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Kakashi's Sicht:

Die Kämpfe waren hart und seine Männer müde und erschöpft, als sie sich am ersten Abend niederließen und langsam Ruhe einkehrte. Es wurde immer ruhiger um ihn herum, er jedoch war immer noch wach. Er musste schlafen, auch er, war sehr erschöpft, doch kreisten seine Gedanken immer nur um sie.

In dieser Nacht, lernte er vieles. Es stellt sich zum Beispiel heraus, dass Zetsus Klon-Techniken anwendeten und somit auch die eigenen Verbündeten der Feind sein konnten. Ebenfalls lernte er in dieser Nacht, was es hieß Sehnsucht nach einem anderen Menschen, einer Frau und vielleicht einer zukünftigen Lebenspartnerin zu haben. Immer wieder kreisten seine Gedanken um sie und ließ ihn nicht schlafen. Er verspürte das verlangen, sie einfach nur festzuhalten und ihren Geruch einzuatmen, während ihre Wärme ihn einhüllte. Als er in dieser Nacht hinauf zu den Sternen blickte, die heller als sonst zu leuchten schienen, sah er ihr Gesicht vor sich, mit diesen großen Augen und dieser kleinen Stupsnase. Sie würde ihn endlich von der Dunkelheit ganz erlösen, die ihm wie einen zweiten Schatten zu folgen schien. Er fragte sich ob sie seine Bitte gehört hatte und ob sie bei ihm bleiben würde, er hatte schließlich bis jetzt keine Antwort von ihr erhalten.

Nadine's Sicht:

Sie hatte so viel den Kage verraten wie es ging, doch der morgige Tag würde schon bald kommen und dann würde der große Kampf anbrechen, in dem sie nicht eingreifen durfte. Auch wenn es ihr in der Seele wehtat, so viele Shinobis sterben zu lassen und Kakashi unvorbereitet auf Obito treffen würde, doch nur so konnte Naruto, Sasuke zu Vernunft bringen, Orochimaru würde auf ihre Seite wechseln und Kakashi seinen Frieden finden. An diesem Punkt der Geschichte, würde Sasuke endlich begreifen, was Sakura für ihn empfand und würde sich später mit seinen Gefühlen auseinandersetzen können, auch wenn es noch herzzerreißende Jahre werden würden.

Es würde viele Tote geben, doch Obito musste erst einsichtig werden, damit der Kampf gewonnen werden konnte.

Jetzt erst einmal würde sie noch ein wenig die Augen schließen und dann würde es sicher bald soweit sein. Ob man sie vermissen würde? Sollte sie vielleicht, das Hauptquartier räumen lassen? Aber so, würde die nächste Generation sonst nie an die Reihe kommen oder? Wo war Liz, um ihr diese Entscheidung auszureden?

Tobi's/ Obito's Sicht:

Er glitt durch die Wand ihres Hauptquartiers, das die Kage gerade verlassen hatten und packte die schlafende junge Frau, ehe er in seine eigene kleine Dimension verschwand.

Er würde dem Hatake genauso Schmerzen zufügen, wie er ihm. Doch er würde den rechten Zeitpunkt abwarten.

Einige Zeit später auf dem Schlachtfeld aus Obito's Sicht:

Er hatte ihn aus dem Konzept gebracht und beinahe töten können, als er erfahren hatte dass er Obito Uchiha noch lebte. Leider hatte sein antrieb nicht gereicht. Er würde doch auf die junge Frau zurück greifen, die er nun mitten auf dem Kampfplatz aus seiner Dimension holte und ihr ein Katana in den Rücken rammte, er hatte gehoffte, dass durch ihren Schrei, das Kakashi, der so nahe war, sie sehen würde und endlich daran zerbrach, doch sie hatte seinen Plan durchschaut und blieb stumm. Wut kochte in ihm hoch, doch dann hielt er inne.

Was hatte er getan? Was hatte der Hass aus ihm gemacht, fragte er sich, als ihr Blut seine Handschuhe benetzte und der Schleier der Wut sich legte. Er wollte sich zurück ziehen..... Doch er konnte Madara's Stimme hören, die ihn rief. Er tat das doch alles nur für Rin oder?

Liz's Sicht:

Überall um sie herum, war Kampfgeschrei zu hören. Doch ihr Geruchsinn, den sie mit Chakra verstärkt hatte, führte sie immer weiter. Weiter, in mitten der vielen Kämpfe, war der Geruch am stärksten, so stark, dass sie ihn beinahe schon schmecken konnte. Ihre Beine trugen sie immer weiter, auch wenn sie von den vielen kleinen Kämpfen, die sie gegen diese Zetsu -Klone austragen musste um voran zu kommen, ausgelaugt war. Ihr Chakra nahm stätig ab und ihre Kraft war am Ende, doch sie lief einfach weiter, während ihr inneres ICH sie anschrie, dass Nadine nicht eine namenlose Nummer auf einem Grabstein werden würde. Sie würde nicht zu einem Opfer, das mit Millionen anderer verscharrt wurde, ohne Namen, ohne Bild und ohne Geschichte.

Erneut stolperte sie und fiel auf die Knie, sie konnte nicht mehr zählen, wie oft sie bereits wieder aufstehen musste, doch sie ignorierte hartnäckig, ihre Blutenden Beine, ihre aufgeschürften Handinnenflächen und ihre unzähligen kleinen Wunden und kam erneut stolpernd wieder auf die Beine. Ihr Fuß hatte sich an der Weste eines Toten Ninjas, über den sie gestolpert war, verfangen, dessen Körper sie jetzt achtlos trat um loszukommen.

Endlich da war sie.....

Sie konnte nicht mehr richtig Atmen, ihr Brustkorb fühlte sich an, als würde er mit unsichtbaren Seilen zugeschnürt, die ebenfalls die Luft aus ihr herausdrückten. Tränen liefen über ihre schmutzigen Wangen, die helle Streifen auf ihnen zurück ließen. Ihr Herz brach in zwei, als sie mitten auf dem Schlachtfeld endlich ankam und zusehen musste, wie Nadine ein Katana in den Rücken bekam, das nun mit der Seite der Klinge aus ihrer Brust rausragte. Vor ihren Augen viel sie auf die Knie, während das Blut an ihr herablief.

Ein hoher verzweifelter Schrei drang über den Lärm der Kämpfenden. Sie konnte sehen, wie Nadine ihren Kopf in ihre Richtung drehte und auf ihren Lippen lag immer noch dieses Lächeln, was sie so sehr liebte. Kein Schmerz konnte so groß sein, wie der, den ihr Herz gerade aussendete. Ohne Rücksicht lief sie zu ihr, sie wusste, wenn sie in dieser Welt sterben würde, gab es kein Zurück mehr für sie.

Verzweiflung lag in ihrem Blick, den sie konnte nichts tun, um ihr die Schmerzen zu nehmen, als sie neben ihr auf die Knie ging und ihre geliebte in den Arm nahm, zuvor jedoch den Griff und die Klinge des Katanas so gut wie möglich abbrechend.

„Es tut mir so leid Lizzi" brachte sie mühevoll zwischen dem Blut, das sich in ihrer Lunge sammelte hervor, wobei ihr einzelne Rinnsale an den Mundwinkeln hinabliefen.

Sie wusste was sie meinte, das hatte sie bereits gewusst, als sie ihrem Geruch gefolgt war, nach dem sie erneut aus den Ruinen geklettert war. Er schien ebenfalls geradezu, an einer anderen Person zu kleben, die sich in ihrer Nähe aufhielt. Doch das war ihr egal, sie würde ihre Sonne auch hergeben, wenn das ihr Leben retten würde.

„Schhhh.... Schon gut" konnte sie mit tränenerstickter Stimme hervorbringen während unaufhaltsam weiter die Tränen ihr und Nadine's Gesicht benetzten, auch jetzt noch war ihr Lächeln warm und lud dazu ein, seine Trauer zu vergessen.

„Bitte sing für mich Lizzi" kam es von diesem Engel, den sie verzweifelt mittlerweile an sich drückte.

Kakashi's Sicht:

Wie betäubt, stand er da, als er sah, wie eine Gestalt hinter ihr einfach verschwand und nur noch die Klinge von ihrer Anwesenheit zeugte. Sie viel auf die Knie und ein Schrei hallten übers Schlachtfeld. Sein Körper zitterte und seine Beine knickten ein. Er ging auf die Knie und sein Atem raste, er fing an zu hyperventilieren. Seine Sicht verschwamm und in seinen Ohren rauschte das Blut unaufhaltsam. Immer wieder versuchte Guy auf ihn einzureden bis er wieder zu Verstand kam. Schwankend kam er auf die Beine, seine Gefühle versuchte er abzuschalten. Er musste hier nicht länger überleben, er musste nur noch den Feind besiegen. Dann würde er sie, Rin und Obito wiedersehen.

Nadine's Sicht (wenn ihr einen Hinweis möchtet, ab hier wäre der Song von oben gut):

Sie würde nicht schreien, er sollte seinen Freund nicht so in Erinnerung behalten, dachte sie, als sie ihre Augen schloss und das Schwert vermutlich, ein Katana sich durch ihren Rücken und ihre Brust bohrte. Sie riss schmerzerfüllt die Augen auf. Ein heißglühender Schmerz war zu spüren, der ihren ganzen Körper betäubte und kraftlos werden ließ. Ihre Knie gaben nach und sie spürte... Nichts... kälte schien sie einzuhüllen, als sie einen Schrei hörte. Irgendwie schaffte sie es, ihren Kopf in die Richtung zu drehen. Was sie sah, würde eigentlich ihr Herz schneller schlagen lassen, wenn der Blutverlust ihren Herzschlag nicht verlangsamen würde, dachte sie kurz, als sie spürte, wie sich ihre Lungen langsam mit ihrem eigenen Blut füllten. Sie würde hier in diesem Brachland ertrinken. Sie wollte nichts Sehnlicheres als sich zu entschuldigen, ihr Gewissen ihrer besten Freundin gegenüber erleichtern zu können, bevor sie starb. Sie war froh, als Lisbeth, neben ihr auf die Knie ging und ihren zerbrechlichen, fast leblosen, bereits erkaltenden Körper an sich drückte, den ihre Stimme war sicherlich nur noch ein flüstern.

Mit jedem weiteren Atemzug, füllte sich ihre Lunge immer mehr. Nur unter Mühe, konnte sie ihre Stimmbänder zum Klingen bringen und ihrer geliebten Freundin beichten zu können was sie getan hatte, sie hoffte inständig, dass sie ihr vergeben würde, als sie kurz die Augen schloss und die wenigen Worte zu formen.

„Es tut mir so leid Lizzi" brachte sie mit erstickter Stimme leise hervor, während ihr Blut sich bei jedem Wort, dass sie sprach in ihrem Mund gelangte, was sich in ihrer Lunge unaufhörlich sammelte. Sie bekam immer weniger Luft und sie hatte das Gefühl langsam zu ersticken. Der metallische Geschmack, hüllte ihren Geschmacks- und Geruchssinn völlig ein.

„Schhhh.... Schon gut" hörte sie ihre Freundin mit dumpfer Stimme sprechen, während etwas nasses auf ihrem Gesicht zu vielen schien. Ihre Sicht verschwamm und sie fühlte nur noch den Druck der Umarmung und das kühle Nass, dass auf sie rhythmisch hinab zu tropfen schien.

Sie liebte den Regen. Er würde sicherlich das Blut wegwischen, was nicht nur sie am heutigen Tag vergießen würde und vergossen hatte.

Ihr Herzschlag wurde immer langsamer. Zugern hätte sie Kakashi's Gesicht ein letztes Mal gesehen. Sie liebte Liz, ihre liebe Lizzi, auch wenn ihr Herz das anders sah. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen und ihre Augenlieder wurden immer schwerer „Bitte sing für mich Lizzi" sie sollte nicht trauern.

Es war alles gut...Sie wollte zum Schluss Lisbeth Stimme lauschen, die sie ein letztes Mal in den Schlaf sang. Ihren Kopf auf Liz Schulter und ihren Körper in ihren starken Armen, die sie immer beschützt hatten.

Liz's Sicht:

Ihre Stimme erklang selbst für sie viel zu kräftig, doch die Emotionen des Liedes waren echt. Als sie endete, waren Nadine's Augen trüb und ihre glasig. Mit letzter Kraft hatte sie ihr Chakra in Nadine geleitet, um sie mit dem Reinkarnations-Jutsu zu retten, so wie es Chiyo bei Gaara hätte tun soll, hätte der Hatake nicht dieses Ereignis verändert .

Sie Fragte sich zuletzt, wo er gerade war und warum er das hier, nicht verhindert hatte.

Für immer würde sie nun die Augen schließen und in die Dunkelheit und Leere der Einsamkeit hinabgleiten, die ihre Sonne so lange von ihr abgehalten hatte, aber wenigstens würde Nadine weiterleben.

Ihre Lippen berührten die ihren und sie sah in die großen Augen, solange es ging, bevor ihre Sicht verschwand und Nadine sich in ihren Armen auflöste.

Ab hier musste sie allein weitergehen.

Ihre letzten Worte an ihre Sonne, halten noch in ihren Ohren, als sie für immer gang „Ich liebe dich."


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