Kapitel 25: Das erste Mal
Wie versprochen (und gleichzeitig als Hinweis): In diesem Kapitel geht es u. a. um Sex.
Nach der Bindung gab es ein wunderbares Festessen in einer großen, hergerichteten Halle, in der überall Lichter brannten.
Es gab dort alles, was man sich bloß wünschen konnte – Lammkoteletts, Bier, deftiger Käse, Salate, Auflauf, Eintopf, Kuchen und noch so viel mehr!
Thranduil hatte einen großen Teil dazu beigetragen, die Elben in seinem Reich hatten in den letzten Tagen viel geschuftet. Charlie konnte sich fast gar nicht auf das Essen auf seinem Teller konzentrieren, er musste die Tatsache verdauen, dass er nun für immer an der Seite des Mannes, den er liebte, stehen würde und er an seiner.
Der junge Mann lächelte und spießte eine Kartoffel auf seine Gabel, über die eine gut riechende Soße gegossen worden war.
Jemand stupste ihn von der Seite her an und als der Braunhaarige sich umdrehte, fand er sich schon in einer Umarmung, seiner zwei besten Freunde wieder. Sie lachten zusammen und lösten sich wieder.
„Wie fühlt es sich an?", wollte Fili mit fröhlich glänzenden Augen wissen, der Angesprochene seufzte lächelnd.
„Ich habe es irgendwie noch nicht richtig realisiert, aber ich denke, das ist das schönste Gefühl, das ich kenne." Er bemerkte Kilis wehmütigen Blick und wie der Zwerg immer wieder zu seinem eigenen Geliebten und Bruder hinsah.
Charlie senkte die Stimme etwas und versuchte ihn aufzumuntern: „Ich denke noch immer, dass ihr einmal mit Balin reden oder über Bindungen in der Familie recherchieren solltet. Und wenn das nichts hilft, werde ich für euch ein gutes Wort einlegen, außerdem hat Thorin doch auch nichts gegen eure Liebe. Wir wollen beide, dass ihr glücklich seid!"
Die Brüder lächelten und Kili meinte: „Das ist nett von dir, aber selbst, wenn, wer würde es schon verstehen?"
Charlie schmunzelte „Wer muss es denn verstehen? Ich verstehe bis heute nicht, wie das mit Thorin und mir passieren konnte, immerhin ist er ein König und viel älter als ich."
Er sah zu seinem Gefährten herüber, der sich gerade angeregt mit Bilbo über dessen Abreise unterhielt und musste, wie kitschig das jetzt auch klingen mag, unwillkürlich daran denken, dass er diesem Mann hoffnungslos verfallen war.
Er sah wieder zu seinen Freunden, die etwas hoffnungsvoller aussahen und sich bei ihm für diesen Rat bedankten.
Charlie ließ seine Gabel neben dem Teller liegen und beugte sich zu dem Zwerg neben sich herüber, flüsterte in dessen Ohr: „Wie wäre es, wenn wir auf unsere Gemächer verschwinden würden?" Thorin lief unwillkürlich ein angenehmer Schauer über den Rücken, was sein Gefährte zufrieden bemerkte.
„Ich dachte schon, du fragst nie.", entgegnete er mit rauer Stimme und erhob sich von seinem Platz, um sich von Charlie weiterziehen zu lassen. Die anderen Zwerge würden schon allein feiern können, auch ohne sie.
Mit verschränkten Fingern liefen die beiden die Treppen nach oben, voll freudiger Erwartung. Als der Halbmensch schließlich die Türe hinter sich zumachte, spürte er sofort, wie sich Thorins Lippen leidenschaftlich auf seine drückten und seine Zunge um Einlass bat, den der Jüngere gewährte. Der Zwerg packte ihn etwas grob an der Taille und schob den Braunhaarigen zum Bett herüber, auf welches er ihn fallen ließ, jedoch gleich über dem Jüngeren war, der wegen des schweren Gewichts auf sich freudig aufkeuchte.
Der nächste Kuss war um einiges zärtlicher als der Erste, geduldig und sanft. Charlies Hände strichen über den Körper des anderen und befreiten ihn aus seinen Klamotten, bis der Zwerg nur noch eine Hose trug. Der Jüngere ließ von den geliebten Lippen ab und sein Blick schweifte über die breite Brust seines Gefährten, Hände und Lippen folgten recht schnell und nach wenigen Sekunden hatte er sich über den Zwerg gebracht und lächelte auf Thorin herab, der etwas verdutzt schien.
„Ich kann es immer noch nicht so wirklich glauben.", flüsterte der Jüngere und erntete ein Lächeln seitens Thorin.
„Denkst du, ich wagte zu hoffen, dass es so gut enden könnte?", fragte er rau, während er seinem Gefährten den Umhang abstreifte und über seine Schultern strich. Charlie stöhnte leise und küsste den anderen ein weiteres Mal.
Bald lag auch der Halbmensch nur noch in einer Hose über dem Zwerg, beide waren zum Zerreißen gespannt.
„Und wie funktioniert das jetzt genau?", fragte Thorin, seine Augen glitzerten erwartungsvoll. „Ich werde es dir zeigen.", flüsterte sein Gefährte lächelnd „Hast du irgendwo etwas Öl da?"
Der Zwerg sah ihn irritiert an „Öl?"
Charlie lachte ein wenig und erklärte es geduldig: „Dann tut es nicht so weh." Der Zwerg wurde ein wenig rot um die Nase „Ach so.", nuschelte er „Ich habe keine Erfahrung in diesen Dingen.", verlegen senkte er den Blick, doch die Finger seines Gefährten drückten sein Kinn nach oben und der König sah in die grauen Augen seines Partners.
„Das macht nichts.", beruhigte er ihn und küsste seine Lippen flüchtig „Bis auf das Training mit Dwalin, von dem ich eigentlich üüüüüberhaupt nichts weiß.", grinste er dann und Thorin stöhnte genervt, lachte jedoch mit.
„Wir haben bestimmt etwas Badeöl im Nebenzimmer.", meinte er und konnte gar nicht so schnell gucken, wie sein Gefährte verschwunden und wieder mit dem Öl aufgetaucht war. Der Zwerg setzte sich auf und lehnte sich gegen das Kopfende des Betts, während Charlie sich grinsend auf seinem Schoß niederließ und dem König ein lautes Stöhnen mit einem Kuss auf den Hals entlockte.
„War erfolgreich.", grinste er und hielt das kleine Fläschchen hoch.
„In jedweder Hinsicht.", keuchte sein Gefährte, was den Halbmenschen zum Lachen brachte. „Ich liebe dich.", flüsterte er leise und küsste Thorin sanft. Er wollte etwas von der Angst vor dem Bevorstehenden nehmen, also brauchte er eine kleine Ablenkung. Er zog seinem Gefährten die Hose sowie die Unterhose von den Hüften und schüttete etwas von dem Öl über seine Finger, dann drang er behutsam in den anderen ein.
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Es dauerte nicht lange, da lagen sie beide völlig erschöpft und glücklich übereinander.
„Das war unglaublich.", flüsterte Thorin leise, zu mehr war er gerade nicht imstande „Du warst unglaublich." Charlie küsste ihn zufrieden auf den Mund und zog sich dann aus seinem Gefährten zurück.
„Ich habe vorhin warmes Wasser eingelassen.", erklärte er nach ein paar Minuten zum Verschnaufen „Wir sollten uns wohl waschen."
Er half dem Älteren auf die Füße zu kommen und zusammen gingen sie ins Bad. Das warme Wasser war eine echte Wohltat nach dem Trubel des Tages und diesem Erlebnis. Thorin ließ sich widerstandslos von dem anderen waschen und pflegen, es gefiel ihm sehr, so umsorgt zu werden. Charlie hauchte immer wieder kleine Küsse auf den Nacken des Königs, was diesen entspannt seufzen ließ.
Nachdem sich auch der Zwerg um den Halbmenschen gekümmert hatte, gingen sie müde in ihr großes Bett, um sich auszuruhen. Charlie legte sich müde auf die Brust des Königs und genoss das prickelnde Gefühl, zu wissen, dass Thorin nun vollständig zu ihm gehörte.
Er ließ seine Finger zwischen die des Königs gleiten und flüsterte: „Jetzt gehörst du ganz offiziell mir." Er küsste den Hals des Zwergs sanft und lächelte.
„Und du bald mir.", entgegnete dieser und schlang beide Arme um den größeren Körper.
„Wann müssen wir morgen aufstehen?", fragte der Jüngere und machte sich schon einmal auf eine erschütternde Antwort bereit, die auch sofort folgte: „Nun, noch vor Sonnenaufgang." Charlie gab ein genervtes Brummen von sich und legte die Stirn an Thorins Schulter „Und wann haben wir auch mal frei?", wollte er dumpf wissen, der König antwortete lachend: „Am Wochenende sicherlich, aber sonst ist das Königsleben sehr mühselig."
Er küsste den anderen auf den Kopf und murmelte noch ein: „Schlaf gut.", dann war er auch schon in die willkommene Dunkelheit abgedriftet.
Als Thorin am nächsten morgen genauso frühaufwachte, wie an dem vorherigen, musste er schmunzeln, da er sich die Reaktionseines Gefährten geradezu bildlich vorstellen konnte.
Dieser schlummerte nochselig an seiner Schulter und hatte im Schlaf beide Arme um seinen Körpergeschlungen, außerdem schnarchte Charlie leise. Thorin ruckelte an seinem Arm,bis er verschlafen gemustert wurde „Komm, wir müssen aufstehen.", sagte er inseiner rauen Morgenstimme und sofort hatte der Jüngere seine Schmollmineaufgesetzt und ließ den Kopf zurück in die Kissen fallen.
„Waruuum?", quengelteer wie ein kleines Kind, doch Thorin ließ ihn nicht.
„Keine Wiederrede, wirstehen jetzt auf und gehen dann unseren Pflichten nach.", bei diesen Dingen warder Zwerg schon immer ziemlich konsequent gewesen, sein Gefährte gab sichgeschlagen und stieg aus dem Bett, um Thorin seine nackte Kehrseite zupräsentieren, die der König kurz interessiert musterte.
Schnell riss er sichvon diesem Anblick los, um nicht in eine Tagträumerei zu fallen und stiegebenfalls aus dem Bett.
Doch ein stechender Schmerz ließ Thorin keuchend in dieKnie gehen, er musste sich am Bettrand festhalten, um nicht zur Seitewegzukippen. Charlie kam grinsend auf ihn zugelaufen und hockte sich neben denKönig auf den Boden.
„Tut es sehr weh?", wollte er wissen.
„Ich habe keinenVergleich zu solchen Schmerzen.", keuchte der Schwarzhaarige erschrocken alsder Stich zuckend zurückkam als er sich aufsetzen wollte.
„Das ist nach demersten Mal Sex ganz normal, aber auf einer Skala von Backpfeife bis LebendigeVerbrennung durch Smaug, wie sehr tut es weh?"
Thorin brachte ein schiefesGrinsen zustande und entgegnete: „Mineneinsturz hautnah miterleben."
DerJüngere half ihm auf die Füße zu kommen und setzte den Kleineren auf derweichen Matratze ab, schnell war der Halbmensch ins Bad gelaufen und kam wenigspäter mit einer kühlenden Salbe zurück, die er dem Zwerg in die Hand drückte.
„Verteil sie ruhig großzügig auf den Stellen." Der König ließ seine Handschnell in den Nacken des Braunhaarigen gleiten und zog ihn zu einem sanftenKuss heran, der lächelnd erwidert wurde.
„Wir sehen uns beim Mittagessen undlass dich, wenn möglich, nicht von Fili und Kili veralbern.", mit diesen Wortenwar Charlie aus dem Königsgemach verschwunden und die Treppen nach untengelaufen. Auf diesem Weg traf er auf seinen Vater, der nicht halb soverschlafen wirkte, wie er selbst.
„Guten Morgen!", grüßte Arandil fröhlich underntete ein Lächeln seines Sohnes.
„Gehen wir zusammen frühstücken?", wollteder junge Mann wissen, er verfluchte es, dass es im Erebor noch keinen starkenKaffee gab.
Sein Vater stimmte zu und so gingen sie zusammen in den großenSaal, der für diese frühe Uhrzeit doch schon sehr voll war.
Sie schlugen denWeg zu den Obstkörben ein, die relativ unbeabsichtigt an einem Ende des Tischesstanden, da alle Zwerge sich gerade um das letzte Stück eines scheinbar einmalsehr groß gewesenen Stücks Schinken kloppten.
Die beiden Menschen nahmen sichjeweils kopfschüttelnd einen Apfel und verließen die Halle wieder, in einGespräch vertieft.
„Wie lange bleibst du noch hier?", fragte Charlie undArandil zuckte die Schultern „Ich weiß nicht. So lange, wie ihr es mirgestattet."
Sein Sohn lachte „Du bist immer willkommen!", und biss von seinemApfel ab.
„Eine viel wichtigere Frage: Wann wirst du gekrönt?" Nun zuckte der Jüngeredie Schultern „Ich denke, Thorin möchte noch warten, bis seine Schwester, Dís,eingetroffen ist. Also wird die Krönung in ein paar Tagen vollzogen."
Erseufzte „Ich muss meinen königlichen Pflichten trotzdem nachgehen. Würdest dumich entschuldigen? Ich muss noch zu Thranduil und Bard gehen, um denGüteraustausch zwischen Erebor, dem Düsterwald und Seestadt zu besprechen."
Sein Vater nickte „Geh nur. Ich denke, ich sehe mich in der Gegend zusammen mitNemos etwas um."
Sein Sohn entgegnete lachend: „Ich beneide dich!", dann war erverschwunden.
Hi!
Nach meiner kleinen Pause bin ich wieder da mit einem neuen Kapitel, yay!
Und auch, wenn ich ein paar Teile aus den pikanten Szenen rausschneiden musste, hoffe ich, dass es euch gefallen hat ;) und ihr die Kopfkinotickets nicht verschwendet habt!
Ihr solltet nicht mehr sooo viel von meiner Seite erwarten, was diese Geschichte betrifft, da ich gerade in ein tiefes Loch rutsche, in welchem ich von Peter Parker und Co. erwartet werde :P
Seid mir bitte nicht böse XD
Es kommt aber auf jeden Fall noch ein gut gewürztes Kapitel mit etwas mehr Sex-Appeal als hier ;) ... irgendwie komisch, damit zu "werben"... Egal! XD
-Aranel
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