Wer ist er nun?

Der Gang schien sich ewig zu ziehen und genau das, gab mir die Möglichkeit über eine Dinge nachzudenken.

>>Wie bin ich nur schon wieder in so eine dermaßen aussichtslos Situation geraten?Warum habe ich all das auf mich genommen? Was passiert, wenn wir diesen langen Gang aus Steinen und Fackeln endlich verlassen haben? Zurück zum Hauptquartier? Oder erwarten mich andere Überraschungen? Was hat es mit diesem Mann auf sich ? Woher kennt (V/N) Ihn? Und vor allem, was ist er für Sie. Immerhin scheint Sie ihm blind zu vertrauen. Ihr Freund? Ein Verwandter? Warum sind Sie sich so vertraut? Warum verlangte Sie direkt nach Ihm?<<

Doch die wichtigste Frage die ich mir seit ich Sie das erste Mal sah war  >>Wer ist diese Frau?Und warum interessiert Sie mich so sehr?<<

Total in meinen Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie wir den Gang verlassen habe und endlich im Freien standen. Zunächst schaute ich mich um und schnell war mir klar wo wir uns gerade befinden. Um mich herum reihten sich alte Häuser, jedes sieht aus wie das andere. Die Mauern, alt und bröcklige. Eine tiefe Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. >>Ackerman, erkennst du es wieder?<<

Sofort schaue ich den Mann vor mir an. >>Der Untergrund. Seit wann gibt es hier sowas?<< frage ich in der Hoffnung endlich eine aussagekräftigere Antwort zu erhalten. Der schwarzhaarige allerdings wendet sich von mir ab und schreitet voran. >>Lass uns all das später klären, zunächst gehen wir in eins meiner Häuser. (V/N) sieht etwas weiß um die Nase aus und die Wunden sollten zumindest etwas versorgt werden, bevor wir euch zurück in das Hauptquartier bringen<<

Wortlos folge ich Ihm, wohlwissenden das er mehr als Recht hat. Weder mir noch (V/N) geht es besonders gut. Während wir durch die Stadt gehen, spielen sich Szenen aus der Vergangenheit vor meinem inneren Auge wieder. All die Jahre, die ich hier unten verbracht habe um mein, nein um unser Überleben zu sichern. Zu meinem bedauern traf all das meinen wohl einzigen wunden Punkt. Ich war gezwungen mich mit meiner Vergangenheit aufs neue Auseinander zu setzten. Oft habe ich darüber nachgedacht, wie alles gelaufen wäre, hätten wir uns auf den Deal nicht eingelassen. Ich vermisse die Art wie Isabel lachte und jeden mit Ihrer positiven Einstellung ansteckte. Doch am meisten vermisse ich Farlan, seine offen und liebenswerte Art. Sie verstanden mich und erwärmten mein Herz. Nie habe ich Ihnen gesagt, wie wichtig Sie mir doch waren.. was ich nun täglich bereue. Wäre ich damals nur etwas schneller gewesen.... Warum traf es die beiden und nicht mich? 1000 Fragen, die wohl niemals eine Antwort erhalten werden.

Im Haus des Mannes

Wir kam an einem etwas kleineren Haus an, dass von Außen wie jedes andere im Untergrund wirkte. Doch beim betreten wird einem gleich klar, dass hier jemand Lebt, der großen Wert auf die Inneneinrichtung legt. Jedes Möbelstück, war perfekt platziert. Die Räume waren sauber und nichts schien hier fehl am Platz zu sein. Selbst das Dokument auf dem Tisch, schien zur Inneneinrichtung zu gehören. Mit kleinen Schritten folge ich dem Mann vor mir in ein Gästezimmer. Das Zimmer war wie der Rest des Hauses schlicht, aber perfekt eingerichtet. Ein kleines Bett stand an einem Fenster, in das er (V/N) legte.

>>Lassen wir Ihr ihre Ruhe, das hat Sie wirklich nötig. Und Sie Ackerman? Möchten Sie sich auch hinlegen?<< fragt der Mann mit einer überaus beruhigenden Stimme. Mir war klar, dass auch ich mich hinlegen sollte. Seit 28 Stunden habe ich kein Auge zu gemacht und die Müdigkeit zehrt an meinen letzten Kräften, allerdings versprach er mir alles zu erklären und das wollte ich auf keinen Fall aufschieben. >>Nein.<<

Der Mann fing zu lachen an und wendet sich in meine Richtung. Dann schreitet er mit großem Schritten an mir vorbei und verlässt den Raum. >>Ich verstehe, Sie möchten wissen was hier los ist. Richtig? Dann folgen Sie mir doch bitte in die Küche, ich mache uns einen Tee und wir reden<<

Auch ich wende mich zum gehen, doch dann viel mir ein Bilderrahmen in die Augen. Auf dem Bild ist ein kleineres Mädchen zu sehen, die (V/N) wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Neben dem Mädchen steht der schwarzhaarige Mann. Er schaut das kleine Mädchen liebevoll an. Nach genauerer Betrachtung, wende ich mich ab und gehe in die Küche. Wo genau bin ich hier gelandet? frage ich mich selbst.

>>Setzen Sie sich doch Ackerman. Leider kann ich Ihnen nur einen schwarzen Tee anbieten und dieser ist auch nicht besonders gut. Aber was solls, besser wie nichts. Habe ich nicht recht?<< sagt der Mann und füllt eine Teetassen mit dem heißen Wasser.

Zunächst beobachte ich Ihn einige Minuten und überlegte mir meine Frage, die er mir beantworten soll. Bevor ich allerdings anfangen konnte, übernahm er die Führung.

>>Ich habe mich Ihnen noch nicht Vorgestellt. Mein Name ist Nikolai und mehr kann ich Ihnen leider nicht Preis geben, da es sonst für uns beide unangenehm werden könnte. Nun gut, welche Fragen haben Sie an mich, Ackerman<<

>>Zunächst würde ich gerne wissen, woher Sie wissen wer ich bin. Wer sind Sie, woher kennen Sie (V/N) und was genau geht hier vor?<< platzt es aus mir heraus.

Der Mann schaut in seine Teetasse und schwieg. Es schien, als würde er genau darüber nachdenken, was er nun sagen kann und was nicht. >>Zu Ihrer ersten Frage. Sie haben bereits sicher verstanden, dass (V/N) eine Mission für Ihren Befehlshaber ausführen sollte. Und bevor ich Sie irgendwo hingehen lasse, überprüfe ich alle Menschen die mit Ihr zutun haben könnten. So eben auch Sie Ackerman. Ihr Name lautet Levi Ackerman. Sie sind ca. 168 cm groß (hab Ihn etwas größer gemacht) und wiegen ca 65 kg. Sie wurden im Dezember geboren und lebten eine lange Zeit hier im Untergrund, wo Sie einiges daran gesetzt haben um zu überleben. Danach traten Sie dem Aufklärungstrupp bei und nun führen Sie die Spezialeinheit. Auch sind Sie als der stärkste Kämpfer der Menschheit bekannt. Natürlich weiß ich auch über Smith, Hanji etz genauestens Bescheid.

Und zu Ihrer zweiten Frage. Wie bereits gesagt, mein Name ist Nikolai und meinen genauen Einsatzbereich kann ich Ihnen nicht Preis geben. Allerdings kann ich Ihnen erzählen, was ich mit (V/N) zutun habe. Sie kam damals im Alter von jungen 16 Jahren zu uns und verweigerte einige Befehle des obersten Befehlshaber, weshalb Sie an die Aasfresser verfüttert werden sollte. Allerdings sah ich ein großes Potential in Ihr, weshalb ich Ihr das Jagdmesser gab, was du dem Anschein auch schon gesehen hast. Sie kämpfte um Ihr überleben, also half ich Ihr und nahm mich Ihr an. Ich brachte Ihr bei, wie man richtig Kämpft, wie man überlebt und wie Sie egal was geschieht durchhält. Somit sollten deine Fragen beantwortet sein<<

Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, imponierte mir dieser Art der genauen Recherche. Ich ließ mir die Antworten noch Mal durch den Kopf gehen, bevor ich weiter Fragen zu stellen begann. >>Warum tut Sie das? Ich meine warum spielt Sie so mit Ihrem Leben.<<

Nikolai lachte kurz auf und schaut mir ernst in die Augen. >>Sie hat es dir wohl nicht gesagt? Hört sich nach Ihr an. Ackerman, gerne würde ich es dir sagen. Allerdings habe ich kein Recht dazu, Sie muss es dir selbst sagen. Doch bei Ihnen besteht die Chance, dass sie es Preis gibt<<

>>Was meinen Sie mit, mir wird Sie es vielleicht sagen<< frage ich zur Sicherheit wieder nach, in der Hoffnung das der Mann sich irgendwie selbst verrät.

Nun lächelt er mich wieder an, was mich etwas irritiert. >>Du hast es nicht bemerkt was? Sie kann dich tatsächlich leiden Ackerman. Würde Sie dich nicht leiden können, würdest du nicht hier mit mir am Tisch sitzen. Und auch Sie können (V/N) sichtlich leiden, sonst wären Sie Ihr nicht hinterher und hätten Ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt.<<

Seine Aussage traf mich. Hat er Recht? Bin ich dieser Frau hinterher, weil ich Sie mag? Dieses Gefühl kam mir begannt vor, es erinnerte mich an Isabel. Ich wollte Sie beschützen um jeden Preis. Ich wollte Sie glücklich sehen und Ihr ihre Wünsche erfüllen... Sie war wie eine Schwester für mich. Doch das Gefühl, wenn ich über (V/N) nachdachte war etwas anders als zu Isabel.. Es war intensiver und die Vorstellung, dass Ihr etwas passiert zerfraß mich innerlich. Eine Stille durchfloss den Raum, bis ein lautes Husten ertönte. Bevor ich realisierte was hier los war, ist Nikolai bereits von seinem Platz gesprungen und rannte die Treppe in (V/N) Zimmer hinauf.

Auch ich sprang von meinen Platz auf und rannte Ihm nach. Als ich die Türschwelle überquerte sah ich, wie er über (V/N) lehnt und Sie in die stabile Seitenlage legt. Das Lacken war von Blut getränkt und ein Klos macht sich in meiner Kehle breit. Ich konnte mich keinen Millimeter bewegen, während ich zuschaute wie Nikolai sich um die (H/F)haarige junge Frau kümmert.

Dann ertönt seine tief besorgte Stimme. >>Ackerman, wir müssen schnell einen Arzt finden der Sie untersucht. Ich denke Ihre Verletzungen sind schlimmer als befürchtet. Innere Blutungen vielleicht?<<

Schnell überwinde ich die letzten Meter zu Ihnen >>Sie hatte die ganze Zeit Probleme beim Atmen, aber es schien nie so schlimm zu sein. Auch Ihren Oberschenkel hat es erwischt, doch auch das war kaum zu merken<< musste ich ehrlich zugeben.

Stolz springt der man von der jungen Frau weg >>Das ist mein Mädchen! Zeige niemals das du Schmerzen hast, das würde der Feind sofort ausnutzen. Okay, aber nun genug. Ich werde mich auf die Suche nach einem Arzt machen<< Nun unterbrach ich den Mann und schaute Ihm ernst in die Augen.

>>Wir müssen uns beeilen, ich würde vorschlagen Sie gleich zum Hauptquartier zu bringen! Dort haben wir die beste Krankenversorgung und dort ist eine Freundin, der ich vertraue. Aber wir sollte sofort los!<<

Nikolai schaute zunächst etwas verwirrt, doch dann klopfte er mir enthusiastisch auf die Schulter. >>So machen wir das Junge! Ich fang an dich zu mögen!<<

Schnell rennt er zu dem im Zimmer stehenden Schrank, öffnet Ihn und holt zwei Umhänge mit Kapuze heraus. >>Los zieh das an! Ihr dürft nicht erkannt werden, sonst bekommt (V/N) Probleme<< Ohne weiter nachzufragen ziehe ich mir den Umhang über und musste überrascht feststellen, dass er angenehm Roch. Vorsichtig hob Nikolai Sie an. zog ihr den Umhang über und kam zu mir herüber. >>Ackerman, du musst Sie tragen. Ich werde in der Zeit mit den Schleusern verhandeln. Achte darauf das euch keiner erkennt, viele Leute kennen Sie und wenn der oberste Befehlshaber erfährt, dass Sie am Leben ist beruft er Sie sofort zu sich. Draußen steht ein weißes Pferd, mit einem Sattel auf dem eine Rose gestickt ist. Nimm es und bring Sie zu einem Arzt, ich komme dann nach. Mit einer Überraschung für Sie<<

Lange wurde nicht gefackelt, schnell gingen wir los. An der Schleuse angekommen, übernahm er wie von Nikolai bereits gesagt die Diskussion mit dem Schleuser. Schnell trug ich (V/N) an Ihm vorbei. Ihr Zustand verschlechtere sich mit jeder Minuten, was mir wirklich sorgen bereitete. Schnell sattelte ich mich mit Ihr auf das Pferd und ritt los. Ein schmerzliches aber mir bekannte Gefühlt machte sich breit. Ich trimmte das Pferd zu Höchstleistungen. Ich will diese Frau nicht verlieren! Nein! Dieses Mal werde ich es schaffen...Ich werde Sie retten.

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