20
„Das ist merkwürdig"
Auf einmal kommt das Mädchen auf die beiden zu. Sie hat eines der Brötchen in der Hand, die die beiden sich geschmiert haben.
„Tut mir leid, ich hatte Hunger."
„Schon okay", sagt Wyn.
„Nein, es ist nichts okay", widerspricht Rue.
„Tut mir Leid", sagt das Mädchen.
„Ich wollte nicht-", sagt sie und beginnt wieder zu weinen. Wyn schaut Rue eindringlich an.
„Ja, okay. Sie tut mir auch Leid. Aber sie kann nicht die ganze Zeit heulen. Ich nehme sie erst mit, wenn ich wenigstens ihren Namen weiß"
„Ich heiße Wiley", schluchzt sie.
„Okay, Wiley. Es ist alles okay". Wir werden dich mitnehmen und absetzen, okay?", fragt Rue nun fürsorglich.
„Was war das denn?", fragt Wyn nach einer Weile.
„Naja, ich konnte ja nicht wissen, dass sie schwanger ist. Wahrscheinlich ungewollt und deshalb heult sie die ganze Zeit. Sie hat es ihrem Freund gesagt und der ist abgehauen, hat sie sitzen lassen, weshalb sie alleine war. Das ist das mindeste, was wir tun können"
„Danke", sagt Wyn.
„Aber wir nehmen nicht noch jemanden auf"
„Okay"
„Versprochen?"
„Versprochen", antwortet Wyn grinsend. Die beiden fahren weiter und nun setzt sich Wiley zu Rue. Die beiden unterhalten sich eine Weile und bemerken einige Gemeinsamkeiten. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen. Rue erzählt Wiley jetzt sogar einiges über sich und Wyn.
„Hältst du mich jetzt nicht mehr für eine Psychopathin?", fragt Wiley lachend.
„Scheiße, du hast mich gehört?"
„Ja, aber ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert"
„Danke übrigens, dass ihr mich mitgenommen habt"
„Gerne", sagt Rue.
„Naja, eher nicht so gerne", lacht Wyn. „Aber ich hab dich gerne mitgenommen", sagt er und die beiden setzen sie Zuhause ab.
„Falls du noch Mal etwas brauchst, kannst du uns beide jederzeit anrufen", lächelt Rue und umarmt Wiley zum Abschied sogar. Sie schreibt ihre Nummer auf ein Taschentuch und gibt es Wiley.
Die beiden fahren zum nächst gelegenen Campingplatz, zu dem sie von Anfang an wollten und schlagen dort ihr Zelt auf. Die beiden sitzen am Abend am Lagerfeuer unter einer Decke, da der Wind den beiden um die Ohren bläst.
„Und, war das nun so schlimm?"
„Ja!"
„Warum?"
„Weil ich nicht einverstanden war und du sie trotzdem mitgenommen hast"
„Es tut mir Leid, okay?"
„Aber hättest du sie einfach stehen lassen?"
„Vermutlich schon"
„Und dann hätte ein echter Psychopath sie mitgenommen"
„Mir liegt halt was an meinem Leben", sagt Rue schulterzuckend.
Am nächsten Morgen wachen die beiden von den Sonnenstrahlen auf, die auf ihr Zelt scheinen. Es ist schon total warm und stickig darin. Rue flitzt heraus und geht sich erst einmal duschen.
„Du kannst Brötchen holen gehen", ruft sie noch. "Wer als erstes duschen geht, muss keine Brötchen holen. Wer schneller ist, gewinnt." Als Rue wiederkommt, ist der Tisch vollkommen gedeckt und ein grinsender Wyn sitzt daran.
„Guten Appetit", sagt er und greift nach einem der Brötchen.
„Guten Appetit, Stinkstiefel", grinst Rue.
„Ich konnte bloß noch nicht duschen, weil du schneller warst"
„Dann würde ich mich morgen aber beeilen", grinst sie.
„Wollen wir heute an den Strand?", fragt Wyn begeistert und seine Augen leuchten. Sie versteht das Leuchten in seinen Augen nicht. Er hasst doch das Meer?
„Klar will ich an den Strand. Jeder Tag ist Strandtag!", ruft sie begeistert und beißt in das Brötchen in ihrer Hand.
*
„Komm von dem Baum da runter", ruft Wyn lachend, denn Rue ist auf einen der Bäume neben ihrem Platz geklettert.
„Warum denn? Von hier aus kann man alles sehen. Den ganzen Campingplatz. Man kann alles sehen. Sogar das Meer!"
„Komm schon, Rue"
„Komm du doch rauf", sagt sie grinsend.
„Geht nicht"
„Warum nicht?"
„Höhenangst"
„Du meinst Flugangst. Hast du Angst herunter zu fliegen?", fragt sie lachend.
„Das ist nicht lustig"
„Doch. Irgendwie schon. Wyn, das hier ist ein Baum und kein Flugzeug. Du steigst doch sonst auch auf das Dach"
"Aber da ist auch ein Geländer. Da kann ich nicht runterfallen!"
*
Am Abend sitzen die beiden auf einer Picknickdecke am Strand und schauen in die Sterne.
„Total romantisch, oder?", fragt Rue nach einer Weile.
„Irgendwie schon"
„Würdest du das nicht lieber mit deiner Freundin erleben? Also mit der du in einer Beziehung bist?", fragt Rue und schaut verunsichert in die Sterne.
„Mit dir ist es viel schöner"
„Und was wäre, wenn ich deine richtige Freundin wäre?", fragt sie. Auf einmal setzt Wyn sich auf.
„Wenn du mir jetzt Hoffnungen machen willst und dann doch einen Rückzieher machst, kannst du es vergessen. Machst du das, weil du immer noch Schuldgefühle hast?"
„Was?"
„Naja, wegen dem, was passiert ist. Und du weißt, dass ich dich mag. Du musst mich nicht küssen. Du musst nicht mit mir zusammen sein. Nur weil es deine Schuldgefühle ein wenig verblassen lässt"
„So war das doch gar nicht gemeint", erklärt sie und hat sich nun ebenfalls aufgesetzt, um ihm ins Gesicht zu schauen.
„Und wie war es dann gemeint?"
„Ich weiß es doch selbst nicht. Ich kann meine Gefühle einfach nicht einordnen. Ich kann seit dem Kuss an nichts anderes mehr denken, Wyn. Ich hab versucht es zu ignorieren, aber es geht nicht mehr. Aber ich hab Angst, unsere Freundschaft kaputt zu machen"
„Dann solltest du solche Aussagen sein lassen. Sie sind verletzend", erklärt er und verschwindet. Rue bleibt noch eine ganze Weile auf der Decke sitzen und schaut in die Sterne. Sie holt das Handy heraus und steckt sich die Kopfhörer in die Ohren, um ihre gemeinsame Playlist anzumachen. Sie war noch nie verliebt, sie weiß nicht, wie diese Gefühle sich anfühlen. Sie will Wyn nicht verletzen. Dafür ist er ihr viel zu wichtig. Und es wäre bestimmt auch viel zu kompliziert, wenn die beiden auf einmal zusammen kommen würden. Trotzdem muss sie ständig an ihren besten Freund denken. Seitdem er da ist, ist niemand anderes mehr wichtiger für sie geworden. Er bringt sie zum Lachen und kümmert sich um sie. Er drängt sie nicht zu irgendwas. Es hat sie noch nie jemand so verstanden, wie Wyn es tut. Sie freut sich ihn zu sehen. Sie hat Angst um ihn. Ist das Liebe? Sie denkt die ganze Zeit darüber nach, was Wyn gesagt hat. Er wird ein Mädchen finden, welches zu ihm passt. Ein Mädchen, welches besser zu ihm ist, als sie es jemals sein kann. Ein Mädchen, dem er wichtiger ist, als alles andere auf der ganzen, weiten Welt. Ein Mädchen, dem er vertrauen kann. Ein Mädchen, welches ihn nicht verletzt, welches seine Gefühle erwidert und welches er küssen kann. Am nächsten Morgen ist Wyn schon weg, als Rue aufwacht. Sie kriecht aus dem Zelt heraus und es scheint alles wieder total normal zu sein. Als wenn das Gespräch gestern Abend zwischen den beiden nicht stattgefunden hat. Wyn sitzt schon am Tisch und hat noch nasse Haare.
„Hast du Hunger?", fragt er.
„Und wie", sagt sie und setzt sich an den gedeckten Tisch.
„Ich dachte, wir machen es abwechselnd. Heute wäre ich dran gewesen"
„Ich war schon so früh wach, da dachte ich, ich kann es auch machen", erwidert Wyn.
„Danke", antwortet sie.
„Und heute bist du der Stinkstiefel", grinst Wyn. Nachdem die beiden gegessen haben, macht Rue sich auf den Weg zu den Duschen.
„Heute ist mir irgendwie nicht nach Strand", gibt Wyn nach einer Weile zu.
„Wir können auch etwas anderes machen. Am Platz bleiben, oder einen Ausflug machen. Uns die Umgebung anschauen", erklärt sie.
„Wollen wir uns vielleicht Fahrräder leihen?", fragt Wyn. Rue nickt und die beiden machen sich nach einer weiteren halben Stunde auf den Weg zur Rezeption, an der man sich Fahrräder leihen kann. Sie fahren durch die anliegende Stadt und kommen an einem Hafen an.
„Irgendwie verrückt, oder?", fragt Wyn nach einer Weile.
„Was denn?"
„Dass Leute freiwillig monatelang auf See verbringen"
„Ich könnte das nicht. Ich wäre wahrscheinlich schon am ersten Tag seekrank", sagt Rue lachend.
Wyn muss den ganzen Tag an seine Schwester denken.
„Alles okay?", fragt Rue nach einer Weile, als die beiden am Strand entlang fahren.
„Nein", antwortet Wyn ehrlich.
„Was ist denn?"
„Ich muss andauernd an meine Schwester denken"
„Warum denn?"
„Sie ist ertrunken"
„Oh", sagt Rue und weiß nicht recht, wie sie darauf reagieren soll. Wyn erleichtert es etwas, denn er spricht einfach weiter.
„Deshalb fühle ich mich am Meer irgendwie mit ihr verbunden, also nah. Aber ich höre andauernd ihre Stimme, seit wir hier sind. In der Stille. Nur das Meeresrauschen. Und ihre Stimme"
„Wenn du möchtest, können wir jederzeit nach Hause fahren", erklärt Rue.
„Nein. Es ist schön. Irgendwie. Ich dachte schon, ich hätte vergessen, wie ihre Stimme klingt"
„Dann ist es gut?"
„Ja, irgendwie"
„Aber die Gefühle sind überwältigend, aufwühlend, verstörend"
„Ich kenne das"
„Ich hab dir nicht auf die Frage geantwortet, als ich Mal so richtig Glück hatte, weil es war, als meine Schwester ertrunken ist. Eigentlich hätte ich ertrinken sollen."„Nein, Wyn. Sag so etwas nicht"
„Sie hat mich gerettet und ist dabei selbst ertrunken. Ich bin Schuld an ihrem Tod, Rue!"
„Sie will bestimmt nicht, dass du so etwas denkst"
„Weißt du, warum ich immer so fröhlich bin?"
„Nein, warum?", fragt Rue.
„Weil sie so war. Ich will für sie leben. Alles machen, was sie jemals machen wollte"
„Was wollte sie denn machen?"
„Sie wollte einfach Mal jemanden auf einer Party küssen"
„Hast du deshalb das Mädchen geküsst?"
„Ja"
„Sie wollte Musik machen. Deshalb haben Niv und Ich die Band gegründet"
„Kannte er deine Schwester?", fragt Rue. Er nickt.
„Sie wollte einen Roadtrip machen. Sie wollte ihre beste Freundin küssen. Sie wollte die Welt zu einem besseren Ort machen. Sie wollte Ärztin werden. Sie wollte nach New York. Sie wollte noch so viele Sachen machen", erklärt er und es läuft ihm eine Träne über das Gesicht.
„Ihr wart ganz schön eng miteinander, oder?"
Wieder bringt Wyn nur ein nicken zustande.
"Hast du mich deshalb geküsst? Weil sie ihre beste Freundin küssen wollte?"
"Anfangs vielleicht schon ein bisschen, aber ich mag dich wirklich. Sehr sogar"
„Willst du jetzt alleine sein?", fragt sie. Er schüttelt den Kopf. Die beiden sitzen einfach nur nebeneinander und schweigen. Rue hält seine Hand.
„Danke, dass du es mir erzählt hast"
„Es weiß nur Niv"
„Und es soll auch niemand wissen, oder?", fragt sie und er nickt.
„Ich werde es niemals jemanden sagen. Noch nicht einmal Lyra"
Er bedankt sich stumm bei ihr.
„Ich finde es bewundernswert, wie viel Lebensfreude du trotzdem hast"
„Weil ich weiß, dass es jederzeit zu Ende sein kann"
„Ich wollte danach einfach nur sterben"
„Ich habe auch lange gebraucht, darüber hinwegzukommen"
„Wenn du magst, kann ich dir Mal von ihr erzählen und dir Bilder zeigen", erklärt er.
„Niv und ich haben einen Song über sie geschrieben und uns alles auf die Arme geschrieben."
„Kenne ich den Song?"
„Nein. Wir haben ihn noch nie jemandem gezeigt"
„Oh"
„Irgendwann erzähle ich dir auch von meiner Mutter. Aber jetzt und hier gehört der Platz ganz alleine deiner Schwester", lächelt Rue ihn an und die beiden reden noch eine Weile über sie, bevor sie sich auf den Weg zum Platz machen und sich in das Zelt legen.
*
Nach einer guten Woche machen die beiden sich wieder auf den Heimweg. Das schwangere Mädchen hatten sie noch einige Male getroffen. Sie hatten ihr geholfen, ihr zugehört. Sie hatten ihre Handynummern ausgetauscht und würden in Kontakt bleiben. Sie hatte sich dazu entschieden, dass Kind zu behalten. Wyn und Rue wollten sie besuchen kommen, wenn der kleine Racker schließlich auf der Welt wäre. Die Mutter des Mädchens würde ihre Tochter in allem unterstützen. Sie hatte sich noch einmal großzügig bei den beiden bedankt. Den Jungen, der ihre Tochter geschwängert hatte und abgehauen war, wollte sie am liebsten umlegen.
Als Wyn und Rue mit dem Auto auf den Parkplatz des Internates fahren, warten dort schon zwei Menschen auf die beiden. Sie winken schon von weitem. Als Wyn aussteigt, begrüßt er seinen besten Freund mit einer Umarmung. Auch Raven umarmt er. Rue macht es ihm nach.
"Ich hoffe, meine Karre ist noch heil" , grinst Niv die beiden an.
"Keinen einzigen Kratzer", erklärt Wyn stolz.
"Ihr müsst uns alles erzählen" , erwidert Niv.
"Wir müssen erst unser Gepäck auf die Zimmer tragen. Aber danach können wir ins Cafe gehen und euch alles erzählen. Bis ins kleinste Detail. Wir haben einige Abenteuer erlebt", erklärt Wyn und hebt währenddessen die beiden Koffer aus dem Auto, um sie in die Zimmer zu tragen. Die beiden Jungs gehen nebeneinander her, sowie die beiden Mädchen. Sie beginnen sich, nun wieder zu unterhalten.
"Ich habe in den Ferien über uns nachgedacht. Also, über Wyn, Niv, dich und mich", erklärt Raven.
"Ich frage mich, weshalb wir keine Freunde sind. Ich meine, Wyn und du macht alles zusammen. So wie ich und Niv. Niv und Wyn sind beste Freunde. Vielleicht, weil ich eher der Außenseiter in der Gruppe bin", denkt sie laut nach.
"Wieso solltest du der Außenseiter sein?"
"Weil niemand mich mag"
"Wer sagt das denn?"
"Hast du die Leute Mal über mich reden hören?"
"Ja, aber das heißt doch nicht, dass wir dich nicht mögen. Ich glaube, Niv mag dich sogar mehr, als du denkst" , grinst Rue. Die beiden sind an ihrem Zimmer angekommen und müssen sich nun unterbrechen, weil die Jungs ihnen nun zuhören.
"Ihr könnt eintreten. Müsste offen sein", stellt Raven fest. Wyn öffnet die Tür und stellt den Koffer von Rue vor ihrem Bett ab. Danach gehen die vier noch zu Wyns Zimmer, um auch seinen Koffer abzustellen. Der Zimmernachbar bringt schon wieder blöde Sprüche. Dadurch, dass Wyn und Rue nun auch noch gemeinsam in den Urlaub gefahren sind, brodelt die Gerüchteküche im Internat umso mehr.
"Hör einfach nicht auf die dummen Säcke", erklärt Raven.
"Am Anfang hat es mir was ausgemacht. Aber es gibt durchaus schlimmere Gerüchte, als dass man angeblich mit Wyn zusammen ist", sagt Rue schulterzuckend.
"Ich verstehe sowieso nicht, wieso die ganzen Menschen immer so sehr an dem Intimleben der anderen interessiert sind" , ergänzt Raven.
"Weil ihr eigenes Leben wahrscheinlich nicht interessant genug ist. Ich würde sagen, dass aus diesem Grund jedenfalls Gerüchte entstehen. Du müsstest wissen, was schon alles über mich herum gegangen ist. Das ist nicht mehr lustig"
"Das tut mir Leid", erwidert Rue.
"Ist schon okay. Es war ne Weile echt schlimm, aber es hat sich auch wieder beruhigt. Immerhin weiß ich dadurch, wer meine echten Freunde sind und wen ich in die Tonne schmeißen konnte"
Die vier sind inzwischen am Cafe angekommen und nun müssen Rue und Wyn bis ins kleinste Detail berichten, wie ihr Urlaub war. Sie erzählen von dem Streit auf der Hinfahrt und wie sie dem Mädchen geholfen haben. Sie erzählen von den Strandtagen und wie sie die Umgebung dort entdeckt haben.
"Und, wie war es bei euch?", fragt Wyn, als er seinen Monolog beendet hat.
"Stinklangweilig. Ohne euch", antwortet Niv.
"Es ist wirklich nichts spannendes passiert. Wir waren einige Male bei meinem Pferd, ein paar Mal im Cafe, haben Karten gespielt, ein paar Konzerte, sowas eben" , ergänzt Raven.
"Du hast den da auf ein Pferd bekommen?", lacht Wyn und zeigt auf seinen besten Freund.
"Mehr oder weniger", grinst Raven.
Nachdem die drei einige Stücke Kuchen gegessen und bestimmt drei Liter Kakao intus haben, beschließen sie, zum Internat zurück zu kehren. Rue und Wyn sind müde von der Fahrt, Raven und Niv wollen noch etwas gemeinsam unternehmen.
"Es war wirklich schön heute. Wir müssen Mal viel öfter etwas zu viert machen", erklärt Wyn den anderen und verabschiedet sich.
"Siehst du", flüstert Rue noch und zwinkert ihrer Freundin zu. Die beiden machen sich auf den Weg ins Internat, um erschöpft in ihre Betten zu fallen.
"Irgendwie seltsam, wenn man eine ganze Woche nebeneinander geschlafen hat und nun in seinem eigenen Bett liegen muss", bekommt Rue noch eine SMS von ihrem besten Freund.
"Dach?", fragt Rue. Ein Daumen noch oben wird zurück geschickt und nach ein paar Minuten treffen die beiden sich mit ihren Decken auf dem Dach.
"Ich schlafe nicht noch einmal hier oben. Das Dach ist echt ungemütlich, auch wenn es inzwischen warm genug wäre. Und in ein Bett kriechen könnten wir auch nicht. Dann würden wir wahrscheinlich wirklich von der Schule geschmissen"
"Dann müssen wir es wohl oder Übel ohne den anderen aushalten und uns an die Einsamkeit gewöhnen" , antwortet Wyn grinsend. Die beiden reden noch eine Weile miteinander, bis die beiden wirklich fast aneinander gekuschelt einschlafen und sich voneinander verabschieden, um in ihre eigenen Betten zu gehen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top