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Nadine's Sicht:

Die Kopfschmerzen wurden unerträglich und keine Linderung war in Sicht. Migräneattacken war sie von klein auf gewöhnt, aber dass hier ging über den normalen Schmerz weit hinaus. Eine weitere Welle der Übelkeit, durchzog sich durch ihren versteiften Körper und sie musste sich ein weiteres Mal übergeben, doch sie hörten nicht auf sie zu quälen. Das gedämpfte Licht, brannte in ihren Augen, Tränen liefen unaufhaltsam, ununterbrochen an Ihren Wangen hinab und der Geruch von schalem Blut, Schweiß und Magensäure machten den stechenden permanenten Schmerz in ihrem Kopf nicht besser. Ihr Magen drehte sich um und Blut floss leicht aus ihrem linken Ohr. Nicht zum ersten Mal seit dem das Verhör begonnen hatte, war eine Ader geplatzt von dem Druck der in ihrem Kopf herrschte. Seit Stunden saß sie nun auf einem Stuhl und ließ den Vater von Ino, Inoichi Yamanaka in ihre Gedanken blicken, doch er fand einfach keinen Zugang, stattdessen, schien er an eine imaginäre Wand immer wieder zu stoßen und diese bereits seit Stunden mit Gewalt zu durchbrechen, doch es schien schier ausweglos, während Ibiki Morino immer wieder die gleich Fragen stellte, auf die sie immer wieder gleich antwortete, bis sie vor Schmerz nicht mehr richtig denken konnte.

„Wer bist Du?"

„mein Name ist Nadine ..."

„Wer hat dich geschickt?"

„Niemand"

„Woher kommst Du?"

„Das kann ich dir nicht sagen"

„Was ist dein Ziel in Konoha?"

„Ich habe keins"

„Bist du eine Konoichi?"

„Nein"

„Für wenn Arbeitest Du?"

„ich bin nur eine kleine Büroangestellte"

„Was ist das für eine Blockade und wie kann man sie brechen?"

„Ich weiß es nicht"

Der Schmerz war überwältigend und sie konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn, dass sie die Fragen von Ibiki länger verstand. Sie konnte das Stimmengewirr nicht länger zuordnen, das sich sowohl in ihrem Kopf als auch außerhalb sie umschwirrte. Eine erneute Schmerzflut, dieses Mal heftiger als jemals zuvor bäumte sich auf und sie krallte ihre Finger in die Stuhllehne, während sie sich erneut erbrach in dem Eimer auf ihrem Schoss und dabei erneut kaum Luft bekam, während sie würgte. Früher hatte sie diesen Moment sowohl gefürchtet als auch herbei gesehnt, da dies immer Linderung bedeutete, doch am heutigen Tag oder Nacht, war es anders, ihr Kopf fand keine Ruhe und der Schmerz klinkte nicht ab, er würde immer mächtiger und die Epithelzellen an ihren Augenliedern waren geplatzt und sie wirkten wie Sommersprossen, die sich auf ihren Augenliedern sammelten. Ihre Augen waren Blutunterlaufen und ihr Hals von der Magensäure zerfressen. Ein Ende schien nicht länger in Sicht. Hoffnung war längst von ihr gewichen und als sie erneut die Finger um die Armlehnen des Stuhls auf dem sie saß krallte, während sie hyperventilierte vor Schmerz, schnitt sich ein Splitter in einen ihrer Finger und für eine Sekunde, konzentrierte sich der Schmerz an ihrer Hand. Den Schmerz umleiten war ein erneuter Gedanke, der sich in ihr verankerte und sie stellte unter Quallen den Eimer zu Boden, denn die beiden, hatten sie nicht festgebunden, nach dem sie gemerkt hatten, dass zumindest körperlich keine Bedrohung von ihr ausging und griff nach ihrem verletzten Finger und mit einem eisernen Griff, versuchte sie unter zugekniffenen Augen, den Schmerz umzuleiten, doch Ihre Arme wurden ihr gewaltsam voneinander gerissen und an der Stuhllehnen festgemacht.

Ibikis Sicht:

Seit Stunden versuchte Inoichi bereits durch eine mentale Barriere zu gelangen, von der sie behauptete, dass sie nicht wisse, woher diese stammen würde. Während er sie befragte. Irgendwann jedoch, nahm sie seine Fragen nicht einmal mehr war und doch musste er eine Antwort finden. Kein normaler Mensch, konnte Inoichis Fähigkeit wiederstehen und doch war ihm klar, dass sie nicht lügen konnte. Ihr Körper reagierte aufs extremste und selbst ihm wurde mulmig zumute, als sie sich erneut erbrach, doch er durfte keine Mitleid zeigen. Ohne Wasser, ohne was zu essen und ohne Ruhepausen, setzte er die zierliche, halbnackte Person vor sich immer wieder zu und innerlich schämte er sich dafür, doch sie hielt eisern, auch wenn es unter Quallen war durch. Bei einer erneuten Schmerzflut, fing sie an erleichtert zu keuchen, nahm den Eimer von ihrem Schoß, den sie ihr hingestellt hatten, damit sie sich übergeben konnte, wobei ihr Mageninhalt nur aus dessen Säure bestand und griff nach ihrem Finger der rechten Hand, die sie schmerzhaft nach hinten bog. Erschrocken, über diese extreme, riss Ibiki die Augen auf und ein keuchen entwich seiner Kehle. Augenblicklich erschuf er einen Doppelgänger und riss ihre Arme auseinander, während seine Kopie diese an den Stuhl festschnallte. Erneut begann ihr Leiden, bis Inoichi die Barriere durchbrach und sie endgültig das Bewusstsein verlor. Doch nicht nur sie hüllte die Schwärze ein, sondern auch den Yamanaka, der sich aus dieser und vor allem von der jungen Frau losriss und verständnislos auf den schlaffen Körper vor sich hinab sah.

Ihr Kopf hin schlaff auf ihre Brust hinab, dass zittern ihres Körpers hatte aufgehört und ihre Haare, hingen ihr ebenso schlaff vors Gesicht. Leicht tropfte Blut aus ihrem linken Ohr und ihre Nägel waren spröde und eingerissen durch das klammern an die Armlehnen. Ihre Augen, die bedeckt waren von ihren Haaren, so wusste er waren blutunterlaufen und man erkannte eindeutige Anzeichen von Luftmangel an ihnen, aufrecht saß sie nur noch weitestgehend wegen dem Gurt, den er ihr um die Schulter und vor die Brust gespannt hatte, damit sie für die Prozedur einigermaßen ruhig saß.

Er war fertig auch der Yamanaka konnte nicht wieder legen, was das Ergebnis des Verhöres gebracht hatte. Erschöpft und müde, ließ er sie ins Krankenhaus bringen, während er sich auf dem Weg zum Hokage machte. Als er an eines der Fenster vorbei kam in der Nähe des Büros, erkannte er erst wirklich wie spät es schon war und er seufzte leicht auf. Er wurde langsam zu alt für so etwas.

Kakashis Sicht:

Am frühen Morgen wurde er wieder zum Hokage gerufen, immer noch müde, da sich seine Gedanken allein um die junge Frau gedreht hatten die letzte Nacht, war er jetzt auf den Weg ins Krankenhaus, da sein Auftrag war sich um diese zu kümmern und sie vor allem im Auge zu behalten, da sie anscheinend eine Affinität für ihn zu haben schien.

Im Krankenhaus angelangt, machte er ohne Umwege sich auf ins Krankenzimmer, wo er ohne anzuklopfen eintrat und er plötzlich entsetzt die Augen entsetzt aufriss.


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