Kapitel 9
Anna:
Nach der vermeintlichen Konferenz, durfte Anna sich frei im Dorf bewegen, ihr wurde eine kleine Wohnung in einem Hochhaus zugewiesen, die eindeutig für langfristige Besucher ausgelegt war, denn diese war zwar sauer jedoch sehr spartanisch eingerichtet.
In der Küche gab es lediglich eine kleine elektrische Kochplatte, ein Spülbecken und genug Arbeitsfläche um einen Topf abzustellen, der nicht in der Einrichtung vorhanden war. In den Schränken befand sich bis auf einen einzelnen Teller, einer Tasse und einer Pfanne nichts. Auch das Besteck war übersichtlich gehalten. Eine Gabel, ein stumpfes Messer, ein Suppenlöffel, sowie ein Teelöffel. Im Badezimmer sah es ähnlich aus. Eine Dusche, eine Toilette ein Waschbecken, ein Lappen, ein Handtuch und eine Zahnbürste mit Zahnpasta. Nicht einmal einen Zahnputzbecher gab es. Wohnzimmer war dagegen etwas luxuriöser gestaltet. Ein kleines Sofa, einen kleinen Couchtisch ein Beistelltisch mit Lampe, ein Futon in der Ecke und sogar einen Fernseher.
Vermutlich hatten sie dieses Fernsehgerät aus der Steinzeit nur in dieser Wohnung, damit man sich der Trostlosigkeit nicht gänzlich hingab. Da Anna sich jedoch nun frei im Dorf bewegen konnte, nutzte sie auch die Gelegenheit diesem düsteren Kerker von einer Wohnung zu entkommen und schlenderte durch die Gassen des Dorfes.
Sie genoss die Wärme auf ihren Wangen und die Möglichkeit endlich ihre eigene Kleidung wieder zu tragen. Die Krankenhauskluft war aus einem kratzigen Baumwollgemisch gewesen, dass sich unnatürlich steif angefühlt hatte, um so glücklicher war sie, dass bis auf einigen kleinen rissen ihre Jeans und ihr Rollkragenpullover diesen turbulenten Sturz überlebt hatten und ihr gewaschen zurückgegeben wurden waren.
Jetzt streifte sie durch die durch die Straßen und besah sich die einzelnen Geschäfte an. Bei einer kleinen Buchhandlung blieb sie stehen und besah sich die fremdartigen Titel und die kurze Zusammenfassung auf der Rückseite an. Vertieft in den verschiedensten Werken, bekam sie erst den blonden jungen Mann mit, der sich ihr näherte, als er ihr auf die Schulter tippte. Ruckartig drehte sie sich erschrocken um und ihr Herz schlug Anna bis zum Hals, als sie in das breite Grinsen des Blondschopfes starrte.
Er stellte sich als Naruto Uzumaki vor und Anna versuchte es ihm gleich zu tun und ein Lächeln aufzusetzen, als sie ihm die Hand reichte und sich als Anna Rosenstein vorstellte. Etwas verwirrt sah der junge Mann ihre ausgestreckte Hand an, als Anna sogleich ihr Missgeschick auffiel. Schnell begrüßte sie sich zur Verbeugung leicht und erklärte Naruto was es mit der Hand auf sich hatte. Dieser schien es anscheinend sogleich auszuprobieren und nahm ohne zu fragen einfach ihre Hand, schüttelte sie und stellte sich dabei weiterhin grinsend vor.
Anna konnte nicht anders als darüber zu lachen und glaubte schon, dass dieser Tag besser werden würde als gedacht, als ein grauhaariger Schopf um die Ecke bog und sie den Hokage des Dorfes erkannte. Aus irrgendeinem Grund zog sich bei diesem Anblick wie schon so häufig, wenn sie ihn sah, ihr Magen krampfartig zusammen. Sein Anblick verhagelte ihr Sprichwörtlich ihre Laune und das eben noch so beherzte lachen über Narutos Eifer blieb ihr ihm Halse stecken.
Naruto schien von all dem nichts mitzubekommen, denn er rief zu dem Hokage „Guten Morgen sensei Kakashi“ herüber. Dieser hob ohne von seinem Buch aufzusehen einfach die Hand zum Gruß und lief prompt gegen die am Boden liegenden Kisten und machte einen netten Abgang.
Es schien sich bei den Kisten um eine Lieferung eines kleinen Lebensmittelgeschäftes zu handeln, dachte Anna, als sie sich doch noch grinsend abwandte und versuchte krampfhaft nicht laut loszulachen.
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