scheinbar lebendig und schlang sich um Sezunas Körper. Das Band wurde größer und leuchtete plötzlich hell auf, so dass es blendete. Als man wieder etwas sehen konnte, hatte sich ein Drache mit schwarzem Fell und ohne Flügel um Sezunas Körper geschlungen. Seine roten Augen musterten die Lehrerin argwöhnisch.
Sezunas Hand strich über den Kopf des Drachen, der allerdings nicht besonders groß zu sein schien.
„Hey Kleine", murmelte sie und kuschelte sich in ihr Fell. Al sie damit fertig war sah sie zur Lehrerin, die leicht blass angelaufen war. Scheinbar hatte sie nicht erwartete, dass Sezuna es schaffen würde.
Sie sah skeptisch auf den Drachen und fragte dann: „Hast du heimlich geübt?"
Allerdings erhielt sie keine Antwort, nur ein leises zischen von Namine, dass Sezuna als abwertende Geste deutete.
Sezuna sah ihrer Lehrerin an und ignorierte das Getuschel in ihrer Klasse. „Und nun?", fragte sie abwartend, und überhaupt nicht aufgeregt. Seit sie ein kleines Kind war, war Namine an ihrer Seite, denn anders als die meisten aus ihrer Klasse war sie mit ihrem Seelentier aufgewachsen. Sie hatte es kurz nach der Geburt erhalten. Normalerweise erhielt man das Seelentier, sobald mal als volljährig galt.
Die Lehrerin überlegte kurz und schien abzuwägen, wie gefährlich es war, die nächste Aufgabe zu sagen. „Okay. Ich will, dass du auf dem Drachen reitest."
„Okay", war alles, was Sezuna drauf sagte, ehe sie mit Namine das ganze abklärte. //Namine bereit?//, fragte sie und der schwarz Drache rutschte von ihrer Schulter, wurde größer, breitete seine, scheinbar gerade erst gewachsenen Flügel aus und beugte sich zu ihr runter. //Aber so was von.//
Sezuna stand an ihrem Kopf und legte die Hand auf das Fell und fuhr dann mit der Hand durch ihr Fell, während sie zu ihrem rücken lief.
Vor den Flügeln blieb Sezuna stehen. //Alles klar?//, fragte sie erneut, weil sie Namines Angst vor fremden Leuten kannte.
Namine legte die Ohren an und gab einen undefinierbaren grunzenden Laut von sich, der die Schüler aufschrecken ließ.
//Stell dich nicht so an, du reitest nicht das erste Mal auf mir//, murrte Namine beleidigt und hob ihren Kopf zu Sezuna, ehe sie aus der Nase etwas Feuer blies.
Sezuna lachte auf und wich dem Feuer aus. „Hey", machte sie leicht tadelnd, weil Namine ihr Kleid angesenkt hatte.
Die Lehrerin sah das aber nicht so gelassen. „Wir sollten es vielleicht lassen", erklärte sie ängstlich. Weil sie nicht dafür ausgebildet war, konnte sie auch im Ernstfall nicht viel tun.
Namine hingegen machte das etwas ärgerlich. Sie drehte den Kopf zur Lehrerin und fauchte sie an. //Kommt gar nicht in die Tüte//, knurrte sie. Wenn man sie schon rief, dann konnte sie wenigstens einen kleinen Flug erwarten.
Sie legte die Ohren an und breitete die Flügel aus.
Sezuna blickte zur kaltweißen Lehrerin. „Namine will fliegen, also fliegen wir", erklärte Sezuna, ehe sie sich auf den Drachen schwang. „Ruhig Kleine", murmelte sie dann und tätschelte Namine über das Fell.
„Oh mein Gott. Sezuna sei vorsichtig", rief die Lehrerin, ehe sie den Wind von Namines Flügelschlag abbekam. Sie konnte Sezuna noch lachen hören. Seelentiere waren eben anders als normale Tiere. Sezuna drückte ihren Kopf in Namines Fell. „Wenn man seinem eigenen Seelentier, dem Spiegel seiner Seele nicht vertrauen kann, wem dann?", fragte sie und Namine gab ein schnurrendes Geräusch von sich und beschleunigte vorsichtig den Flügelschlag. Sie konnte es kaum erwarten den Wind wieder zwischen ihren Schwingen zu spüren. //Können wir jetzt. Bitte//, quengelte das kleine Mädchen, das Namine noch war voller Vorfreude.
Sezuna sah die Lehrerin an. „Dürfen wir jetzt fliegen?", fragte sie nach und sah die Lehrerin mit großen runden Kulleraugen an und ließ sogar für einen kurzen Moment ihre Katzenohren wachsen um ihren flehenden Blick noch mehr Ausdruck zu verleihen. Das hatte bisher immer geklappt und so auch heute. Die Lehrerin seufzte und meinte dann nicht so begeistert: „Okay. Einmal ganz kurz."
//Oh ja//, jubelte Namine und sprang auch schon mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft.
„Wuhu!", rief Sezuna, als sie den Wind spürte, der sie drohte hinunter zu wehen und hielt sich an Namines Fell fest.
„Dürfen wir auch", rief Ley erwartungsvoll und sprang von einem Bein auf das andere. „Na gut, nacheinander", die Lehrerin konnte ihren Satz gar nicht richtig aussprechen, da waren Shin und Lex schon an ihr vorbei gelaufen, hatten zwei weitere Drachen gerufen und waren zu Sezuna in den Himmel aufgestiegen.
Die Lehrerin stand verdutzt daneben. Yuna half ihr etwas auf die Sprünge. „Ja es fällt Drachen sehr schwer sich zu beruhigen, wenn ein anderer Drache bereits seine Flügel ausbreitete", Yuna sagte es ruhig, wissend und immer noch lesend, als würde sie alles gar nichts angehen.
Lex saß auf Sturmauge, einen blauen, fast schon saphirfarbenen Drachen und war dabei Sezuna zu ärgern, indem er mit Sturmauge immer wieder auf sie zu flog.
Shin hingegen glitt mit Smaragdhauch, einem smaragdfarbenen Drachen durch die Lüfte. Die beiden Drachen der Jungen hatten kein Fell, sondern glänzende Schuppen und waren weitaus größer als Namine.
Auch die anderen Schüler begannen ihre Seelentiere zu rufen und bald war der Platz voll mit Tieren aller Größen und Rassen.
Allerdings schienen nicht alle ihre Tiere so gut zu beherrschen wie Sezuna, Shin und Lex.
Ein kleines Mädchen schien Probleme mit ihrem Falken zu haben.
Dieser begann zu toben, als sie aufstiegen war und bekam Angst und hob ab, ohne, dass es das Mädchen wollte. Sie schrie auf und krallte sich fest und der Falke bekam noch mehr Angst.
„Verdammt!", rief Sezuna und Namine drehte ab. //Namine//, rief Sezuna dennoch noch mal und flog dann zusammen mit ihrem Drachen zu dem Mädchen hin. „Ganz ruhig", rief sie rüber, aber der Wind ließ ihre Stimme kaum ankommen, so schnell flogen sie.
Das Mädchen schrie erneut um Hilfe und krallte sich noch mehr fest.
Sezuna flog mit Namine so weit es ging heran und ließ diese dann los.
Mit einem eleganten Katzensprung landete sie hinter dem Mädchen und hielt es fest.
„Ganz ruhig", murmelte Sezuna. „Er ist dein Seelentier und weil du Angst vor ihm hast, hat er auch Angst vor dir", erklärte Sezuna, wusste aber auch nicht so recht, was sie machen sollte. Es war immerhin nicht ihr Seelentier.
Das Mädchen wurde durch Sezunas Nähe etwas ruhiger, zitterte aber immer noch vor Angst, auch wenn sie jetzt nicht mehr schrie.
„Mach die Augen zu und versuch ihn zu spüren. Alles andere ist egal. Dank nicht daran, was wir hier machen", versuchte Sezuna ihr kurz zu erklären, wie man eine Verbindung zu seinem Seelentier herstellte, doch das Mädchen wurde wieder ängstlicher. „Aber wie. Er hört nicht auf mich", murre sie ängstlich.
Sezuna war leicht genervt, weil sie Höhenangst hatte: „Er ist du! Beruhige ihn! Sprich mit ihm!"
Das zitternde Mädchen schloss die Augen. //Beruhige dich. Alles wird gut. Du brauchst keine angst zu haben//, redete sie in Gedanken vor sich hin. Es war seltsam mit jemanden zu reden, den man nicht sehen, spüren, oder hören konnte.
„Glaub an das was du denkst. Mach dir selber Mut", versuchte es Sezuna weiter, als sie spürte, das sie plötzlich runter stürzten.
Das Mädchen versuchte ruhig zu atmen und sich auf das Wesen zu konzentrieren, das in ihr schlummerte.
Es war wie ein kleiner, weißer Schimmer in der ewigen Dunkelheit ihrer Gedanken und sie wollte auf es zu gehen, doch der weiße Schimmer zurückte zurück. //Alles ist gut. Ich bin dir nicht böse. Ich habe nur Angst//, erklärte sie und versuchte ruhig zu reden, konnte aber die aufkommenden Tränen nur schwer zurückhalten.
//Bitte. Bitte lande. Ich habe solche Höhenangst//, begann sie zu weinen und der Sturzflug des Falken wurde zu einem ruhigen Gleitflug.
Das Mädchen atmete erleichtert durch, als sie spürte, wie der Vogel aufsetzte. //Vielen Dank.//
Sezuna seufzte und sprang vom Vogel runter. Namine landete neben ihr und legte ihren Kopf besorgt auf Sezunas Hals. Sie konnte den schnellen und panischen Atem spüren. Sezunas Herz schlug schneller, als sie es gewohnt war und das sorgte für Besorgnis des Drachens.
Sezuna atmete mehrmals tief durch, ehe sie sich an das Mädchen wendete. „Wenn du mehr über Seelentiere wissen willst, komm heute Abend zum Restaurante", erklärte sie leise.
Rika stand etwas abseits und hatte zusammen mit Misaki das Spektakel beobachtet. Sie hatte Sezunas letzen Satz gehört. „Sollen wir auch gehen?", fragte sie und wand sich an Misaki. „Klar warum nicht", murmelte Misaki und beäugte Sezuna skeptisch.
Sezuna grinste, denn sie hatte die beiden genau gehört und das erreicht, was sie eigentlich wollte. Misaki und Rika waren ihr schon aufgefallen, als sie die beiden das erste mal gesehen hatte. Sie waren keine normalen Erstklässler. Genau so wenig wie die Lycaner, aber die waren zur Zeit uninteressant, denn Misaki und Rika waren genau das, was sie jetzt brauchten. Die perfekte Unterstützung.
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