Kapitel 42
Panisch und verzweifelt setze ich mich ans Bettende, den Kopf in die Hände gelegt und versuche das gerade eben fast passierte Unglück zu verdauen und die vollständige Kontrolle über meinen Körper zu bekommen. Dabei zittere ich heftig.
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Pov Damon
Ich sitze auf einem Stuhl und starre aus dem Fenster. Mike ist hier um Jimmy zu besuchen und Falk ist hier um mein Kätzchen zu besuchen. Seit dem Vorfall sind zwei Tage vergangen. Ich hab versucht mich etwas von Luke fernzuhalten, aber das hat nicht so geklappt wie ich will. Er musste mich nur einmal bittend anschauen mit seinen wunderschönen gelben Augen und schon hat er alles von mir bekommen was er wollte. Frustriert seufze ich. Jede Stunde. Nein. Jede Minute wird das Verlangen stärker. Das Verlangen ihn zu beißen. Sein Blut zu trinken. Mehr und immer mehr. Alleine der Gedanke, wie es durch meine Kehle fließt.
"D-Damon?"
Mikes plötzliche Stimme lässt mich aus meinen Gedanken schrecken. Versteift drehe ich mich um. Die zwei Anwesenden haben sich etwas in die Ecke gedrängt. Jimmy und Jesse weinten. Luke sieht mich besorgt an, aber er zittert auch etwas.
"D-Deine Aura...", fängt Mike wieder an.
"Ich komm gleich wieder."
So schnell es geht flüchte ich aus dem Zimmer. Auf den Weg nach unten schauen mich viele ängstlich an. Verdammt noch mal, manchmal hasse ich es einer der mächtigsten Vampire der Welt zu sein.
Im Garten des Krankenhauses angekommen, setze ich mich auf eine Parkbank. Meinen Kopf lege ich verzweifelt in meine Hände. Wie soll das nur weitergehen? Morgen Nachmittag darf Luke wieder nach Hause. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber ich habe viel zu viel Angst. Hier im Krankenhaus wären im Notfall Ärzte und andere Menschen. Bei uns daheim ist keiner. Ich verlieren immer öfter und stärker die Kontrolle... verdammt nochmal was soll ich machen?
Ich will Luke auf keinen Fall verletzten... er ist mein ein und alles. Und er ist zur Zeit so schwach und zerbrechlich... aber ich kann ihn jetzt auch nicht alleine lassen, ich meine wir haben jetzt drei Kinder... ich ruf morgen Abend einfach mal meine Mutter an und frag was ich machen soll oder was überhaupt mit mir los ist. Noch nie hatte ich so ein großes Verlangen nach Lukes Blut. Ich hab auch erst einmal von ihm getrunken... manchmal hatte ich zwar Lust, aber hab es lieber gelassen und stattdessen was anderes getrunken.
Ich bin so verwirrt. Das einzige was ich weiß ist, dass wenn ich jetzt sein Blut trinke, ich nicht aufhören kann und das bereitet mir große Sorgen.
"Hey Bro, was war oben los?" Mike lässt sich neben mich auf die Bank fallen. "Es ist kompliziert." "Ich hab Zeit. Außerdem bin ich jetzt extra runtergekommen und habe ich mich schweren Herzens von Jimmy getrennt nur um nach dir zu sehen, also spucks aus. Was ist los?"
Frustriert seufze ich wieder. "Ich-", doch ich breche wieder ab. Soll ich es ihm wirklich sagen? Er ist zwar mein bester Freund, aber was wenn er es Luke erzählt? Das will ich unter allen Umständen vermeiden. Ich will nicht, dass mein Mate mich als Monster sieht.
"Ich erzähls auch keinen. Das habe ich noch nie."
"Okay. Also es ist so... Aber bitte verurteile mich nicht. Ich... hab seit Tagen das Gefühl, dass ich Luke unbedingt beißen muss. Aber er ist zur Zeit so schwach und außerdem bin ich mir sicher, dass ich mich nicht unter Kontrolle hätte. Und dieses Bedürfnis wird immer stärker. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, verdammt. Mike bitte sag mir doch was ich tun soll."
Stille.
Verunsichert wage ich einen Blick nach links. Ich habe mit einen abstoßenden, verwirrten oder keine Ahnung. Auf jeden Fall dachte ich, dass er mich nicht versteht oder ernst nimmt. Aber es ist nicht so. Mit nachdenklichen, besorgten Blick sieht er mich an. Sein Gesichtsausdruck wird wieder fröhlicher. Er hat eine Idee.
"Ich hab eine Idee." Ich wusste es. "Also. Morgen wenn ihr nach Hause geht, kommt Falk mit euch und ich auch. Wir zwei gehen dann Nachmittags, mal wieder so richtig jagen und trinken gaaaaaanz viel Blut. Mal schauen, ob das hilft. Wenn nicht dann lass ich mir was anderes einfallen."
"Okay." Ich meine was habe ich zu verlieren? Es kann nur besser werden. "Komm wir gehen wieder hoch." Geistig abwesend gehe ich mit hoch.
Beim Zimmer angekommen gehen wir, nachdem wir geklopft haben rein. Mein süßer Neko schaut mich immer noch besorgt an. Nawwww, er ist einfach zu knuffig. Dann streckt er seine Arme nach mir aus. Natürlich kann ich nicht widerstehen und gehe zu ihm. Sofort als ich sitze macht er es sich auf meinen Schoß bequem und kuschelt sich an mich. Ein erneuter Drang ihn zu beißen durchfährt mich, den ich nur mit Mühe unterdrücken kann. Mit dem Versuch mich abzulenken, fange ich an Luke Ohren zu kraulen. Sein schnurren ist immer noch so unglaublich süß. Hoffentlich geht morgen alles gut. Weil mein Bauchgefühl sagt mir etwas anderes.
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Heyyy, ist bei euch alles gut wegen Corona Virus?🥺
Joa das wars.
Bis bald.👋🏻
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