34
Nadine's Sicht:
Immer noch leicht verstört und zu aufgeregt, dass dies hier anscheinend kein Traum war, ließ sie sich von dem Doppelgänger zurück in das andere Zimmer ziehen, aus dem sie anscheinend gekommen war, nachdem der echte Kakashi, sie auf den Boden abgesetzt hatte und mit einem etwas stärkeren Griff, sich von ihr losgeeist hatte.
Als sie nun dem Doppelgänger unfreiwillig folgte, ließ sie dabei das Original nicht aus den Augen, bis sich hinter ihr die immer noch ächzende Tür, aus der sie eben noch getreten war, vor ihrer Nase schloss.
Erst jetzt sah sie die lebende atmende Kopie, des Kopierninjas an, dabei immer noch sprachlos vor Glück und war überrascht, als er das Wort an sie richtete und sie ihn tatsächlich ohne ein Wörterbuch verstehen konnte, als hätte sie nie eine andere Sprache gesprochen.
Verwirrt über seine Vertrautheit und das er ihren Namen kannte, runzelte sie die Stirn und war sich nicht mehr ganz so sicher, dass das hier die Realität seien sollte.
„Bitte was..., woher?..."
Brach sie irgendwie verwirrt gerade noch so hervor, als der großgewachsene Shinobi, ebenfalls seine Stirn in Falten legte und ihr auf einmal ganz nahe kam.
Schattendoppelgänger Sicht:
Ihnen beiden blieb nicht viel Zeit, gleich musste er aufbrechen und er hatte nicht vor sie hierzulassen, also zog er sie zurück in den kleinen Lagerraum, in dem das Feldbett stand. Vorsorglich, hatte das Original dort wärmere Kleidung platziert, die er ihr zeigen würde, damit sie sich noch umziehen konnte, bevor sie aufbrechen würden. Als er jedoch ihre Hand ergriff, zog sich an seiner, ein Kribbeln, bis in seine Magengegend entlang, was nun bei jedem Schritt stärker zu werden schien. Am liebsten hätte er jetzt, wo die Tür hinter ihnen ächzend ins Schloss viel, sich zu ihr umgedreht, sie an den Schultern gepackt und sie geküsst. Jedoch war er, dass wusste er selbst, nur eine Kopie des Originals, die Befehle ausführen sollte, doch war nicht nur sein Körper und sein Verstand eine exakte Kopie, sondern auch seine Gefühle und diesen war es egal, ob er nur ein Doppelgänger war. Sein anderes ICH hatte sein Herz längst an sie verloren, auch wenn er es sich immer noch nicht eingestehen wollte.
Er ließ jedoch ihre Hand los und schritt einige Meter weiter in den Raum, ehe er sich wagte zu dem Stuhl, auf dem die Kleidung lag zuzugehen und sich ihr anschließend zuzuwenden.
„Nadine, du solltest dich besser umziehen, die Sachen müssten dir zwar etwas zu groß sein, doch sie sind um einiges wärmer, als deine jetzige Kleidung und wir wollen gleich los, also solltest du dich etwas beeilen." Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, konnte er sehen, wie sich ihre Körperhaltung veränderte.
„Bitte was..., woher?..."
Konnte er ihre Stimme vernehmen. Sie klang verwirrt und ihr Körper nahm eine leichte Abwehrhaltung ihm gegenüber an. Erst jetzt wagte er, seinen Blick zu heben und ihr in die haselnussbraunen Augen zu sehen, in die er so gerne blickte, um auch innerlich, diese Wärme, die sie auszustrahlen schien zu spüren, um die Liebe, die sie eindeutig für ihn empfand zu sehen und um das Gefühlt zu haben, diese auch verdient zu haben.
Jetzt jedoch, sah er nur Verwirrung in ihnen und ein funken Scharm, sowie Angst. Innerlich, schickte er ein Stoßgebet an sämtliche Götter die er kannte, dass diese Angst nicht wegen ihm herrührte. Er würde es nicht ertragen, wenn sie, von ihm zurück wich oder ihn mied. Als er jedoch genau hinsah und ihre Reaktion erkannte, viel ihm zunächst ein Stein vom Herzen, ehe sich erneut eine Last darauf legte.
Schien sie ihn vergessen zu haben?
Zögerlich, jedoch mit fester Stimme versuchte er seine Vermutung in Worte zu fassen.
„Hast du etwa vergessen, dass wir uns kennen?" war jedoch das geistreichste was ihm dazu einfiel. Bei diesen Worten, war er ihr immer näher gekommen, so dass nur noch einige Zentimeter gefehlt hätten, bis sich ihre Körper berührten. Stumm drückte er ihr die Kleidung, die er mittlerweile vom Stuhl genommen hatte in die Hand. Danach brachte er wieder etwas Distanz zwischen ihnen, wobei er seinen Blick auf ihr ruhen ließ. Er wollte sich bereits abwenden und auflösen, um dem Original seine Erinnerungen zu überlassen, als sie sich wieder regte und er in seiner Bewegung, das Jutsu aufzulösen innehielt.
Nadine's Sicht:
Was sollte das bedeuten? Woher kannte er ihren Namen? Und warum fragte er verwirrt nach, ob sie vergessen hatte, dass sie sich kennen? Sie würde doch niemals ihren Kakashi vergessen oder?
Ihr Kopf fing an zu schmerzen und als er ihr ein Bündel Stoff in die Hand drückte und sich umdrehte, blitzten Traumfetzen vor ihrem inneren Auge auf. Keuchend ging sie zu Boden und ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen.
„Das muss ein Traum sein, er existiert nicht. Ich steigere mich da nur in meine Phantasie herein. Lisbeth, bitte hilf mir!" kam es geflüstert über ihre Lippen und Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln. Er war nicht real. Sowas wie Doppelgänger, Jutsus und Ninjas gab es nicht in der richtigen Welt. Aber warum belog ihr Verstand sie und warum machte ihr Herz bei der ganzen Sache auch noch mit.
Sicht des Schattendoppelgängers:
Er konnte aus dem Augenwinkel erkennen, als er sich gerade abwenden wollte, wie sie auf die Knie fiel und an sein Ohr drangen Worte, die, die Wut in ihm kochen ließ.
„Das muss ein Traum sein, er existiert nicht. Ich steigere mich da nur in meine Phantasie herein. Lisbeth, bitte hilf mir!" Es schmerzte, dass sie glaubte, er wäre nicht real, auch wenn ausgerechnet er gerade ein Doppelgänger war. Doch als er diesen Namen hörte, von diesem kalten Miststück, wurde ihm klar, was sie, das Fleisch und Blut von Orochimaru getan hatte.
Sie hatte ihr die Erinnerungen genommen oder mit einem Jutsu blockiert. Wütend, verletzt und aufgebracht, drehte der Doppelgänger sich um, schritt wieder auf sie zu, ging neben ihr auf die Knie und formte so schnell er vermag, einige Finger Zeichen, um selbst die stärkste Barriere, die er kannte in ihrem Verstand zu lösen, ohne darauf zu achten, was er vermutlich noch alles zutage dabei fördern würde, was lieber vergessen geblieben wäre.
Danach raunte er ihr nur noch kalt ins Ohr „zieh dich um, wir müssen gehen", ehe er in einer Rauchwolke verpuffte. Dabei ihr Zittern, das einsetzte nicht bemerkend.
Nadine's Sicht:
Erinnerungen strömten auf sie ein und ihr Körper begann zu zittern. Jetzt wusste sie wieder, wie sie ihm zum ersten Mal begegnet war, doch auch der Tot machte sich in ihren Erinnerungen breit.
Dinge, die besser vergessen geblieben wären wurden zutage befördert.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top