17


Bin zum Schreiben gekommen :D



Liz's Sicht:

Nun standen sie vor dem alten Mann und warteten auf sein Urteil, nachdem der Hatake, noch einmal alles Revue passieren ließ, wobei er seine anzüglichen Blicke und seine schmutzigen Gedanken, die er sehr wohl bei ihrer Begegnung hatte gekonnt wegließ. Am Ende dieses kleinen Vortrages schienen beide nur noch zu starren, wobei die Blicke des alten Mannes ganz allein auf ihr ruhten, während er seine unergründliche Miene weiter aufbehielt.

Liz erkannte allerdings, dass diese Fassade langsam bröckelte. Die Erkenntnis, wer ihr Vater war, brach über den Sandaime wie eine tödliche Flutwelle zusammen und er riss, seine Augen nur eine Millisekunde schreck geweitet auf, ehe er wieder seinen starren Blick und diese ausdruckslose Miene wie zuvor aufsetzte, Ausdruckslos und unergründlich, damit niemand erkannte, was er eigentlich fühlte, vor was oder vor wem er eigentlich Angst hatte. Liz jedoch war nicht dumm, sie hatte die Veränderungen war genommen und wusste nun woran dieser dachte.

Sie waren eine Gefahr für das Dorf, zumindest Liz war eine Gefahr, doch der Sandaime hatte sicherlich verstanden, dass sie nicht ohne sie, ohne ihre Sonne gehen würde.

Sie konnte spüren, dass der alte Mann müde war. Müde von allem. Müde sich um die Belange anderer zu kümmern, auch wenn er es anscheinend mit Hingabe und Freude tat. Müde Entscheidungen zu treffen, die für das Wohl von vielen, jedoch auch gegen das von wenigen war. Er war es Müde andere zu verletzen und genau bei diesem Punkt war er jetzt ein weiteres Mal angelangt. Wenn Nadine hierblieb, würde vermutlich der Hatake irgendwann wieder so etwas wie liebe oder zumindest richtige Zuneigung verspüren, dafür würde sie sicher sorgen, wusste Liz selbst wie anhänglich und aufdringlich ihr Licht, ihre Sonne sein konnte, aber genau diese Eigenschaften, mit der Liebe, die sie zugeben hatte, hatten Liz aus ihren Albträumen, ihrer Angst und die Sucht nach dem Tod befreit. Doch wenn Nadine hierbliebe musste Liz auch bleiben und doch konnte der Hokage nicht riskieren, sie im Dorf zu behalten, sie die einzige wirkliche leibliche Tochter und keins von seinen fehlgeschlagenen Experimenten des Nukenin Orochimaru. Also blieb dem Sandaime Hokage nichts anderes übrig, als sie beide etwa hinzurichten, wegzusperren oder einfach vor die Tore des Dorfes zusetzen. Insgeheim, hoffte sie auf Möglichkeit Nummer 3 denn so würden sie einfach einige Zeit hier und dort verbringen, ehe sie das Jutsu erneut anwenden und sie beide endlich wieder in ihre eigen kleine Welt zurückkehren konnten, wo der Hatake nur eine verblassende Erinnerung seien würde, nachdem sie die Erinnerung ihrer liebsten Freundin natürlich zu ihren eigenen Wohl manipulieren würde.

Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, als Nadine ihren Kopf an ihre Schulter anlehnte. Auch sie war Müde geworden, jedoch nicht vom Leben, sondern nur von diesem einen Tag.

Sachte strich sie ihr eine Strähne, die ihr sanft vor die Augen viel hinters Ohr, während sie den Duft der etwas kleineren aufsaugte. Wie sehr sie doch diesen Geruch vermisst hatte, in den wenigen Tagen.

Sie erinnerte sich lebhaft daran, als sie nach Hause kam, die Deckenbeleuchtung mit samt Zimmerdecke im zerstörten Badezimmer vorfand und sich nichts in der Wohnung zu regen schien. Erst dachte sie Nadine wäre vielleicht einkaufen oder hatte sich bereits mit den Handwerkern auseinandergesetzt, die den Schaden reparieren würden, doch dann hatte sie Nadine's Refugium betreten, so wie sie es manchmal tat wenn sie alleine war und die Kleider auf ihrem Bett wiedererkannt, die sie nur wenige Stunden zuvor getragen hatte und neben dieser Kleidung, befand sich eine leere Tüte, dessen ehemaliger Inhalt ihr nur zu gut bekannt war. Augenblicklich war sie wieder ins Bad gelaufen, hatte die Trümmer durchsucht und war fündig geworden. Dieses so unscheinbare Bilderband, ließ sie in Schweiß ausbrechen, wusste sie doch was geschehen seien musste. Mit einem Mal hatte sie die schon solange nicht mehr ausgeführten Fingerzeichen geformt und erschien in ihr ehemaliges Zuhause. Durch ein Portal teleportiert, direkt in die andere Welt. Der Geruch von schalem Blut und alter Verwesung hingen ihr in der Nase, als sie durch die Dunkelheit und Trümmer ihres ehemaligen Zuhauses stolperte und verzweifelt den Namen ihrer Liebsten rief. Das Herz hämmerte ihr verzweifelt gegen die Brust und sie betete inständig, dass Nadine, ihr Licht, nicht ebenfalls durch diese schreckliche Dunkelheit gestolpert war. Immer weiter voran, dabei bedacht auch jedes Lebenszeichen acht zu geben oder auch auf jedes Zeichen von Leben das hier gewesen seien könnte, bahnte sie sich einen Weg.

Endlich im Freien angekommen, rief sie verzweifelt immer wieder ihren Namen bekam jedoch keine Antwort, erst nach dem sie fast heiser war vom Rufen, viel ihr, ihr Handy wieder ein und sie begann, (nach dem sie festgestellt hatte, dass der Anbieter nicht gelogen hatte, als er behauptet hatte, sie würde überall mit dem Angebot Empfang haben, ein hoch auf moderne Technik) immer wieder die gleiche Rufnummer anzuwählen, eine Nachricht nach der anderen zu schicken und die AufspürApp alle paar Minuten zu aktualisieren, die sie heimlich auf ihre beiden Handys installiert hatte, die Hoffnung dabei immer, dass sie dieses wunderbare Gerät auch bei hatte (wobei ohne konnte sie sich Nadine gar nicht vorstellen, sie kuschelte schließlich mit dem Ding und hatte ihm sogar mal einen Namen gegeben). Doch es dauerte einige Tage, ohne Lebenszeichen, ohne die vertraute Silhouette am Morgen, die ihr den duftenden starken Kaffee überreichte, ohne ein herzhaftes oder verspieltes Lachen, ohne den Duft nach Blumen aller Art, wenn sie das Zimmer betrat (in letzter Zeit waren es Rosen oder Jasmin) ehe, die Nachrichten durchgingen und auch die App einen Standpunkt anzeigte, zudem sie erneut ein Teleportationsjutsu einsetzen konnte um endlich wieder bei ihr zu sein. Während dieser Zeit fühlte sich Liz einsam und leer und auch das Gesicht ihres durchgeknallten Vaters, der sie herzlich aufnahm, nach dem sie ihm eine verpasst hatte (ein steiler Kinnhaken der gesessen hat) konnte sie in dieser Zeit nicht aufheitern. Als sie endlich die vertraute Gestallt dort vor sich stehen sah, nachdem sie endlich sich zum/r Ort/Person ihres Begehrens hin teleportiert hatte, begann ihr Herz wieder wie wild gegen ihren Brustkorb zu klopfen, doch endlich spürte sie auch wieder die alt bekannten Hamster in ihrem Bauch und fuhr sich unbewusst durch ihre blonden Haare vor Erleichterung. Zu lange hatte sie dieses Gefühl entbehren müssen, doch als sie die andere Person ebenfalls realisierte, die mit ihr, mit ihrer Nadine im Raum stand, kroch Wut in ihr auf und ein Stich ließ die Hamster in ihrem Bauch nun wütend toben. Der Hatake hatte ihr gerade noch gefehlt, Nadine gehörte ihr und nicht ihm.

Ein Piksen in die Seite, riss sie aus ihren Gedanken und sie starrte die Person erst wütend an, die es gewagt hatte, sie in die Seite zu piksen, bis sie erkannte, dass es Nadine war, die nur ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Opa lenken wollte, der sie offensichtlich angesprochen hatte, ihr Blick hatte sich schneller als es normal war wieder geklärt und war sanfter geworden, anscheinen hatte er ein Urteil ausgesprochen. Als er noch einmal diese wiederholte, legte Liz erst einmal aus Verwirrung ihre Stirn in Falten. Sie konnte deutlich erkennen, dass der Hokage der Diskussionen überdrüssig war und so gab sie ihm ein langsames Nicken und dem Sandaime damit ihr Einverständnis zu signalisieren.


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top