K.O. in der ersten Runde oder ertrunken in Nudelsuppe
Kakashis Sicht:
Es hatte ihn viel Willenskraft gekostet, sie auf den Boden abzulegen und sie dort zurück zu lassen, doch er wollte nicht dass man sie zusammen sah. Diese junge Frau erinnerte in zu stark an das was er verloren hatte und dieses Gefühl wollte er eigentlich nie wieder spüren. Er hatte gedacht, dass er diese lästigen Emotionen längst hinter sich gelassen hatte und dann.....„Hilf mir Kakashi".... Er schüttelte energisch den Kopf, um diese Worte aus seinem Kopf zu bekommen, die in seit Jahren heimsuchten, er konnte niemanden helfen, er war ein Nichts, er war das Letzte, er war nur Abschaum und doch, vernahm er immer wieder diese Stimme die IHN, ausgerechnet IHN um Hilfe bat du warum fing sein Herz an zu rasen, wenn er an die Frau dachte, die eben noch in seinen Armen gelegen hatte?
In Windeseile, lief er zurück in seine Wohnung und stellte sich erst einmal unter die Dusche, wo er versuchte, nicht nur den Dreck, sondern auch dieses lästige Gefühl der Reue, die er verspürte, weil er sie zurückgelassenen hatte abzuwaschen. Aus dem heißen Wasser, wurde langsam immer kälteres, bis er bereits seinen Atem sehen konnte und doch ließ er das Wasser weiter über seinen Kopf laufen, während er sich an der gefliesten Wand vor sich abstützte. Den Kopf leicht gesenkt, die Augen geschlossen lief ihm das kalte Wasser über die Haare und anschließend über den Rest seines Körpers, bis er ihn vor Kälte nicht mehr spürte. Erst als er wieder Herr über sich selbst war und sein Körper, wie auch seine Seele taub, stieg er aus der Dusche und trocknete sich ab, wobei er sich danach nur mit dem Handtuch um die Hüfte ins Bett fallen ließ und einschlief.
Als er erwachte, war er zitternd und schweißgebadet. Hatte die Hand in die Höhe geregt, weil er versucht hatte etwas zu ergreifen. Langsam ließ er seine Hand sinken, während er sie genau betrachtete, dieses Mal klebet kein Blut daran, doch sie zitterte sehr stark, sie zitterte sogar noch immer, als er die Hand zur Faust ballte. Als er sich auf die Seite rollte und die Beine ganz nah an seinen Körper zog (Embryostellung), liefen ihm die Tränen über die Wangen.
„Warum kann sie nicht aufhören mich zu quälen" war ein leises schluchzen im Dunkeln zu vernehmen.
Am nächsten Morgen waren seine Wangen immer noch feucht von den Tränen, als er die Augen aufschlug, sah er das dem Handtuch, das in der Nacht noch um seine Hüfte hing, der Decke gewichen war, die nur gerade so seine Lenden verdeckte. Wieder auf dem Rücken liegend, starrte er seine weiße Zimmerdecke an, während er seinen Handrücken auf seinem Mund legte und in Gedanken versank. Er hatte schon lange nicht mehr so viel wie in dieser Nacht empfunden, sowohl Schmerz, als auch Erleichterung, die sich in ihm, jetzt wo er wach war langsam ausbreitete. Unweigerlich musste er an die kleine Natsumi denken und wieder liefen ihm Tränen aus den Augen, dabei wusste er nicht einmal warum.
Bevor er sich aufrichtete und anzog, weil er am Vortag nicht noch einmal zum Hokage gegangen war wischte er sich die restlichen Tränen energisch mit einer Handbewegung fort.
Sicht des Sandaime Hiruzen Sarutobi:
Kakashi kam dem Sandaime etwas ruhiger und entspannter als sonst vor, als diese die Unterlagen über seine neuen Schüler abholte, doch er sagte nicht. Stattdessen dachte er sich seinen Teil dabei. Erst am Vortag, hatte er als er die bewusstlose Frau ins Krankenhaus brachte leise aus ihrem Mund seinen Namen vernommen. Kakashi hatte also die junge Frau gerettet und sie dann sorgfältig abgelegt ehe er verschwand und vermutlich war er auch der Schatten, den er aus den Augenwinkeln war genommen hatte, als er die junge Frau gefunden hatte. Vermutlich hatte er darauf gewartet, dass er sie fand, ehe Kakashi einfach gegangen ist. Der Hokage, hatte schon in dem Moment gedacht, dass sich anscheinend eine starke Verbindung zwischen den beiden befinden musste, und nun hatte er die Bestätigung erhalten, den Kakashi blieb zwar stumm, doch er konnte die Veränderungen trotzdem wahrnehmen, die Kälte die ihn sonst immer umgab, war nicht mehr so schneiden wie sie es noch vor wenigen Tagen gewesen war.
Natsumis Sicht:
Als sie im Krankenhaus die Augen aufschlug, war sie für den ersten Moment orientierungslos. Wie aus dem nichts, fiel ihr alles wieder ein und sie setzte sich kerzengrade im Krankenbett auf, während ihre Augen ihr fast aus den Höhlen traten soweit hatte sie sie aufgerissen. Wie Schuppen vor den Augen fiel ihr alles ein (wenn ich meine alles, dann mein ich alles). Ohne auf sich und ihre Umgebung achtzugeben, zog sie sich an und lief an empörten Krankenschwestern vorbei aus dem Krankenhaus, jedoch steuerte sie nicht wie jeden Tag den Friedhof oder ihre Wohnung in der sie seit kurzem lebte an, sondern ging an einem Ort, den sie vorher noch nie in Konoha betreten hatte. Ihr Augen funkelten, als sie an die verschlossene Holztür vor ihr mit solcher Kraft hämmerte, das selbst die Toten reagiert hätten, wären sie in dieser Wohnung gewesen, doch es machte niemand auf.
Wutendbrand, über die Erinnerungen die über sie einbrachen wie brechende Wellen, lief sie durch das Dorf, ihr war egal, dass sie die angestarrt wurde, weil sie knall rot vor Wut im Gesicht war und eine ärgerliche Miene gezogen hatte. Als sie eine bekannte Stimme links von sich vernahm, sah sie vollends rot, sie schnappte sich den erst besten Gegenstand, in dem Fall die metallene Box zum Ausliefern, die eine junge Frau aus dem kleinen Restaurant trug, machte drei Schritte vorwärts, während sie „Ha-ta-ke" wütend schrie und mit aller Kraft zuschlug, sodass der Mann, der sich erschrocken zu ihr umdrehte K.O. ging. Halb in der Luft, halb auf dem Tresen hängend lag er vor ihr und ihre Wut, verebbte nur langsam, während die Shinobis um sie herum aufgestanden waren und sich in Abwehrhaltung brachten, doch sie lies einfach die Box zu Boden gleiten und atmete schwer ein und aus, in diesen Schlag hatte sie all ihre Kraft stecken müssen und jetzt, konnte sie sich gerade mal noch so auf den Beinen halten.
Kakashis Sicht:
Mit den Unterlagen in der Hand steuerte er Ichirackus an und setzte sich an den Tresen, als er sich gerade bedankt hatte und schon seine Maske zum Essen hinunterziehen wollte, vernahm er schnelle Schritte hinter sich und eine bekannte Stimme, die jedoch von einer unglaublichen Wut erfüllt die seinen Namen rief, nur dieses Mal war es nicht sein Vorname, sondern sein Nachname der gerufen wurde, als er seinen Kopf zu der Gestalt geschockt umdrehen wollte, spürte er etwas Kaltes, das gegen diesen knallte und er wurde zurück an seinen Ausgangspunkt geschleudert, wo sein Kopf in der Nudelsuppe vor ihm fiel und sich alles um ihn herum schwarz färbte.
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