Kapitel 19: Die Feuerschlange
Thorin streckte die Hand mit dem Schlüssel aus und steckte diesen in das dafür vorhergesehene Schloss.
Er sah mit großen Augen zu Charlie herüber, welcher noch immer seine Hand hielt und ihm zulächelte, dann drehte er den Schlüssel herum.
Es tat sich nichts. Die Tür ging nicht quietschend auf und eine Dienerschaft erwartete sie auch nicht, die mitteilte, dass der Drache schon tot sei und das Essen angerichtet.
Hm, eigentlich schade.
Der Zwerg legte beide Hände an die Türe und drückte dagegen, ein Spalt öffnete sich und nun konnten die zwei Gefährten und der Rest der Company, die hinter ihnen stand, in einen dunklen Gang sehen.
Thorin trat ein in seine alte Heimat und strich andächtig über die steinernen Wände.
Er war nicht imstande etwas zu sagen und konnte sich auch nicht sattsehen am Inneren des Berges.
Charlie beobachtete lächelnd seinen Gefährten, dessen Augen schimmerten wie die eines kleinen Kindes an Weihnachten.
Thorin drehte sich zu ihm herum und flüsterte leise: „Danke."
Dann wurde der junge Mann schon wieder geküsst, sanfter als zuvor.
Er verflocht seine Finger und die des Zwerges miteinander, drückte die Hand seines Gefährten, während er seine andere in dessen Haar gleiten ließ.
Sie lösten sich wieder und Thorin legte seine Stirn an die des anderen, ein Zeichen der aufrichtigen Liebe, hatte er von Ori erfahren.
Der Zwerg löste sich wieder und drehte sich zu Bilbo herum.
„Nun, Meisterdieb", begann er „Walte deines Amtes!"
Der kleine Hobbit sah den König vor sich aus großen Augen an.
„Wie... wie meinst du das?", wollte er wissen und schabte mit den Füßen nervös auf dem Boden herum.
„Hole mir den Arkenstein aus der Schatzkammer.", entgegnete der Zwerg und wies auf Balin „Balin wird dir den Weg zeigen."
Damit war für ihn alles gesagt und er ließ den Hobbit zusammen mit dem Ältesten loslaufen.
Charlie versuchte währenddessen zu verstehen, was Thorin da tat.
Er schickte Bilbo, ihren kleinen, niedlichen Hobbit in eine riesenhafte Schatzkammer, die von einer ebenso riesigen Feuerschlange bewacht wurde, um ein Juwel inmitten von tausenden zu finden.
Das konnte unter Umständen Monate dauern.
Thorin merkte den nachdenklichen Blick des Halbzwergs „Bilbo wird das schaffen. Deswegen ist er mitgekommen. Ich zweifelte anfangs sehr an ihm, doch muss ich dir nun ins Gedächtnis zurückrufen, dass dieser Hobbit sehr gefuchst ist?", der Zwerg grinste „Er wird das schaffen, amrâlimê."
Dann küsste er den anderen auf die Stirn und führte ihn nach draußen, da Balin zurückgekehrt war (an dieser Stelle sollte ich wohl noch erwähnen, dass auch der älteste Zwerg etwas beunruhigt war).
Nachdem sie unerträglich lange Zeit gewartet und Charlie und Balin Furchen in den Boden gelaufen hatten, hörten sie ein Krachen, kurz darauf ein Brüllen.
„Bilbo!", hauchte der Halbmensch und wollte sofort wieder in den Gang stürmen, wurde jedoch am Oberarm gepackt und zurückgezogen.
„Was tust du da, Thorin?", er versuchte sich loszureißen, doch Thorin hielt ihn eisern fest.
„Ich werde unsere Leben nicht für einen Dieb riskieren.", knurrte der Zwerg, wurde aber von Balin zurechtgewiesen: „Bilbo. Sein Name ist Bilbo."
Das lenkte den König ab, sein Griff um den Arm seines Gefährten lockerte sich und dieser entzog ihm seinen Arm, rannte in den Berg hinein.
„Charlie!", das war das Letzte was er von seinem Gefährten hörte, dann war er zu tief unter der Erde.
Der junge Mann rannte Treppen herunter und kletterte über Trümmerhaufen, dann gelangte er in die Schatzkammer.
Das Gold glänzte ganz hübsch, doch mehr Beachtung bekam es nicht geschenkt, denn Charlie sah einen riesenhaften Drachen, der den Hobbit im Visier hatte, welcher auf dem Boden saß und ziemlich verängstigt aussah.
Smaug wollte gerade einen Feuerstoß von sich geben als er ein Brüllen hörte: „Hey, Reptil!" Erbost drehte er den Kopf „Ich wette du sitzt schon so lange im Gold, dass du richtig lahm geworden bist! Fangen kannst du mich jedenfalls sicher nicht!"
Der junge Mann drehte sich um und rannte los, doch das Lachen des Drachen hielt ihn zurück. „Denkst du", fragte Smaug „Denkst du, ich würde dir hinterherhechten?"
Charlie schluckte, war ja klar, dass das nur in Filmen funktionierte!
„Nun", bloß nicht verunsichert gucken „Mein Plan funktioniert großartig!", brüstete er sich, denn er hatte Bilbos Jackenzipfel hinter einer Säule verschwinden sehen.
„Ach? Renne ich, bemerke es aber nicht?", machte sich der Drache über ihn lustig „Du kannst mich nicht ködern!"
Der Halbzwerg verschränkte grinsend und siegessicher die Arme vor der Brust „Das war auch nicht geplant, ich bin doch kein Köder!"
Smaug stutzte und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an „Was dann?", rief er.
„Eine Ablenkung."
Bevor die Feuerbestie sich nach Bilbo hätte umsehen können war der Halbmensch mit ebendiesem eine Treppe heruntergerannt und hatte eine Abzweigung genommen, die sie vor eindringendem Feuer schützen würde.
„Hast du den Arkenstein?", fragte er schnaufend.
„Ich... ähm, habe ihn gefunden, ja.", Bilbo nahm ihn aus der Innentasche seiner Jacke und zeigte ihn dem anderen.
„Thorin darf ihn nicht bekommen!", platzte es aus dem Halbmenschen heraus „Er ist nicht er selbst!"
Der Hobbit sah sehr verblüfft aus „Was willst du tun?"
Charlie sah sich um, hörte in den Gang hinein, erkannte Schritte.
„Sie sind gleich hier.", er sah gehetzt zu Bilbo herüber „Gib ihn mir! Ich werde ihn verstecken!"
Gerade als das Juwel in der Tasche seines Umhangs verschwand, kamen die anderen Zwerge um die Ecke. Allen voran Thorin, welcher sehr böse aussah.
„Was hast du dir dabei gedacht?", rief er wütend „Du hättest umkommen können!"
Der König sah aus als könnte er jeden Moment vor Wut explodieren, die anderen Zwerge hielten sich wohlweislich aus der Sache heraus.
„Er hat mir mein Leben gerettet, Thorin.", sagte Bilbo und lächelte „Ihm verdanke ich es, hier zu stehen."
Thorin sah zu seinem Gefährten und seufzte, seine Wut wurde weniger „Seid ihr verletzt?" Kopfschütteln.
„Wir müssen hier weg!", meinte Charlie „Smaug ist noch in der Schatzkammer, wir brauchen einen Plan!"
Der König sah ihn kurz an, dann nickte er und deutete allen, ihm zu folgen.
Ihr Anführer lief neben Bilbo her und fragte: „Hast du den Arkenstein?"
Der Hobbit wurde von dem Zwerge festgehalten und blieb gezwungenermaßen stehen, verängstigt sah er in Thorins blaue Augen und stotterte: „Der Drache war da... ich habe ihn nicht gefunden."
Thorin schnaubte wütend und folgte den anderen, doch er flüsterte: „Warum haben wir ihn mitgenommen?", dann ging er zu Balin, um mit ihm zu sprechen: „Wir könnten es bei den Schmieden versuchen."
Der ältere Zwerg nickte zustimmend „Das könnte funktionieren!"
So übernahm er das Kommando und führte sie alle an den Ort, an welchem die nun kalten Essen standen, die früher einmal von Zwergen bedient wurden, um wahre Schätze zu erschaffen.
„Es ist zu kalt!", erkannte Balin sofort resigniert „Wir haben kein gutes Feuer, um die Essen anzünden zu können."
„Doch, haben wir!", widersprach Charlie dem Älteren „Wir haben einen fliegenden Schmelzofen!"
Er lief nach vorne, durch eine Art Tor, durch welches man in die Schmiede kam und rief laut: „Na, Smaug? Hatte ich nicht doch Recht? Du kannst mich nicht fangen, du alter Sack!"
Ein bestialisches Brüllen ließ sie aufschrecken, doch der Halbmensch fuhr fort, den Drachen zu beleidigen: „Du bist lahm geworden! Fett und langsam, Schnecke!"
Der riesige Kopf des Drachen tauchte vor dem Gesicht des Menschen auf, er blies wütend Luft aus seinen Nasenlöchern gegen den Halbmenschen, dann öffnete er das Maul sehr, sehr weit.
„In Deckung!", brüllt der Braunhaarige und die Zwerge flüchteten sich hinter Säulen, welche das Tor bildeten.
Thorin hatte keinen anderen Ausweg gesehen, er musste sich gegen Charlie pressen, um nicht verbrannt zu werden.
Der Jüngere schlang die Arme aus Reflexen um den muskulösen Körper und drückte ihn an sich. Der Zwerg und der Halbmensch sahen sich in die Augen und konnten das Feuer in ebendiesen spiegeln sehen.
Ihre Blicke wechselten von Lippen zu Augen und wieder zurück, Thorin beugte sich vor, bis der Jüngere den hitzigen Atem auf seinen Lippen spüren konnte, er glaubte, noch nie etwas derart intensives jemals zuvor gefühlt zu haben, Thorins heiße Lippen streiften seine, da war der Moment auch schon wieder vorüber und die Schmiedefeuer entfacht.
Thorin löste sich von Charlie, der noch kurz wie betäubt stehen blieb, um sich zu sammeln.
Was war nur mit seinem Gefährten los?
Dieser scheuchte gerade die anderen Zwerge zu den Essen und verteilte laut brüllend die Aufgaben, das merkwürdige Funkeln aus seinen Augen war verschwunden.
Er zeigte sich so, wie Charlie ihn kennengelernt hatte – als Anführer und ehrbarer Mann, als starker und mutiger Zwerg.
„Charlie!", die Haare des Braunhaarigen flogen durch die Luft als er den Kopf ruckartig drehte. Thorin winkte ihn zu sich und er kam herbeigeeilt.
„Du musst Smaug für mich ablenken. Verschaffe uns so viel Zeit wie möglich!"
Der andere nickte „Locke ihn in die Ahnenhalle."
Er erklärte dem jungen Halbzwerg im Schnelldurchlauf den Weg und schickte ihn dann fort, allerdings nicht, ohne ihm davor noch einen Kuss auf die Stirn zu drücken.
„Hey, Schmelzofen!", Smaug, der gerade wieder Feuer hatte speien wollen, legte den tödlichen Blick auf den Halbmenschen vor ihm „Nimmst du mein Angebot zum Fangenspielen jetzt an oder fühlst du dich nicht fit genug?"
Der Drache brüllte erbost auf und schlug mit den Krallen nach dem Kleineren, der ihm jedoch geschickt auswich und davonrannte.
Die Feuerschlange nahm, ohne zu zögern die Verfolgung auf, diese Frechheiten würden den jungen Mann sein Leben kosten!
Doch dieser konnte ganz schön flink sein, wenn er musste.
Eine schlechte Sportnote hatte er trotzdem immer gehabt, aber sein Lehrer war ja auch nicht laut schreiend und mit einer Pistole hinter ihm hergerannt, dann hätte Charlie ihm einmal gezeigt, wie sehr er rennen konnte!
Eigentlich saßen Sportlehrer auch immer am Rand und vielleicht waren sie im tiefsten Inneren auch unsportlich und kaschierten es nur!
Der junge Mann wurde ziemlich wirkungsvoll aus seinen Gedanken gerissen als eine Säule neben ihm zusammenkrachte und die steinernen Bruchstücke durch die Gegend flogen.
Ein mittelgroßer Stein traf Charlie an der Schläfe und er jaulte auf, biss jedoch die Zähne zusammen und ging hinter der noch intakten Säule in Deckung.
Er taste nach der Stelle, an welcher er getroffen wurde und konnte das Blut an seinen Fingern sehen.
Verdammt! Die rote Flüssigkeit besudelte den schönen Umhang und floss unangenehm warm sein Kinn entlang.
Ein tiefes Ein- und Ausatmen ließ ihn sich beruhigen und hinter der Säule hervorsprinten, um in diese Halle gelangen zu können.
Smaug war dicht hinter dem Halbmenschen, hätte ihn ein paar Mal fast mit dem Maul erwischt, doch die Reflexe des Kleineren hatten sich in den letzten Wochen ungemein geschärft und er konnte immer ausweichen.
Als der Braunhaarige den Atem der Feuerschlange im Nacken spüren konnte, war er zum Glück schon bei der Ahnenhalle angekommen und sprang durch die kleine Öffnung hinein und, zumindest für ein paar Sekunden, in die Sicherheit eines verschlossenen Raumes.
Er schnaufte einmal tief durch, während er sich auf den Knien mit den Händen abstützte. Hoffentlich würde Thorins Plan funktionieren, doch Charlie vertraute ihm und war sich sicher, dass schon alles gut gehen würde.
Smaug brach sich mit seinem Gewicht nun selbst einen Weg in die Halle hinein, um diesem kleinen Wurm Manieren beibringen zu können!
Doch er war nicht hier, Charlie hatte sich unbemerkt unter einem der großen Stoffbanner, welche zuvor an der jetzt zerstörten Wand gehangen hatten, verstecken können.
Dafür hatte er sich flach auf den Boden gelegt und hielt jetzt ganz still, um keine Geräusche zu machen und sich somit zu enttarnen.
Der Drache schnüffelte derweil auf dem Boden herum, war sehr nah an dem Versteck des Halbmenschen, doch etwas Glänzendes lenkte ihn ab und Smaug erhob sich zu seiner vollen und beängstigenden Größe, um es in Augenschein nehmen zu können.
Die Augen des Drachen begannen zu glänzen und er bestaunte die goldene Statue, die doch tatsächlich so groß war wie er.
Alles um sich herum vergaß das Tier, es war völlig im Goldrausch gefangen.
Auch Charlie staunte nicht schlecht, die Statue eines Zwergs in Riesengröße... so etwas sah man auch nicht alle Tage!
Plötzlich presste sich eine Hand auf seinen Mund und der Schrei des Halbmenschen wurde erstickt.
Charlie wurde herumgedreht, es war Thorin, der hinter ihm hockte und den anderen Finger an die Lippen gelegt hatte, um ihn zum Schweigen zu animieren.
Der Braunhaarige seufzte erleichtert und folgte dem Zwerg, der ihn aus der Halle führte.
„Was ist das für eine Statue?", wollte Charlie flüsternd wissen, während sie noch immer zu den anderen Zwergen schlichen.
„Wir hatten das Gerüst dafür kurz vor dem Angriff Smaugs fertiggestellt, sind aber nie dazu gekommen, es zur Fertigstellung zu benutzen. Mit den Schmelzöfen verflüssigten wir das Gold und ließen es in dieses Gefäß fließen, es wird jeden Moment zu einem Wasserfall werden und den Drachen im Gold einfrieren.", erklärte der Schwarzhaarige.
Dem Jüngeren zog es einen Schauer über den Rücken, gestorben an Ersticken in einer engen Kammer, das war sein schlimmster Albtraum, aber der Drache hätte es wirklich verdient, berücksichtigte man all die Leben, die er schon ausgelöscht hatte.
„Was ist mit deinem Kopf passiert?", unwillkürlich fasste Charlie sich an die Wunde und zischte bei dem brennenden Schmerz leise auf.
„Ein Felsbrocken hat mich vorhin getroffen. Ist nicht so schlimm." Sie waren mittlerweile bei den anderen angekommen, die sie fröhlich erwarteten.
„Lass das später von Oin ansehen.", mahnte Thorin und der Jüngere nickte, um seinen Gefährten zu beruhigen.
Die Company stand auf einer kleinen Plattform, von wo aus sie sehen konnten, was mit dem Drachen geschah – die Statue war inzwischen zerlaufen und Smaug unter dem Gold begraben, welches gerade aufhörte sich zu bewegen, sondern auf dem Boden fest wurde und das Kreischen des Drachen erstickte.
Die Zwerge sahen sich begeistert an und lachten vor Erleichterung.
Die Feuerschlange, welche sie ihrer Heimat beraubt hatte, war endlich besiegt und die Zwerge könnten in den Erebor zurückkehren, hier wieder leben.
Tja, das Schicksal forderte wohl etwas mehr Anstrengung für Frieden und eine Heimat, denn der Drache brach aus dem Gold heraus, brüllend und furchtbar sauer.
Der Geruch der Seestadt hatte an ihnen gehangen, die Menschen dort würden als Erste bezahlen und dann kämen die Zwerge dran.
Smaug flog aus dem Berg heraus genau auf Esgaroth zu!
„Nein! Nein, nein, nein, nein, nein!", Charlie war ungläubig hinterhergerannt, doch was konnte er schon tun für die unschuldigen Leute aus Seestadt?
Warum mussten sie nun für ihre Fehler bezahlen?
„Thorin, wir müssen ihn aufhalten!", der Halbmensch rannte zu den anderen zurück.
„Das können wir nicht.", entgegnete sein Gefährte zähneknirschend.
„Smaug wird Esgaroth verbrennen! Er wird jeden Menschen dort töten, wenn wir nichts unternehmen!", der Braunhaarige sah verzweifelt aus „Wir dürfen sie nicht für unsere Fehler büßen lassen!", rief er.
„Wir können nichts dagegen tun!", meinte Thorin hart „Wir müssen gewappnet sein, wenn der Drache zurückkommt. Sichert das Tor!"
Er kehrte der Stadt auf dem langen See und seinem Gefährten den Rücken zu.
„Das kannst und wirst du nicht tun! Diese Menschen dort werden sterben! Alle! Männer, Frauen, Kinder! Das dürfen wir nicht zulassen!", Charlie hielt den anderen an der Schulter zurück.
„Dann sage mir, was ich dagegen tun könnte!", brauste der Zwerg auf und als er keine Antwort bekam, schüttelte er Charlies Hand ab und ging zum Berg.
„Wer von euch wird mir helfen?", wollte Charlie von den übriggebliebenen wissen.
Doch die Gemeinschaft hatte Thorin die Treue geschworen und sie folgten ihm, um das Tor zu sichern, wie ihr Anführer es verlangt hatte. Charlie stand allein da, gegen einen Drachen.
„Gut! Schön!", er pfiff laut. Wenig später kam Reißer angetrabt, den er vorhin am See hatte grasen lassen.
„Auf dich kann ich mich verlassen.", flüsterte der junge Mann und stieg auf.
„Charlie!", Thorin kam herbeigeeilt „Was tust du da?"
Der Halbmensch schnaubte „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben!"
Damit galoppierte er zu der Stadt, welche bereits brannte, die Rufe der anderen ignorierte er.
2618 Wörter, 15.11.2020
Was würdet ihr an Charlies Stelle tun?
Euren Freunden folgen und deren Heimat versuchen zu retten?
Oder ganz alleine Unschuldige vor einem Tod bewahren, an dem ihr Schuld sein würdet?
Ohne einen Plan zu haben und nicht zu wissen, was ihr eigentlich tut?
Würdet ihr eure Freunde dafür zurücklassen?
Ich kann mich nicht wirklich entscheiden, aber ich denke, dass man Charlie vertauen kann und er es schaffen wird, Seestadt zu retten.
Vielleicht bekommt er Hilfe von einem Bootsfahrer, wer weiß?
-Aranel
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