Kapitel 26: In aller Heimlichkeit
Als Charlie gerade von dem Gespräch mit Bard zurückkam, welches nur positive Aspekte aufwies, kam ihm ein Gedanke.
Eher ein Gefühl, ein Verlangen. Er spürte, wie sich sein Körper nach Thorins sehnte.
Charlie kannte dieses durchaus nervige Phänomen bereits; zwölf Stunden nach wirklich gutem Sex wurde er immer anhänglich, was meistens auf mehr Sex hinauslief, wenn er am Bein seines jeweiligen Partners hing und bettelte.
Das Ganze stellte sich meist nach fünf Mal hintereinander wieder ein (sonst wäre der junge Mann rundum beschäftigt), trotzdem war es jetzt wirklich unpraktisch, mit einem Ständer im Erebor herumzulaufen.
Ein toller erster Eindruck für die Zwerge, deren König er bald sein würde. Mit einem kleinen Fluch auf den Lippen floh Charlie in einen Seitengang, der recht unscheinbar und unbelebt wirkte.
Er sah sich vorsichtig um, wenige Zwerge liefen auf dem großen Hauptgang, keiner hatte ihn gesehen. Hoffentlich.
Aber wäre es wirklich eine so gute Idee, sich hier in aller „Öffentlichkeit" selbst zu befriedigen? Charlie kreischte innerlich auf, bei der Vorstellung, entdeckt zu werden.
Das war also keine Option.
Wäre es zu auffällig, seinen Umhang über sein „Problem" zu legen?
Die wenigsten Zwerge würden wohl darauf kommen, um was für eine Art Problem es sich handelte und jeder vernünftige Mann hätte sich eben so auf sein Zimmer geschlichen, auf seinen Partner gewartet und sich dann die Befriedigung geholt, die er brauchte, aber Charlie malte sich gerade aus, wie Wachen ihn verdächtigen könnten, Waffen in den Erebor zu schmuggeln, ihn zwingen würden, zu zeigen, was er da hatte, er müsste es ihnen zeigen, sie würden es für einen versteckten Dolch halten, ihn auspacken und dann würde es sehr, sehr peinlich werden.
Vor allem, weil sich andere Zwerge um sie gesammelt hätten, dann Thorin kommen würde, denken würde, er würde fremdgehen, ihn aus dem Erebor werfen und Charlie würde für sein restliches Leben ein alter, verbitterter Mann, der nie wieder Sex hatte, sein.
Oh. Gott.
Dem jungen Mann war nicht bewusst, dass seine Fantasie gerade mit ihm durchging.
Charlie wusste ebenfalls nicht, dass der kleine Gang, in welchem er sich noch immer versteckte, zu einer geheimen Waffenkammer führte, welche Thorin heute inspizieren wollte, um genau zu sein jetzt.
Der Halbmensch hörte die Schritte, die sich immer weiter auf ihn zubewegten und ihm wurde klar, dass es für ihn hier kein Versteck gab und wenn der Zwerg in den Gang kommen würde, würde er entblößt vor ihm stehen.
Charlie hatte die Tür gesehen, als er in den Gang gekommen war, also öffnete er sie schnell. Vielleicht hatte der andere Zwerg sich ja im Gang geirrt und würde den Raum gar nicht erst betreten?
Ihm war klar, dass diese Wahrscheinlichkeit sehr gering war, da Zwerge einen unglaublich guten Orientierungssinn haben und sich nur äußerst selten verlaufen.
Als der junge Mann also hörte, dass die Schritte immer noch ziemlich zielstrebig in seine Richtung liefen, sah er sich in dem Raum um, in der Hoffnung eine Truhe oder einen Schrank zu finden, in welchem er sich verstecken konnte.
Leider wurde er enttäuscht, es lagen nur Waffen, Rüstungen und Schilde herum, alles zu klein, um sich dahinter zu verstecken.
Dann ging die Tür auf und Thorin stand vor ihm.
Der Zwerg sah sehr irritiert aus und sagte nach einigen Sekunden des Schweigens: „Dich hätte ich hier nicht erwartet." Charlies Wangen nahmen einen zarten Rotton an.
„Was machst du hier?" Der Ton glich einem Sonnenuntergang. Thorin ließ seinen Blick nach unten schweifen und konnte die Beule in der Hose seines Ehemanns erkennen, er grinste und sah wieder in die Augen des Halbmenschen.
„Aha." Charlies Wangen brannten.
„Das passiert immer circa zwölf Stunden nach dem Sex.", erklärte der junge Mann.
„Und warum bist du mit so einer Art von Problem nicht zu mir gekommen?", wollte der König wissen. Der junge Mann stockte, er hätte Thorin Dirty-Talk nicht wirklich zugetraut, er selbst war nicht wirklich ein Fan davon.
„Na klar, ich renne damit einfach durch halb Erebor und suche nach dir. Dann gehen wir Auffällig-Unauffällig in einen Nebenraum und alle Zwerge wissen, was in der nächsten Stunde passiert ist.", lachte Charlie, Thorin stimmte mit ein.
„Das wäre wahrlich unüberlegt gewesen.", meinte er und trat so nah vor seinen Mann, dass sie sich berührten. Der König lächelte und strich mit seiner Hand über die Beule des anderen, das Stöhnen Charlies war ihm Bestätigung genug, fortfahren zu dürfen.
*holt Megaphon raus* Gay-Sex-Warnung! *packt Megaphon ein (allerdings erst NACHDEM ich Kili einmal laut ins Ohr geschrien habe, während der auf meinem Sofa pennt)*
Er drückte seine Lippen gegen die des Halbmenschen und strich mit seiner Zunge über die Unterlippe Charlies. Dieser ließ es zu und zog Thorin an der Hüfte an sich, dass sich ihre Erregungen berührten, auch der Zwerg stöhnte nun.
Charlies Finger stahlen sich unter die Kleider des anderen und strichen über den Bauch des Königs, während dessen Hände ihren Weg in die Haare des Halbmenschen gefunden hatten. Charlie löste den Mantel, welchen Thorin bis jetzt getragen hatte und er fiel unbeachtet zu Boden.
Der Halbmensch löste den Kuss und zog dem Zwerg auch die leichte Rüstung und das darunter liegende Hemd aus. Doch seine Lippen fanden schnell die des anderen wieder und der Kuss wurde feurig.
Thorins Hände strichen über Charlies Oberkörper und öffneten den Gürtel seiner Hose, aber der Halbmensch brach ihren Kuss ein weiteres Mal, was den König frustriert aufstöhnen ließ.
Jedoch blieb ihm die Frustration im Halse stecken als sein Mann seinen eigenen Umhang fallen ließ, ebenfalls sein Hemd auszog und seine Brust entblößte.
Er biss sich auf die Unterlippe, ein neckisches Grinsen auf den Lippen, wissend, dass er Thorin in seinen Bann zog. Er zog seinen Geliebten in einen weiteren Kuss, welcher schnell in ein wildes Aufeinanderdrücken ihrer Lippen ausartete.
Charlie stöhnte als Thorins Hände ihren Weg in seine Boxershorts fanden und seine Erregung packten. Der König ließ seine Lippen über den Kiefer des anderen streichen, gaben ihm jedoch nicht mehr und auch seine Hände neckten nur noch die Haut um das wahre Problem des Halbmenschen herum, was den Jüngeren frustrierte.
„Du hast definitiv dazugelernt.", sagte er schließlich mit rauchiger Stimme.
„Was meinst du?", fragte Thorin neckend.
„Du weißt genau was ich meineaaah!" Der König hatte seine Lippen zum Hals des anderen wandern lassen und dort ziemlich schnell seinen süßen Punkt gefunden.
Der König unter dem Berg hatte ihm soeben einen Knutschfleck verpasst.
„Das meinst du?", wollte Thorin nun mit dunklen Augen und tiefer Stimme wissen. Charlie nickte, nicht imstande, etwas zu sagen.
Der Zwerg hatte ihm die Dominanz schneller abgerungen als er es für möglich gehalten hatte. Thorin nutzte sein Wissen und platzierte seine Lippen ein weiteres Mal auf diesem Punkt, er brachte den Halbmenschen ein weiteres Mal zum Stöhnen, was ihm wie Musik vorkam.
Er spürte dessen Hände in seinem Nacken, wie sie ihn nach oben zogen und Charlie ihm seine Lippen begierig aufdrückte, seine Zunge bahnte sich ihren Weg in Thorins Mund, wo sie auf seine traf und ein Kampf um Dominanz ausgefochten wurde, welchen der Zwerg gewann, da seine Hände nun wieder die Erregung seines Mannes umfassten und ihn ziemlich wirkungsvoll reizten. Doch auch Charlie hatte Kenntnisse in diesem Bereich und so wusste er, was er tun musste, um Thorin aus der Bahn zu werfen.
Er ließ seine Hände langsam und unauffällig nach unten gleiten, doch Thorin hatte sehr schnell verstanden, was der andere tun wollte und so brach er den Kuss und drückte den Jüngeren gegen eine der Steinwände. Er griff dessen Handgelenke und pinnte sie über Charlies Kopf an die Wand, dieser war davon so überrascht, dass er sogar aufhörte, Thorins Zunge Widerstand zu leisten.
Dieser nutzte das kurz aus, brach dann jedoch den Kuss und stellte eines klar: „Für unsere nächste Vereinigung möchte ich in unserem Bett liegen. Ruhig und ungestört. Ich bin unerfahren in diesem Gebiet und ich möchte die Gefahr, dich zu verletzen, so gering wie möglich halten. Ich brauche dafür Vorbereitung und Sicherheit. Das hier,", er leckte sich über seine Lippen „Ist wirklich ziemlich heiß, aber wenn du ganz zu mir gehören sollst, dann möchte ich dir währenddessen ins Ohr flüstern, wie sehr ich dich liebe."
*holt Megafon raus* Gay-Sex-Warnung-Ende! *packt Megafon wieder ein (ich wollte Kili nochmal anschreien, aber er ist weg... Fili auch... wie komisch)*
Charlie sah seinen Mann durch einen Tränenschleier an, er war unendlich gerührt von Thorins sanften Worten und er akzeptierte dies vollkommen. Er nickte, während ihm Tränen über die Wangen liefen und küsste den Zwerg ganz, ganz sanft auf die Lippen, strich über dessen Unterlippe und bat um Einlass.
Ihre Zungen schmiegten sich aneinander und verlangten nicht mehr.
Als sie sich lösten flüsterte der Halbmensch ganz ergriffen: „Ich liebe dich." Thorin lächelte und küsste ihn auf die Stirn.
„Lass uns zum Mittagessen gehen." Er ließ den Jüngeren frei und die beiden zogen sich schweigend an.
„Und wie soll ich jetzt diesen Knutschfleck kaschieren?", wollte Charlie vorwurfsvoll wissen.
Der Zwerg lachte „Ich weiß nicht.", er ging zu ihm und schlug den Kragen seines Mantels hoch, dann küsste er ihn auf die Nase.
„Besser?" Der Jüngere lachte „Etwas." Er nahm Thorins Hand in seine und verflocht ihre Finger.
„Das sollte übrigens nicht heißen, dass ich solche Momente mit dir nicht genieße.", grinste der Zwerg schelmisch als sie aus der Tür traten. Charlie stoppte am Ende des Gangs und zog Thorin schnell heraus als gerade nicht so viele Zwerge da waren, es war ihm noch immer peinlich, bei so etwas erwischt zu werden.
Sie gingen in den großen Essens-Saal, die anderen Zwerge erwarteten sie bereits, vor allem Fili und Kili sahen sehr hungrig aus. Als sich die beiden am Kopf der langen Tafel niedergelassen hatten, begann die Company zu essen und zu reden.
„Wo wart ihr zwei denn?", wollte Fili wissen.
Sein Bruder machte begeistert mit: „Ja, ihr hattet doch beide nichts zusammen zu tun." Sie wackelten beide vielsagend mit den Augenbrauen.
„Und was ist das auf deinem Hals, Charlie?", fragte Fili weiter.
Der Jüngere seufzte „Solche schlimmen Verletzungen geschehen dann, wenn man seine Nase in Sachen steckt, die einen nichts angehen."
„Außerdem möchte ich noch ergänzen, dass wir so viel miteinander zu tun haben, wie ihr in der Nacht nach der Schlacht.", ergänzte Thorin.
Die Brüder sahen von diesen Antworten ziemlich überrumpelt aus und senkten die Nasen peinlich berührt in ihren Eintopf.
Eine Wache stürmte in den Raum und störte das friedliche Zusammensitzen, indem sie zu Thorin eilte.
„Mein Herr, die erste Truppe aus den Ered Luin wird bald eintreffen. Man kann sie schon sehen." Der König nickte „Danke, dass ihr uns informiert habt." Die Wache verneigte sich und verschwand wieder.
„Gehen wir nach draußen und warten auf sie?", fragte Charlie aufgeregt.
Sein Gefährte lächelte und erhob sich „Ja."
Die Company folgte ihnen, vor allem Fili und Kili beeilten sich, immerhin würden sie endlich ihre Mutter wiedersehen. Charlie war jedoch etwas nervös als er über Dís nachdachte, er wollte unbedingt, dass sie ihn mochte.
Thorin fiel das nervöse Lippenkauen auf und er schob seine Finger zwischen die seines Gefährten, schenkte ihm einen warmen Blick, um den Jüngeren zu beruhigen.
Charlie lächelte zurück, dann standen sie draußen vor dem Tor und Fili und Kili liefen auf eine schwarzhaarige Zwergin zu, die sie herzlich in die Arme schloss. Auch Thorin trat näher zu ihr und ließ die Hand des Halbmenschen los, um Dís ebenfalls zu umarmen.
„Bin ich froh, dass ihr alle lebt!", schluchzte die Zwergin und krallte die Fingernägel in den Mantelkragen ihres Bruders.
Sie ließ ihn los und strich über seine Wange, dann sah sie ihre Familie an, prüfte alle auf Verletzungen, doch außer ein paar Kratzern gab es nichts zu bemängeln. Dann wandte sie sich dem Halbmenschen zu und stemmte die Arme in die Hüften.
„Du bist also Charlie."
Hello you wonderful people outside of my screen!
Es sieht so aus als hättet ihr noch ein Kapitel vor euch, bis es in's Ungewisse geht und ich nicht weiß, wann ich hier weiterschreibe.
Es geht nochmal um Sex XD
Sorry, not sorry :P
Wünsche euch einen schönen Restabend und einen guten Start in die Woche! :*
-Aranel
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