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Nadine's Sicht:
Wie aus dem nichts, wurde sie von Ino an die Hand genommen und für ein komplettes Wellnessprogramm eingetragen, was das Badehaus am Rande von Konoha für einige Mehrkosten ebenfalls anbot.
Mit dem schleichenden Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmte, denn Ino hatte ein gezwungenes Dauergrinsen aufgesetzt wie jedes Mal, wenn sie und Sakura früher zusammen arbeiten mussten (als sie sich noch nicht ausstehen konnten) und dabei unter Beobachtung gehalten wurden.
Trotzdem versuchte sie nicht an irgendwelche Katastrophen zu denken und es positiv zu sehen. Also durchlief sie eine Behandlung nach der anderen, bis es Zeit war sich sprichwörtlich in ihr Kleid und in Schale zu schmeißen.
In weniger als einer Stunde würde sie endlich das Jawort von sich geben und alle ihre Träume würden sich erfüllt haben.
Sakura's Sicht:
Mit aller Macht und diversen Hindernissen, fanden sie doch endliche die Lösung den geschrumpften Kakashi rechtzeitig wieder in seine ursprüngliche Größe zurück zu versetzen. Dank Tsunades großartigen Verstands war recht schnell klar, dass es ein zeitumkehrendes Jutsu gewesen war, dass den Hokage der 6ten Generation hatte schrumpfen lassen. Nun war es ihre Aufgabe, ihren ehemaligen Sensei zu einer alten Anbu-NE Unterkunft zu bringen, in der die benötigten Sigel bereits vorhanden waren, wobei sich allein das dorthin bringen, mit einem ungeduldigen Kind, dass alles besser weiß sich durchaus als schwieriger herausstellte, da dieser ebenfalls um nicht zu riskieren, dass sich alles noch verschlimmert kein Chakra verwenden durfte. Also hüpfte sie jetzt von Dach zu Dach mit dem kleinen Kakashi unter ihren Arm und versuchte die Zeit wieder gut zumachen, die der kleine ihr mit seinen geistreichen Kommentaren gleich wieder stahl.
Nadine's Sicht:
Entsetzt starrte sie gerade an die Stelle, an der sie für einige Sekunden gerade noch Kakashi in jüngeren Jahren gesehen hatte. Fast panisch dachte sie schon, dass sie wieder durch die Zeit in die Vergangenheit gereist wäre und wollte schon vor Frust aufschreien, als Ino sie an der Schulter berührte, sie ängstlich zunächst zusammen fuhr und dann erkannte, dass es nur eine Fata Morgana, ein Hirngespinst gewesen sein konnte.
Also atmete sie in ihrem wundervollen Kleid noch einige Male tief durch und machte sich nun auf den Weg, den sie hoffentlich nur einmal machen würde.
Und zwar der Weg, den ihr, ihre neue Zukunft preisgab.
Kakashi's Sicht:
Wie ein Kleinkind, dass ärger bekam von seiner Mutter, hatte Sakura ihn unter die Arme genommen und nun sprang sie mit unkontrollierten Puls von Dach zu Dach. Was ihn nur aufgebracht mit dem Kopfschütteln ließ, denn anscheinend hörte ihm gerade keiner zu, solange er diese verfluchte Größe besaß.
Nur weil er wie ein Kind aussah, hieß es ja nicht dass sie ihn auch wie eines behandeln mussten, da konnte er auch genauso gut lesen.
Wütend und erleichtert kamen sie dann endlich an der Stelle an, an der sie sich mit Tsunade und der gefühlten restlichen Anbu treffen wollten an , wo er sich in Geduld 20 Minuten üben musste, wo er sich keinen Millimeter rühren durfte und ständig neue Sigel auf seiner Haut erschienen, bis die Tortur endlich vorbei war und er, als endlich seine normale Größe wieder hatte und nun tatsächlich doch zu spät zu seiner eigenen Hochzeit kommen würde, wie mit einem kurzen Blick auf die Uhr feststellte.
Sich fast schon die Haare raufend, wollte er schon in seiner Schlabberhose und dem Hokageumhang lospreschen, als Iruka ihm seinen Anzug ins Gesicht förmlich drückte und er mehr als nur hilflos die Anderen um ihn herum mit Blicken löcherte.
Nadine's Sicht:
Bereits am Altar stehend, in dieser wunderbaren Gartenkulisse, die Yamato erschaffen hatte, stand sie unter den Blüten behangenen Bogen und starrte in ihrem wundervollen Kleid, auf den leeren Platz neben sich, während das Raunen der Gäste immer lauter wurde. Weder Tsunade noch Kakashi waren hier und seit geschlagenen 35 Minuten stand sie nun hier, bereit ihr Leben für immer mit ihm zu verbringen. Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, als ihr Körper anfing leicht zu zittern und ein unerträglicher Schmerz sich in ihrer Brust ausbreiten wollte.
Ein letztes Mal tief durchatmend, drehte sie sich zu der Meute um und wollte ihnen schon mitteilen, dass die Hochzeit nur etwas nach hinten verschoben wurde, als sie sowohl Tsunade als auch einen hektischen Kakashi, den Gang entlanglaufen sah, gerade Wegs auf sie zu.
Das Stechen in ihrer Brust hörte schlagartig auf und die Erleichterung, dass musste sie sich selbst eingestehen, konnte man vermutlich von ihrem Gesicht ablesen. Endlich war es soweit.
Kakashi's Sicht:
Erleichterung machte sich in ihm breit, als er sie dort in ihrem Kleid stehen sah. Sie hatte auf ihn gewartet, wie so häufig, dachte er, was sein Herz ein wenig schwerer werden ließ.
Schwer Atmend, lief er die letzten Meter zu ihr. Sein Atem ging schwer und sein Gewissen belastete ihn. Nicht einmal an seinem eigenen Hochzeitstag konnte er pünktlich sein. Wie viel Kummer würde er ihr noch bereiten, dachte er jetzt, wo er neben ihr stand und sie zaghaft nach seiner Hand griff und Tsunades Worten lauschte.
Plötzlich jedoch drehte sie sich zu ihm.
„Wenn ich tagsüber an Dich denke, hüpft mein Herz und mein Gesicht verwandelt sich in einen Spiegel der Liebe. Allein der Gedanke an Dich gibt mir Kraft und Sicherheit. Ich kann dieses Gefühl gar nicht richtig beschreiben, es ist einfach da und ich weiß, dass es gut ist. Kakashi, ich weiß, es wird nicht immer leicht werden und ich habe dir bereits jetzt schon so einiges zugemutet, was nicht in jeder Beziehung normal ist und doch warst du bereit auf mich zu warten, für mich da zu sein, auf deine eigene Art und Weise und daher verspreche ich dir mein liebster, werde auch ich immer auf dich warten, egal wie lange du brauchst um nach Hause zu mir zu kommen. Ich verspreche dir, dich nicht nur zu lieben und zu ehren, sondern auch sowohl in Krankheit als auch in Gesundheit dich zu unterstützen, wenn du bereit und gewillt bist mich heute zur glücklichsten Frau in zwei Welten zu machen!" sprach sie mit fast tränenerstickter Stimme und es war ihr mehr als nur ein wenig anzusehen, dass die Dämme, welche die Tränen gerade noch zurück hielten schon bald brechen würden.
Unweigerlich verflocht er seine Finger mit den ihren und zog sie näher zu sich heran. Jetzt war er an der Reihe vor allen anwesenden sein Herz der Frau auszuschütten, die tatsächlich durch Zeiten gereist war, nur um bei ihm zu sein.
„Worte allein werden niemals ausdrücken können, was ich für dich empfinde. Aber diese Worte sind schon einmal ein Anfang: Ich möchte dir sagen, dass du alles für mich bist - du bist mein Leben, das ohne dich vollkommen sinnlos wäre. Du bist der Grund, warum ich jeden Tag lachen kann; du gibst mir Wärme, Geborgenheit und Liebe. Du bist sprichwörtlich durch Welten für mich gereist und das einzige um das ich dich außer deiner Hand für unseren weiteren gemeinsamen Weg bitten möchte ist das du egal wie lange es dauert und aus welchen Gründen auch immer es geschieht, du bitte immer wieder zu mir zurückkehren magst. Bitte Nadine, komme immer wieder zu mir zurück, denn ich liebe dich aufrichtig und von ganzen Herzen. Willst du mich hier und heute Heiraten, meine Frau werden und dieses Versprechen mir gegenüber ablegen?"
Ihr immer wieder dabei die Tränen aus dem Gesicht wischend, hatte er hier und jetzt seinen Herz ihr gegenüber sprechen lassen und ihre Reaktion darauf, war kein einfaches ich will, sondern ein Wasserfall aus Tränen, das schönste Lächeln auf Erden und ein zärtlicher Kuss auf seine Lippen, die jedoch mit seiner Maske verdeckt war, mit einem gefolgten „Zu dir würde ich immer wieder zurück kommen, egal was es mich kostet, also Ja, ich will."
Sicht Erzähler:
Erneut legten sich ihre Lippen auf seine, wobei er diesmal seine Maske hinab zog, um mit diesen ihre Eheschließung zu besiegeln.
Er würde sie nie wieder gehen lassen und sie ihn nie wieder verlassen, das war beiden klar.
Sie würden egal welche Hindernisse sich ihnen in den Weg stellen würden ab jetzt gemeinsam bezwingen. Es gab nur noch ihre kleine Familie auf dem Weg in die Zukunft, doch das ist eine andere Geschichte. Die zumindest nicht von mir erzählt wird.
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