ርዘልየፕቿዪ 07
"Nichts Luke, verdammt! Wie kommst du bitte darauf, einem Fünfjährigen Supernatural schauen zu lassen?!"
Michael zuckte mit den Schultern und setzte sich auf. "Oops"machte er, gähnte und fuhr sich durch die Haare. Er hatte einfach nicht daran gedacht, dass diese Serie eigentlich schon ziemlich brutal sein konnte.
"Oops? Das ist alles?" Wütend sah Luke seinen besten Freund an ehe er Sam auf den Boden setzte und die Arme vor der Brust verschränkte. "Du hättest nachdenken müssen! Jetzt hat er deinetwegen Angst. Und du hättest echt einfach aufstehen können und dich mit ihm beschäftigen! Es wäre dir sicher kein Zacken aus der Krone gebrochen!"
"Ist ja gut!" Der 23 jährige stand genervt auf und streckte sich erstmal durch. "So schlimm wars dann auch nicht"murrte er und seufzte.
"Nist streiten" Samuel zupfte leicht an Luke's Shirt und sah dabei traurig zu seinem Vater. Er hasste es, wenn geschrien wurde. Vor allem wenn jemand, den er gern hatte, schrie oder angeschrien wurde.
Der Blonde zog die Augenbrauen hoch. "Nicht schlimm? Mary hat an der Decke gebrannt, Michael! Das kannst du keinem Fünf jährigen zeigen! Du bist so ein-"
Hier unterbrach Michael seinen Mitbewohner indem er die Hand hob. "Ein Versager? Ja, ich weiß. Jeder denkt das." Freudlos lachte er auf, aber nur um jetzt nicht zu weinen. Auch wenn er es nicht zeigte, tat es ihm verdammt weh, immer als Versager dargestellt zu werden. "Weißt du Luke, das Beste wäre wohl, wenn du dich um Sam kümmerst. Du kennst dich mit Kindern aus. Ich nicht. Und wollten du und Ashton nicht tatsächlich irgendwann ein Kind adoptieren? Ihr könnt ihn gern haben. Wenn er bei mir ist, passieren ihm sowieso nur schlimme Sachen" Damit zog er sich noch einen Pullover über -gestern war er in seinen Alltagsklamotten eingeschlafen- und verließ das Apartment.
"Michael, warte!"rief Luke erschrocken, sowas hatte er doch garnicht sagen wollen. Eigentlich wollte er Michael nur als Idioten bezeichnen, nicht als Versager. Denn das war sein bester Freund sicher nicht. Hastig lief er dem Älteren nach, war jedoch zu langsam, denn als er unten ankam, fuhr das Auto bereits weg. "Scheiße!"fluchte er und lief wieder zu Sammy rauf. Immer wieder versuchte er den anderen anzurufen und schrieb ihm Nachrichten.
Erst als er in seinem Auto saß und so ziellos durch die Gegend fuhr, ließ er seine angestauten Gefühle raus. Zahllose Tränen liefen ihm übers Gesicht weswegen seine Sicht verschwamm und der Blauhaarige schließlich vor einer Pizzeria parkte um nicht unabsichtlich einen Unfall zu bauen. Das würde dann doch nur wieder bestärken, was für ein Versager er war. Na ja, vielleicht würde ihn eine Pizza ein bisschen aufheitern. Schnell strich er sich die Tränenspuren weg, stieg aus und betrat den Imbiss. Erleichtert, dass fast keiner hier war, holte er sich etwas zu essen, lief wieder auf den Parkplatz und setzte sich auf die Motorhaube seines Autos wo er langsam zu essen begann. Doch wirklich Appetit hatte er nicht. Ganz im Gegenteil, ihm war eher kotzübel.
Und jetzt, wo er wieder in Gedanken versank, kamen ihm auch wieder die Tränen und er versuchte dagegen anzukämpfen. Michael Clifford weinte nicht in der Öffentlichkeit. Auch nicht vor Freunden. Wenn er schon weinen musste, dann tat er das allein. In seinem Zimmer oder auch mal in seinem Auto wenn es sein musste. Niemand sollte sehen, dass er so viele Gefühle hatte. Doch momentan brachte alles Kämpfen nichts, also schluchzte er irgendwann doch befreiend auf und wischte sich mit dem Ärmel immer wieder über die Augen.
"Ist alles in Ordnung bei dir?"riss eine Stimme ihn aus seinen Gedanken und er sah zögerlich auf.
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