Puzzleteile

Irgendwie bin ich kein Fan von diesem Kapitel geworden, aber ich wollte euch trotzdem ein neues Kapitel zum Lesen geben❤️ Wir kommen jetzt an den Höhepunkt des Ganzen und ich bin aufgeregter als ihr, glaubt mir.
Deshalb wollte ich dieses Kapitel auch nur noch hinter mich bringen :')

Ich entschuldige mich für Rechtschreib- und Tippfehler. Ich habe zwar drüber gelesen, bin aber mega müde, nachdem ich vorhin einen kurzen Heulkrampf hatte...

Trotzdem viel Spaß beim Lesen meine Lieben und dann eine gute Nacht<33♡

*

Kapitel 29 - Puzzleteile

Katsuki POV.

"Was redest du da?" fragte ich gereizt.

Izuku setzte sich zu Eijiro, der ihn in den Arm nahm.

"Ich meine das ernst, Katsuki! Er redet seit Wochen nicht mehr mit mir! Seit der Trennung ist er total distanziert, bei allen seinen Freunden." 

"Das ist wirklich kein Grund. Er kann auch einfach private Probleme haben." sagte ich und sortierte grundlos irgendwelche Blätter.

Warum musste er ausgerechnet jetzt damit ankommen? Ich war gerade dabei, über Todoroki hinweg zu kommen und jetzt redete er irgendwelchen Quatsch!

"Vielleicht hast du Recht, aber irgendwie kommt mir das so komisch vor.... Er kommt jeden Tag total übermüdet ins Klassenzimmer und im Unterricht schläft er ständig ein, bis ihn die Lehrer ermahnen. Als hätte er Tage nicht geschlafen! Außerdem werden seine Noten schlechter und Katsuki, du weißt, wie wichtig Shoto sein Medizinstudium ist. Dass er jetzt schlechte Noten schreibt, sieht ihm gar nicht ähnlich! Und dann diese blauen Flecke!"

Verzweifelt fuhr Izuku sich über das Gesicht und irgendwie tat er mir leid. Wenn meine Freunde sich so verhalten würden, würde ich mir auch Sorgen machen.

Aber Todoroki war für mich gestorben!

"Was für blaue Flecke?" rief Mina alamiert und beugte sich mehr über den Tisch, um auch ja nichts zu verpassen, was Izuku sagte.

"Shoto rennt seit Wochen in Jacken und Pullies rum. Ich meine, für Mitte Oktober ist das jetzt nicht so verwerflich, aber als wir uns beim Sport umziehen mussten.... Er hatte überall blaue Flecke an seinen Armen, wie wenn du gegen deinen Willen festgehalten wirst! Und vor zwei Wochen kam er dann mit diesem Veilchen in die Schule...."

Veilchen....?

"Aber Shoto ist doch gar nicht der Typ, der sich prügelt." bemerkte Sero skeptisch.

"Ich weiß und deshalb mach ich mir ja solche Sorgen!"

"Kannst du mir jetzt bitte erklären, was das mit der Trennung zu tun hat?! Nur weil er müde ist und sich vielleicht prügelt, heißt das noch lange nichts!" gab ich von mir und versuchte, so desinteressiert wie möglich zu wirken.

"I-ich weiß, aber.... Das hat einfach alles damit begonnen, dass er sich von dir getrennt hat..... Das kann doch kein Zufall sein!"

"Und was willst du mir jetzt damit sagen? Ich werde jedenfalls nicht mehr mit ihm zusammen kommen, nur weil du dir irgendwelche Sorgen um ihn machst. Weil ich keinen Bock auf Typen habe, die mich nur verarschen!"

Der Grünhaarige starrte auf seine Hände, die er nervös knetete.

"Nein, aber..... Ich bin mir einfach sicher, dass da mehr dahinter steckt, als du weißt... Ich glaube, dass er sich nicht freiwillig von dir getrennt hat! Ich weiß, dass das alles weit hergeholt klingt, aber.... Ich kann es nicht erklären, aber ich habe da dieses Gefühl.....!"

Ich zog die Stirn in die Falten und sah Izuku angestrengt an.

Meinte er das ernst oder machte er sich gerade nur einen Spaß daraus, zu versuchen, mir Hoffnung zu machen?

Ich war dabei, diese Beziehung zu vergessen, als was sollte das?!

"Ich gebe Shoto das Portmonaie, aber du musst jetzt gehen. Und glaub mir, egal, was in den nächsten Tagen passiert... Shoto liebt dich. Mehr als sich selbst."

Warum musste ich genau jetzt an Touyas Worte denken? Das, was an diesem Tag passiert war, hatte mich noch lange beschäftigt. Touya hatte so panisch gewirkt..... Seine Eltern hatten doch gar nichts von mir gewusst....

"Nicht so ganz unterstützen ist gut gesagt. Sie verabscheuen es. Und glaub mir, du willst Vater nicht kennenlernen, wenn er wütend wird."

"Sie verabscheuen es....." wiederholte ich Touyas Worte.

"Wer verabscheut was?" fragte Denki verwirrt.

"Nichts, ich..... hab nur laut gedacht...." wehrte ich ab.

In meinem Kopf entstand fügten sich sie Puzzleteile langsam zusammen, aber ich wusste nicht, ob ich überhaupt wissen wollte, was wirklich hinter der Trennung steckte.

Immer hin war Todoroki mir doch total egal. Er war nur noch ein Mitschüler aus meiner Parallelklasse, mit dem ich mal kurz was am Laufen hatte!

"Ich will dich zu nichts zwingen, Katsuki...... Ich bin Shotos bester Freund und mache mir nur Sorgen um ihn. Wenn du nichts mehr für Shoto empfindest, ist das verständlich..... Aber ich glaube- Ich bin mir sicher, dass er dich noch liebt."

Ich starrte auf meine Bücher, mit denen ich in der Pause lernen wollte..... An lernen war jetzt allerdings nicht mehr zu denken.

Wir hatten in zwei Stunden Schulschluss..... Ich könnte ja.....

Nein, das war völlig absurd! Ich reimte mir hier gerade etwas zusammen, was warscheinlich gar nicht stimmte! Ich sollte aufhören, mir einzureden, dass da noch etwas zwischen uns war!

"Ich bin mal schnell auf Toilette!" sagte ich, als ich abrupt aufstand und einfach ging.

Nein, ich sollte ihn nicht darauf ansprechen!
Ich liebte ihn doch gar nicht mehr....

-

Mir war schlecht, während ich die Haustür anstarrte, als wöllte ich sie dazu bringen, sich von selbst zu öffnen.

Aus meinem Plan, Todoroki nach der Schule abzufangen, war nichts geworden, da unser werter Englisch Lehrer überzogen hatte.

Meine Füße stellten sich als kalte Verräter herraus, denn sie waren hierher gelaufen, ohne dass ich dies gewollt hatte. Aber jetzt konnte ich ja schlecht etwas anderes tun, als zu klingeln....

Ich hielt die Luft an, als Shoto mir die Tür öffnete. Dass ich ihn in meinem Kopf wieder Shoto genannt hatte, fiel mir in diesem Moment gar nicht nicht auf.

Da ich ihn seit zwei Wochen nicht mehr gesehen hatte, brachte ich im ersten Moment kein Wort über die Lippen. Shoto hingegen wurde ganz blass, als er mich sah.

"W-was machst du denn hier?!" fragte er panisch und machte einen Schritt auf mich zu.

Mein Blick huschte zu seinem linken Auge. Das Veilchen, von dem Izuku geredet hatte, war zwar schon so gut wie verheilt, aber man konnte noch erahnen, dass sein Auge einmal sehr blau gewesen sein musste.

"Ich will mit dir reden! Stimmt es, was Izuku sagt? Hast du dich nicht freiwillig von mir getrennt?"

Man hörte mir an, welche Hoffnungen ich in seine Antwort steckte und ich hasste mich dafür. Was redete ich da? Ich war hier, um die Fakten sachlich zu klären!!

"Katsuki, bitte. Hier ist kein guter Ort, um so etwas zu besprechen-"

"Und wo dann? Wann hattest du vor, mit mir zu reden?" unterbrach ich ihn und mit jeder Sekunde, die wir hier redeten, wurde Shoto nervöser.

"Katsuki, du musst jetzt gehen. Ich kann es dir jetzt nicht erklären, aber-"

"Shoto, was dauert das denn so lange?"

Shoto erstarrte, als er die Stimme hinter sich hörte. Ein großer Mann stand hinter ihm in der Tür und ich nahm an, dass es sein Vater war.

"Was willst du denn hier, du Schwuchtel?!" rief er aus, als er mich sah.

Blitzschnell hatte Shoto sich umgedreht und sich schützend vor mich gestellt.

"Vater, bitte. Wir sind nicht mehr zusammen und ich gehe auf deine Forderungen ein. Das ist alles, was du wolltest, also lass Katsuki in Frieden."

Shotos Stimme zitterte vor Angst. Bei seinen Worten hatte sich meine Vermutung allerdings bestätigt....

"Aber solchen widerwertigen Menschen muss man erklären, was es bedeutet ein echter Mann zu sein!"

Diese Worte aus dem Mund eines Vaters zu hören, war ekelhaft.

Er packte Shoto an seinem Handgelenk und zog ihn von mir weg. Dieser wehrte sich zwar, aber er hatte Schmerzen und sein Vater war viel zu stark.

Ich biss die Zähne zusammen.

"Komm nie wieder in die Nähe meines Sohnes! Mein Sohn ist nicht so wie du, er wird eine Frau heiraten, so wie die Natur es vorgesehen hat. Ich will dich nie wieder auf meinem Grundstück sehen, so etwas ekelhaftes kommt mir nicht auf meinen Rasen!"

"Wissen Sie was? Gut so. Schließlich möchte ich nicht dieselbe Luft atmen, wie ein so homophobes Arschloch von Vater."

Die Augen des Mannes loderten wütend und ich amüsierte mich daran, wie leicht er sich provozieren ließ. Er ballte seine Hand zu Fäusten.

"Vater! Bitte lass Katsuki gehen, du.... kannst mich so viel verprügeln, wie du willst, aber bitte lass ihn in Ruhe!"

"Setzt du dich jetzt auf noch für diese Schwuchtel ein, oder was?!" rief sein Vater außer sich vor Wut und Shoto zuckte zusammen, als er geohrfeigt wurde.

"Wir sprechen uns drinnen nocheimal und du kannst nur hoffen, dass du morgen noch laufen kannst. Und du verlässt jetzt gefälligst mein Grundstück, bevor ich mich vergesse!"

Er stieß mich heftig nach hinten, sodass ich fast hingefallen wäre.

Dann zog er Shoto in das Haus, welcher mir noch schnell einen flehentlichen Blick zuwarf.

Ich wusste, dass er wollte, dass ich ging.
Ich wusste, dass er alles auf sich nehmen wollte und mich beschützen wollte.

Aber ich konnte es nicht so enden lassen. Besonders weil ich jetzt wusste, was er wirklich Grund für das Alles gewesen war!

Und besonders weil ich ihn immer noch liebte!

1450 Wörter

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