Kapitel 17

Pov Damon

Mein Kleiner ist schon seit fast zwei Wochen bei mir. Zum Glück ist er wieder gesund.

Heute ist Freitag und ich will ihn heute fragen ob er mit mir auch ein Date geht. Ich bin ziemlich nervös. Warum? Was ist wenn etwas schief geht? Wenn er gar nicht will? Oder er mich nicht küssen will? Oder sonst was.... Luke und ich haben uns noch nicht geküsst, was sich hoffentlich heute ändern wird. Und danach werde ich bestimmt noch mehr von ihm abhängig sein... Ach ja....

Zweimal die Woche kommt eine Psychologin zu uns und redet mit Luke über irgendwas. Keine Ahnung über was... Ich muss immer außen bleiben... Versteh ich nicht...

Gestern hat mir Luke voller Freuden begeistert erzählt, dass er einen besten Freund gefunden hat und dieser ihn bei vielen hilft und unterstützt. Ich habe die Ehre ihn bald kennenzulernen.

Lukes beste Freundin Josie kommt ab nächste Woche auch in seine Schule. Ob sie in die gleiche Klassen kommen werden wissen wir noch nicht.

Um ehrlich zu sein hab ich Angst, vernachlässigt zu werden. Am Liebsten hätte ich Luke die ganze Zeit bei mir, aber ich weiß das geht nicht. Und ich respektiere das auch. Ich hoffe einfach, dass er trotzdem seine meiste Zeit mit mir verbringen wird.

Mein kleiner Schatz. Ihn gebe ich nie wieder her. Er ist mir so verdammt wichtig geworden.

In meinen Gedanken fange ich an von Luke zu träumen. Dabei lächel ich die ganze Zeit verliebt.

Es klopft.

"Herein."

Die Tür geht langsam auf und mein kleiner  Mate steht dort. Vorhin haben wir zusammen ein Film angeschaut und er ist dabei eingeschlafen. Ich hab ihn zugedeckt und bin dann in mein Büro gegangen um ein bisschen zu arbeiten. Wenn man eine große Firma leitet, kommt man da nicht drum rum. Das ganze ist jetzt ca. eine halbe Stunde her.

Liebevoll lächel ich Luke an. Dieser schaut auf den Boden. Dann atmet er tief ein und kommt langsam auf mich zu. Sein Katzenschwanz schwingt nervös hin und her. Bei mir angekommen setzt er sich schnell auf meinen Schoß und kuschel sich an meine Brust. "Besser", nuschelt er, "Du kannst ruhig weiter arbeiten." Ich lache leise  und gebe ihm einen Kuss auf seine Stirn. Er vergräbt seinen Kopf noch mehr in meine Brust, doch ich habe schon gesehen, dass er rot wurde.

Eigentlich kann ich ihn doch jetzt fragen, oder? Wenn nicht jetzt wann dann?

"Luke-" "Damon-" sagten wir gleichzeitig. Wir schauen uns an und lachen. "Meine Prinzessin zuerst." Empört schaut er mich an. Doch dann wird sein Gesichtsausdruck ernst. "Ich werde das Gefühl nicht los, dass dich etwas bedrückt. Und sag jetzt ja nicht wieder es ist nichts. Ich hasse es angelogen zu werden." Ich seufze.

"Es tut mir leid. Ich wollte dich die ganze Zeit was fragen, aber ich wollte auf den besten Zeitpunkt warten und habe mir einfach viel zu viele Gedanken gemacht."

Er sieht mich ernst und liebevoll an. "Du kannst mir alles sagen. Schließlich werde ich für immer bei dir bleiben." Er küsst meine Wange und kuschelt sich wieder an meine Brust.

Seine Worte berühren mich sehr und diesmal bin ich es der, der rot wird. Ich bin in meinen ganzen Lehne noch nicht rot geworden!

Tief atme ich ein. Was kann schon schief gehen...

"Ich wollte fragen, ob du... ob du mit mir auf ein Date gehen würdest."

Jetzt ist es raus. Ich schaue zu Luke. Dieser schaut mich mit offenen Mund an.
Oh oh!
"Du musst nicht. Wenn es dir zu früh ist, dann sag es einfach."
Doch er reagiert anders.

Mit voller Wucht, schmeißt er sich noch mehr auf mich drauf und 'zerdrückt' mich.
Besonders viel Kraft hat er nicht, weswegen es mir überhaupt nicht wehtut. "JAJAJAJAJAJA!!!!", schreit er.

"Du willst mit mir auf ein Date?", frage ich sicherheitshalber nochmal nach. Stürmisch nickt er. Ich springe mit Luke in den Armen auf und wirbel uns im Zimmer herum. Er hat JA gesagt! Wir gehen auf ein Date!!!!

Nächster Tag

Ich bin etwas nervös. Heute Abend gehe ich mit Luke auf ein Date. Wir werden in einem abgelegenen Restaurant, wo nur wenige Menschen sind, essen und danach gehen wir ins Kino. Allerdings weiß Luke noch nicht wohin genau.

"Dammmmiiiiiiiiiii!!!!! Kommst du mal hoooooooochhhhhhh!!!!!" Dami? Neuer Spitzname oder was? Klingt voll bescheuert. Egal. Er ist ja schließlich auch meine Prinzessin.

Oben angekommen sehe ich Luke auf unseren Bett sitzen, mit einer Bürste in der Hand. Fragend sehe ich ihn an. Er schaut betrübt auf den Boden und stammelt vor sich hin "Ähm... Ich wollte.... wollte fragen... ob du... eventuell.... Du musst nicht.... aber vielleicht... ...." Lächelnd gehe ich auf ihn zu und nehme sein Gesicht in meine Hände. Mit seinen außergewöhnlichen Augen schaut er mich an. Sie sind so wunderschön. Dieses Gelb und schlitzartigen Pupillen. Einfach wunderschön.

Ich weiß genau, was mein Kleiner will, aber er muss lernen mir Bescheid zu sagen, wenn er etwas will, deswegen schaue ich ihn weiter fragend an.

Ich weiß, dass es ihm schwerfällt über seine Katzeneigenschaften zu reden, aber ich bin zuversichtlich, dass das sich bessern wird. "Kannst du mir....." Er bricht ab, hält mir die Bürste hin und schaut mich bittend mit großen Augen an. Wie ich seine Augen liebte. Leider kann ich diesen Blick überhaupt nicht widerstehen...

Ich gebe ihn einen Kuss auf seine Wange, setze mich hinter ihn und fage an seine Ohren vorsichtig zu bürsten. Sofort fängt er an zu schnurren und lehnt sich der Bürste entgegen. Ich muss schmunzeln. Wenn ich bei Luke bin, lache ich so viel, wie schon seit langem nicht mehr.

Nach ca. 15 Minuten höre ich auf. Soll ich seinen Katzenschwanz auch noch kämmen? Warum nicht?

Vorsichtig streiche ich mit der Bürste über das Fell. Leise stöhnt Luke auf und hält meine Hand, in der ich die Bürste halte, fest. Sofort höre ich auf. Habe ich ihm weh getan? Besorgt sehe ich in Lukes Gesicht. Dieser jedoch ist rot und schaut mich beschämt an. Wir schauen uns in die Augen.

Interessant. Ich wusste gar nicht, dass Nekos am Katzenschwanz so empfindlich sind. "Aha.", sage ich schmunzelnd, worauf Luke noch röter wird. Dann springt er auf, zieht mich hoch und schiebt mich aus dem Zimmer. "Ich muss mich noch fertig machen. Du musst doch auch noch fertig machen. Also Sitz nicht so rum und mach was." Mit diesen Worten bin ich aus den Zimmer draußen und er schlägt die Tür zu. 

Na dann. Wenn mein Kleiner das will, dann mach ich mich jetzt fertig.

2 Stunden später

Wir sitzen gerade in einen sehr edlen Restaurant und schauen uns die Speisekarte an. Beziehungsweise schaut Luke, mit großen Augen, nur in der Gegend rum, was mich mal wieder lächeln lässt.

Ich räusper mich. Sofort schaut meine Prinzessin zu mir. "Was willst du gerne essen?", frage ich. Er nimmt sich schnell die Karte und schaut sie sich an, als der Keller kommt. Er schaut Luke seltsam an, vermutlich weil er seinen Umhang an hat. "Was würden Sie gerne bestellen?" "Die 37 bitte. Luke, was möchtest du?" Ängstlich schaut dieser zum Kellner, schaut schnell wieder runter und zeigt mir das Gericht, welches er haben möchte. Ich nicke ihm zu und wende mich wieder an den Kellner. "Und einmal die Nummer 47 bitte." Danach habe ich wie immer nur Augen für Luke. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie der Kellner nickt und dann geht. Doch auf halber Strecke kommt er nochmal zurück, schaut Luke mit einen undefinierbaren Blick an und sagt: "Wir sind hier in einen edlen Restaurant, ich würde es mir wünschen, wenn sie ihren Umhang oder was auch immer, ausziehen würden."

WIE KANN ER?! Der Gesichtsausdruck von meinen Mate überrascht mich. Er ist kalt, entschlossen und einschüchternd. "Nein." Tief atmet er ein, wendet sich wieder zu mir und schaut mir etwas unsicher in die Augen. Ich lächel ihn an, damit er weiß, dass er so sein kann wie er will und sich nicht fürchten muss. "Ich muss doch sehr bitten!", meint der Kellner genervt. Jetzt reichts!

Ich stehe auf und stelle mich vor den Kellner hin. Angsteinflösend schaue ich auf ihn heran. Ich merke wie meine Augen rot werden und sich meine Aura bedrohlich ändert. Der achso tolle Kellner schrumpft immer mehr unter meinen Blick und schließlich ist er halb verneigt vor mir. Bedrohlich knurre ich ihn an und packe ihn am T-Shirt.
"Lass meinen Mate in Ruhe!" Meine Stimme ist dunkel. Panisch nickt er. Langsam schaue ich mich im Raum um. Alle sind aufgestanden, die meisten haben sich sogar an die Wand gedrückt. Alle schauen mich ängstlich an. Meine Aura strahlt pure Gefahr aus.

Da fällt mir ein.... wie hat Luke reagiert? Ich traue mich nicht mich umzudrehen. Was wenn er jetzt auch Angst vor mir hat? Ganz toll Damon.... 1.Date ruiniert...

Ich spüre an meinem Schulterblatt das altbekannte Kribbeln wieder. Vorsichtig stehe ich meinen Kopf zu Luke. Dieser schaut mich besorgt an. Mit seiner Hand streichelt er mir über die Wange. Sofort merke ich, wie ich wieder klarer denken kann und meine Augen wieder ihre normale Farbe annehmen. Auch meine Aura verändert sich wieder.

Luke verschränkt unsere Hände und tretet vor mich. Er räuspert sich und sagt dann "Der Umhang bedeutet sehr viel für mich. Es ist das letzte Erbstück meiner Mutter gewesen, bevor sie... verstorben ist. Bitte verstehen sie, dass ich ihn nicht ablegen kann oder will und bitte verstehen sie auch das Verhalten meines Mates. Es tut mir sehr leid. Würden sie uns jetzt das Essen bringen?" Überrascht schaue ich ihn an. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sich jeder entspannt und Luke aufmerksam lauscht. Auch der Kellner sieht wieder entspannter aus und leicht verstehend. "Nein. Sie müssen sich nicht entschuldigen. Ich muss es. Es tut mir leid. Ich werde sofort das Essen servieren." Mit einem kleinen Lächeln huscht er in die Küche.
Wow ich wusste gar nicht, dass Luke so eine Auswirkung auf andere hat.

Schnell setzt sich Luke hin. Unsere Hände liegen auf dem Tisch, immer noch miteinander verschränkt. Vorsichtig streichel ich über seinen Handrücken. Ich lächel ihn an und sage "Ich bin stolz auf dich." Sofort fängt Luke an zu strahlen. Worauf ich so stolz bin? Dass Luke fast problemlos im Mittelpunkt stande, was heist, dass er sich bessert.

Nachdem wir fertig sind mit essen, im Kino gewesen sind und nach Hause gelaufen sind, liegen wir jetzt im Bett. Geküsst haben wir uns nicht, was mich um ehrlich zu sein, sehr traurig macht. Ich will endlich seine Lippen spüren.

"Du Damon..." Lächelnd schaue ich auf ihn herab. Er ist mal wieder an meine Brust gekuschelt. Vorsichtig setzt er sich auf und schaut mir in die Augen. Sein Katzenschwanz zuckt nervös hin und her. Was hat er vor?

Er beugt sich zu meinen Ohr und flüstert "Danke für diesen Tag. Es war sehr schön." Dann kommt er langsam meinen Lippen näher und ....

... endlich küsst er mich. Sie fühlen sich schön an. Ich will sie immer spüren.
Nach kurzer Zeit lässt er sich wieder von mir. Unzufrieden seufze ich. Er kichert leise. "Morgen hast du noch genügend Zeit für sowas." Dieser Satz lässt mich grinsen. Oh ja. Morgen werde ich ihn ziemlich viel küssen. Sie ein tolles Gefühl will man einfach nur die ganze Zeit spüren.

Vorsichtig kuschelt sich Luke wieder gegen meine Brust. "Schlaf gut", nuschelt er mich. Langsam kraule ich seine Ohren, was ihn wie immer schnurren lässt. Schon bald schläft meine Prinzessin ein.

Doch eine Frage beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Warum hatte er vorhin keine Angst vor mir? Nicht, dass ich es mir gewünschten hätte, aber trotzdem? Warum? Und warum kam mein halbes Vamir-ich so schnell zum Vorschein? Das passiert eigentlich nur sehr selten...
Doch weitere Fragen kann ich mir nicht weiter stellen, denn ich versinke schnell in einen ruhigen Schlaf. Nur eines weiß ich:

Ich brauche morgen unbedingt viel Blut zum Trinken! Das Problem? Da ich einer der stärksten Vampire bin die es je gab, kann ich aus keinen Konserven Blut Trinken, sondern brauche frisches. Am besten Menschenblut, denn Tierblut hilft nur kurz und führt dazu, dass ich danach noch mehr Durst habe....

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1998

Jo  Leute.
Ich hab ab nächste Woche Osterferien und ich freue mich schon.

Bis bald 👋

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