Die Mauer
Langsam rutsche ich an der Tür entlang und versuche notgedrungen Luft zu holen. Mein Herz schlägt mit aller Gewalt gegen meine Rippen. Es fühlt sich an, als würde es mir fast aus der Brust springen. Mit meinen zittrigen Händen, versuche ich mich vom Boden abzustützen. Doch sie hatten ihren eigenen Willen und gehorchten mir nicht. Ist das gerade wirklich passiert? Als er meine Hand nahm, war es in meinen Augen mehr als nur unangebracht. Dann allerdings wurde mich schlagartig klar, mit was für einer Sanftheit er mich da gerade behandelt. Seine Berührung war vorsichtig... als würde er nachvollziehen, was gerade in mir vorgeht. Seine Augen haben sich verändert. In ihnen war seine Besorgnis und Aufrichtigkeit zu sehen. Als würde er meine tiefsten Geheimnisse kennen..
Verdammt! Hör sofort auf über sowas nachzudenken! Schreie ich mich innerlich an und versuche meinen Körper zum bewegen zu zwingen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, habe ich es tatsächlich geschafft meine Arme und Beine fügig zu machen und gehe an meinen Kleiderschrank. Gedankenverloren wühle ich wie eine wilde darin herum, um meine Klamotten für einen ausgiebigen Lauf vorzubereiten.
Draußen, wurde es bereits dunkel. Doch klar war, dass ich nach all dem erstmal kein Auge zubekommen werde... deswegen versuche ich etwas Nützliches daraus zu ziehen und gehe Trainieren.
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Draußen angekommen, ziehe ich die kalte Herbstluft ein um sie danach wieder auszuatmen. Die Temperaruten sind die letzten Tage stark gesunken, was den weißen Schleier beim ausatmen erklärt. Ich setzte mich in Bewegung und versuche meine Gedanken ausschließlich auf den Lauf zu konzentrieren. Doch irgendwie klappt es einfach nicht, ständig habe ich das Bild vor Augen, wie er sich langsam zu mir runter beugt und seine Lippen auf meine legt... wie er mich an der Wange streichelt und mir ein gutes und sicheres Gefühl zu vermittelt.
Ruckartig höre ich auf zu laufen. Das Gefühl beobachtet zu werden, macht sich breit und ich wage es nicht mich umzudrehen. Einige Minuten stand ich einfach nur da und tat so, als würde ich in den Himmel sehen und irgendetwas beobachten. Doch irgendwann wurde mir langsam kalt, deswegen überwinde ich mich einen Blick zu riskieren. Mit bedacht drehe ich mich langsam um, doch niemand war zu sehen. Ich schaue mich weiter um und entdecke ein Licht, das im zweiten Stock brennt. Sofort wusste ich wem dieser Raum gehört und die vor dem Fenster stehende Siluette bestätigte es nur noch mehr. Seit wann steht er dort und beobachtet mich?
Irgendwie macht mich dies ganze Sache nervös, deswegen gehe ich wieder auf mein Zimmer, da mein Plan nun sowieso hinfällig war. Ohne große Umwege lege ich mich in mein Bett und versuche zu schlafen.
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Erschöpft wache ich am nächsten Tag auf und versuche mich aus dem Bett zu quälen. Lange sitze ich darauf und überlegte, ob ich Frühstück gehen soll. Die Chance in eine komische Situation mit Levi zu geraten ist einfach viel zu hoch, deshalb entscheide ich mich kurzerhand dagegen. Nach dem ich ausgiebig geduscht, mir die Zähne geputzt und meine Haare getrocknet habe zog ich meine Kleidung an und trat aus meinem Zimmer.
Ich bleibe vor meiner Tür stehen und denke darüber nach, was ich heute am besten trainieren sollte. In ca. 1 Woche soll der "Erkundungstrip" starten und ich muss das ausführen, für was ich eigentlich hier bin. Total im Gedanken versunken, blende ich alles in meiner Umgebung aus. Bis ich schwere Schritte gleichmäßig auf mich zukommen höre.
„(N/N), hier sind sie also. Warum waren sie nicht beim Frühstück?" fragt mich Kommandant Erwin und innerlich war ich mehr als nur froh, ihn statt jemand anderes zu sehen.
Ich wende meinen Blick zu ihn und halte kurz inne. Sind seine Augenbrauen noch buschiger geworden? Die wachsen ja wie Unkraut! Konzentrier dich (V/N)!:„Ich hatte keinen Hunger Sir" antworte ich, was nicht gelogen war.
Er nickt verstehend und führt fort: „Levi, war heute bei mir. Er hat mir von gestern berichtet" für einen Moment setzt mein Herz aus und ich schlucke stark. Er hat was? Sag mal Spinnt der Typ total? Plötzlich vernehme ich alle wie durch Wasser, mein Herz beginnt wieder zu rasen und ich kann es förmlich hören. Unfähig etwas zu sagen starre ich ihn weiter an.
„Er scheint, mit ihnen zufrieden zu sein" erklärt der blonde Mann weiter. Ein Stein viel mehr sofort vom Herzen und der Knoten begann sich zu lösen: "Wirklich?" werfe ich kurz ein bevor er einfach weiterredet: „Nach langen hin und her, sind wir beide der Meinung, dass du mir ihn trainieren solltest. Er hat dir ja bereits gesagt, wie wichtig ihn Vertrauen in seiner Einheit ist."
Und da war er wieder, dieser Knoten der sich um mein Herz legt: „Aber Kommandant, ich habe ihnen beim letzten Mal erklärt, dass ich ein anderes Training mache wie er und mir das alles nichts bringt" argumentiere ich kurzerhand dagegen.
„Ich verstehe sie ja, allerdings wäre es zu auffällig, wenn ich ihn das abschlagen würde. Er hatte gute Argumente und eins davon war, dass er die Fähigkeiten der einzelnen Rekruten kennen muss, um in bestimmten Situationen richtige reagieren zu können"
Schnell versuche ich eine Lösung für die aussichtslose Lage zu finden doch bevor ich etwas sagen kann gibt mit der Kommandant zu verstehen, dass seine Entscheidung feststeht: „Keine Wiederrede (N/N). Es muss glaubhaft bleiben! Und um den Schein zu wahren, werden sie mit ihn trainieren!"
Sofort war mir klar, das die Augenbraue sich auf keine weitere Diskussion einlassen wird. Deshalb salutiere ich und warte bis der große Mann verschwindet. Fluchend bleibe auf meinem Platz stehen und denke darüber nach, warum mein Schicksal mich so hasst. Dann allerdings kam mir ein Geistesblitz. Wann zur Hölle, soll dieses "Training" stattfinden und vorallem wo?
Schnell renne ich los, in der Hoffnung ihn noch einzuholen. Vor mir erstreckt sich eine Abzweigung, die eine ging nach links und die andere nach rechts. Nach kurzem Abwegen entscheide ich mich nach rechts zu laufen, denn das war der kürzeste Weg zu seinem Büro.
Kaum biege ich um die Ecke, kracht es auch schon fürchterlich und ich spüre, wie ich zu fallen beginne. Ich schließe die Augen und erwartet den bevorstehenden Schmerz. Doch er blieb aus. Langsam öffne ich sie wieder und schaue direkt in ein Paar grauer Augen. Diese würde ich in einer Masse von 1000 Leute wiedererkennen. Unverwechselbar schön und stark. Stopp! Was dachte ich da gerade wieder? Ich realisiere einen Druck an meinem Oberarm, der langsam unangenehm wurde. Es waren seine Finger die sich in mein Fleisch bohrten, um mich vor dem fallen abzuhalten.
Ich stelle mich schnell auf: „Danke". Er schaut mich genervt an: „Balg! Wann lernst du endlich zu gehen? Hat Erwin schon mit dir geredet?" gibt er gereizt von sich. TF hat er mich gerade tatsächlich wieder Balg genannt? Kurz dachte ich darüber nach ihn eine Szene zu machen, doch dann entschied ich mich das Gespräch so schnell es geht hinter mit zu lassen: „Ja, hat er. Wann und wo?"
Auch er schien es schnell hinter sich bringen zu wollen: „Nach dem Essen, wie gestern. Komm einfach zum Trainingsplatz" lässt mich los und geht weiter. Dann dreht er sich doch noch mal zu mir: „(N/N)?, hören sie endlich auf ständig in Leute rein zu rennen, sie sind ja schlimmer als ein verwirrtes Pferd"
Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, dass es heute ein anstrengendes Training wird. Deshalb ändere ich meine Route und steure die Bücherreih an, um einige Bücher über Titanen zu lesen. Ich verschwand quasi in eine andere Welt, die mich von alldem hier ablenken soll. Die Zeit verging so schnell, dass ich die sie komplett vergas. Nur die Geräusche außerhalb, der Bücherreih ließen mich erahnen, wie spät wir es mittlerweile haben. Sauber verstaue ich die Bücher zurück an ihren Platz und gehe in mein Zimmer, um mich für das Training umzuziehen. Da ich davon ausging, dass es ein schweres unterfangen werden wird, mache ich mir einen hohen Pferdeschwanz und lockere meine Muskeln ein bisschen, bevor ich mich auf den Weg zu ihn mache.
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Unten angekommen, sehe ich seine Siluette bereits von weiten und mein Herz schlägt mir wieder bis zum Hals. Jemand wie ich, darf weder Angst, noch Schuldgefühle, Glück oder Liebe spüren. Aber was war das? Was genau spüre ich ihn seiner Gegenwart?
Mit jedem Schritt kam ich ihn näher und wurde irgendwie immer nervöser. Oh verdammt, (V/N) krieg dich endlich wieder ein!
„Sir" flüstere ich, da meine Stimme irgendwie einfach abbrach. „(N/N), sie sind 2 Minuten zu spät" sagt er kalt und schaut mich mit einem eiskalten Blick an, der mich erschaudern lässt. Ich sage daraufhin nichts und beobachte ihn nur aufmerksam. „Vergessen sie das, was gestern war. Hier geht es rein um die Vorbereitung, dort draußen zu überleben. Wie gestern schon gesagt, in meiner Gegenwart müssen sie sich nicht unwohl fühlen und deswegen bitte ich sie einfach ihr Bestes zu geben"
Ich schlucke den Klos in meinem Hals herunter und nicke ihn zu. „Du machst kein Manövertraining. Kannst du mit dem Schwert umgehen?" fragt er interessiert. „Ja, das gehört zu den Dingen die ich ganz gut kann" gebe ich zu und beobachte ihn weiter. Er allerdings lies sich nichts anmerken: „Ok, dann zeig mir, was du kannst!"
Er nahm zwei Schwerter in die Hand und sofort konnte ich erkennen, dass man nicht umsonst sagte, dass dieser Mann weiß was er tut. Sein stand war fest und er war komplett auf mich fokussiert. Also stellte ich mich auch hin und wartete, bis es losging. Einige Minuten starrten wir uns einfach nur an.
Dann beginnt er mit seinen Kopf zu nicken: „Tch. Gute Einstellung" er wusste genau, warum ich ihn nicht als erstes angriff. Um seinen Gegner einschätzen zu können, sollte man warten bis er den ersten Schritt tat. So kann man schnell feststellen, ob er willkürliche Bewegungen macht oder ob es sich um eine Taktik handelt.
„Los greif schon an, ich will sehen was du kannst und nicht umgekehrt" befielt er mir nun und verfestigt seinen Stand. Es blieb mir natürlich keine andere Wahl, also hole ich aus und lief auf ihn zu. Einige Minuten ging es hin und her. Plötzlich machte er ernst und verstärkte seine Angriffe um mir meine Schwerter aus den Händen zu schlagen. Doch durch die verstärkte Angriffsfreudigkeit seinerseits, wusste ich das er der Meinung war, meine Taktik durchschaut zu haben. Deswegen änderte ich mein Vorgehen schlagartig und genau das zeigte die erhoffte Wirkung. Er wich etwas zurück und fing zum schwanken an, also legte ich eine Schippe obendrauf um ihn zu entwaffnen.
Als ich mir sicher war ihn in die Ecke getrieben zu haben, macht er mir einen Strich durch die Rechnung, indem er auswich und hinter mir stehen blieb. Beim Ausweichen, schaffte er es eins meiner Handgelenke zu packen und mir den Arm nach hinten zu verdrehen.
„Tch" er lässt meine Hand los. „Bleib so!" ich folge der Anweisung und bleibe stehen. Er tretet einen Schritt näher, so dass ich seine Brust an meinem Rücken spüren kann. Seine Körperwäre überträgt sich auf angenehme Art und Weiße. Dann umgreift er die Griffe meiner Schwerter und folglich auch meine Hände: „Du solltest das Schwert anders halten" haucht er mir leise ins Ohr, sein Atem warm und verrucht.
„In der linken Hand, musst du das Schwert mit der Klingenseite nach oben halten und in der rechten muss sie nach unten zeigen. Dadurch ist es effektiver" flüstert er weiter.
Dann löst er sich von mir und ich spüre wie sich die kalte Luft zwischen die entstandene Lücke drängt. Für einen Moment vermisse ich dieses Gefühl und wünsche es mir zurück. Langsam drehe ich mich zu ihn um, damit ich ihn direkt ansehen kann: „Habe verstanden Sir".
Er schien über irgendwas nachzudenken. „Gut gemacht" sagt er plötzlich ohne jeglichen Zusammenhang. „Was?" frage ich etwas verwirrt. „Das hast du gut gemacht" sagte er mit einen längeren Seufzer. Jetzt wurde mir klar, er hat nicht nachgedacht. Er hat sich wohl innerlich überwunden um mir dieses Kompliment zu machen. „Danke" flüstere ich kaum hörbar. Ein Kompliment habe ich nicht erwarten, zumindest nicht von ihn.
Eine kurze Stille entstand und tausend Fragen schwirrten mir im Kopf herum: „Hauptgefreiter? Kann ich sie etwas fragen?"
Er schaut mich jetzt wieder direkt an und scheint überrascht zu sein: „Was?" Eine weiter Stille entsteht, weil ich mir nun nicht mehr sicher war, ob ich das wirklich wissen will: „Mich würde interessieren, warum sie sich entschieden haben ihr leben hier im Aufklärungstrupp zu verbringen"
Er antwortet mir nicht, sondern schaute einfach nur in den Himmel. „Können sie reiten" fragt er aus dem nichts. Ich runzle die Stirn: „Klar" antworte ich selbstverständlich. „Kann ich nicht wissen, da ich nichts über sie weiß" kontert er. Damit stopfte er mir mein vorlautes Mundwerk, weil er recht hat. Ich habe ihn nicht erzählt wo ich herkam bzw. was ich kann oder nicht kann.
Ohne mir zu sagen was er nun vorhat, ging er in den Stall und holte zwei Pferde heraus: „Hier!" und hält mir die Zügel hin. „Satteln und dann folgen sie mir" ich schaue ihn verwirrt nach. „Na machen sie schon" drängt er. Ich schaue das Pferd an und für eine Sekunde musste ich an Eren denken, der Jean immer als Pferdefresse beschimpfte. Ein kleines Lächeln schlich sich über meine Lippen und ich befolgte seine Anweisungen.
Kaum haben wir die Pferde gesattelt, reitet er auch schon voraus und ich folge ihn. Nach einer guten Stunde kamen wir vor der riesigen Mauer an, die uns von der Außenwelt trennt. Er bindet das Pferd an einem Stamm fest, was ich ihn gleichtat und bleibe neben ihn stehen.
„Halt dich an mir fest" sagt er mit einer lockeren und gelassen Stimme. Hab ich mich gerade verhört?: „Hä? Was?" er Atmet laut aus „Das was ich gesagt habe". Erst jetzt fällt mir auf, dass er seine 3D-Manöver Ausrüstung trägt. Während ich über diese Tatsache nachdenke, kommt er einige Schritte näher und wirft mich einfach über seine Schulter: „Halt dich einfach fest" und schon höre ich das zurrende Geräusch. Frische Luft peitscht mir ins Gesicht und trotz der Kälte fühlte es sich angenehm an. Aus welchen Gründen auch immer... ich vertraute diesen Mann und ließ ihn einfach machen.
Oben angekommen, setzt er mich vorsichtig ab. Jetzt standen wir auf der 50 Meter hohen Mauer und ich wusste nicht so recht wie mir geschah. Es war dunkel und am Himmel waren keine Sterne zu sehen. Ich höre wie der Hauptgefreite sich bewegt. Er setzt sich an den Rand der Mauer und schaut in die Ferne. Mit langsamen Schritten geselle ich mich zu ihn.
„Du hast gefragt, warum ich das mache" ohne eine Antwort von mir abzuwarten, redet er einfach weiter. „Vor einigen Jahren, gab es ein Ereignis" er machte eine kurze Pause. „Da habe ich einige Menschen verloren, die mir wichtig waren und ab diesen Tag habe ich mir selbst geschworen, diese Welt von den Titanen zu befreien" ich verstand ihn sehr gut. Als mein Vater und meine Schwester gestorben sind, wollte ich die Titanen ebenfalls Tod sehen... Ich sagte nichts, da schweigen oft Gold ist. „Siehst du die Lichter da hinten?" ich schaue in die Richtung in die er zeigt. „Ja" antworte ich knapp. „Das da drüben ist eine Stadt, mit vielen Menschen, die durch unsere Einheit beschützt wird" erklärt er. Ich verstand was er mir sagen will und warum er ausgerechnet jetzt hierherkam.
Die ganzen Lichter sahen aus wie ein Sternenmeer... - Wunderschön – „Ich komme gerne vor und nach einer Erkundung hinter der Mauer hierher. Es erinnert mich daran, für was ich all das mache" antwortet er ehrlich und schaue weiterhin zum Sternenmeer.
„Was machst du hier?" fragt er auf einmal und es nervte mich extrem, ihn nicht sagen zu können, warum mich Erwin eingestellt hat. Wie könnte ich ihn einen Tipp geben, ohne alles zu verraten? Leise seufze ich: „Sie stellen die Falschen fragen Hauptgefreiter" antworte ich, in der Hoffnung das er mich versteht.
„Warum bist du hier?" fragt er nun. Er scheint es verstanden zu haben:„Hauptgefr-...". Er unterbricht mich: „Nenn mich Levi". Ich setzte neu an: „Levi, es gibt eine Person.. die ich einfach glücklich und zufrieden machen will" er nickt mir zu, da er wohl verstanden hat das ich ihn nicht mehr Informationen geben kann. Eine weiter Stille breitet sich aus bis er das Wort übernimmt: „Dafür würdest du sterben?". Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen: „Für meine Familie werde ich kämpfen, bis zu meinen letzten Atemzug" antworte ich, wie aus der Pistole geschossen.
Eine riesen Stille breitet sich nun zwischen uns aus. Diese Stille, war nicht wie alle zuvor. Sie war angenehm, da wir beide wussten, dass es nichts mehr auszusprechen gibt. Ich schaue weiter in die ferne und genieße diese wunderschöne Aussicht die sich mir bot.
„Rück ein bisschen näher" fordert er mich plötzlich auf und hebt seinen Umhang ein Stück an. „Es ist kalt und du bist nicht gerade warm angezogen" etwas nervös schaue ich ihn an und rutsche ein Stück näher. Er legt seinen Umhang um mich und ich konnte seine Nähe spüren, die ich ebenfalls genoss... Obwohl ich wusste, dass es falsch ist. „Schon gut" gab er nun von sich und fasste mit einen Arm um meine Hüfte, um mich noch näher an sich heran zu ziehen. Meine Komplette rechte Seite, berührte seine linke. Irgendwie machte mich das etwas nervös, doch andererseits war es so angenehm, dass ich meinen Kopf unbewusst an seiner Schulter anlehnte.
„(V/N)" sagt er mit rauer Stimme. Ich drehe meinen Kopf zu ihn und schaue ihn in seine stahlgrauen Augen, die eine Sanftheit ausstrahlten wie ich sie noch nie gesehen habe. Unsere Gesichter sind wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich muss plötzlich an seine weichen Lippen denken. Er schaut mir ebenfalls in meine (A/F)en Augen und schluckt hart.
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