Kapitel 6

Kakashi:


Als Kakashi Hatake den Raum betrat, saßen die anderen alle bereits und starten die sprichwörtlichen Löcher in die Luft. Natürlich war seine Unpünktlichkeit nichts Neues für die meisten Anwesenden, doch aus irgendeinem Grund fühlte er sich dieses Mal etwas verlegen. Er spürte wie seine Wangen heiß wurden und die röte sich bis zu seinen Ohrenspitzen ausbreitete. Nie zuvor war er dankbarer für seinen Splen mit der Maske als wie heute.

Kaum hatte er sich also gesetzt, beging die Besprechung auch schon sogleich. Er stellte sich vor der Frau die vom Himmel gefallen war als Dorfoberhaupt vor und konnte nicht anders als sich über ihren verwirrten Gesichtsausdruck Gedanken zu machen. Schnell kamen die anderen im Raum jedoch zum eigentlichen Thema und erklärten der fremden Frau, wie sie hierherkam.


Anna:

Anna war verwirrt, überfordert, ungläubig gegenüber der wahnwitzigen Erklärung der anwesenden Personen, wo sie hier war und wie sie hierhergekommen ist. Man nannte sie eine Andersweltlerin und erklärten ihr etwas von Portalen, Parallelwelten, einem Krieg und einem Ort namens Feuerreich. Als einstige Studentin glaubte sie nicht daran dumm zu sein, doch eindeutig war ihr IQ für diese Art von Unterhaltung eindeutig zu niedrig oder ihr verstand, wollte diese verzehrte Realität wie sie ihr dargestellt wurde einfach nicht akzeptieren. Irgendwann platze ihr der Kragen, als eine Diskussion über ihren Kopf entbrannte ob die Portale in Parallelwelten etwas mit einem jungen Mann namens Uchiha zutun hatte oder doch die Folge eines Kriegs war, den sie den dritten großen Ninja-Krieg nannten.

Ninja...

Warum fühlte sich Anna in die Zeit zurückversetzt? Schließlich gab es weder Feudalherren noch Ninjas oder Samurais. Als erhob sie zum ersten Mal ihre Stimme an diesem Tag und stellte fest, dass sie sich noch nicht einmal vorgestellt hatte. Was würde nur ihre Großmutter dazu sagen, wenn sie davon wüsste? Es war ein Gebot der Höflichkeit, dass alle anwesenden einfach übergangen hatten. Als holte sie dies jetzt erst einmal nach.

„Entschuldigen Sie, mein Name ist Anna Rosenstein und nicht Andersweltlerin oder die Fremde. Mein Name ist Anna! Und ich habe keine Ahnung warum ich eigentlich hier bin, wenn sie ohnehin nicht mit mir, sondern lieber miteinander reden wollen." Diese Ansage nahm doch tatsächlich den Anwesenden den Wind aus den Segeln und alle lauschten erwartungsvoll auf ihre weiteren Worte. Etwas unbehaglich dabei holte sie tief Luft und versuchte, die jetzige Situation und die Informationen, die sie durch die vorherige Unterhaltung erhalten hatte zusammenzufassen.

„Wenn ich es richtig verstanden habe, bin ich hier nicht mehr im Japan und diese in Anführungszeichen Welt ist eine Parallelwelt meiner Erde?" Ein Mann fragte verwirrt, was sie mit Erde meine und sie erklärte kurz, dass sie damit den Planeten an sich meinte, was noch mehr Verwunderung hervorrief, da niemand je auf den Gedanken gekommen ist, dass es mehr als den hiesigen Planeten und den Mond gab, jedoch Reisen in andere Welten durch aus denkbar waren. Nach dem dieser Punkt ca. eine Stunde benötigte um erklärt und diskutiert zu werden, konnte Anna endlich mit ihrer Zusammenfassung fortfahren.

„Also, wenn ich es richtig verstanden habe, bin ich hier nicht mehr im Japan und diese in Anführungszeichen Welt ist eine Parallelwelt meiner Erde. Und durch die Anwendung eines verbotenen Jutsus durch jemanden namens Uchiha oder als Resultat eines Krieges entstehen jetzt Löcher, die aus meiner Realität Gegenstände und vermutlich auch Personen in die hiesige Realität wie Portale zwischen den Welten herbringen, richtig?" Ein zustimmendes Gemurmel ging durch die Runde und Anna schüttelte resigniert den Kopf, weil sie einfach die Situation nicht ganz verstand. Was sie jedoch verstand war das Prinzip der Übertragung.

„Wenn es also Löcher oder Portale gibt, mit denen Dinge hergebracht werden, gibt es dann auch Portale, die etwas in meine Realität bringen oder bringen könnten? Oder besteht die Möglichkeit, dass Portal, dass Dinge herbringt auch zu verwenden um zurückzukehren? Ich meine die bestehen ja schließlich nicht aus sowas wie einer Einbahnstraße oder?" Wieder ein verwirrtes Raunen, machte die Runde und Anna war schon dabei zu erklären was eine Einbahnstraße ist, als ein Krachen vor dem Fenster zu hören war. Sogleich stand das Dorfoberhaupt davor und riss die Augen vor Überraschung und schrecken auf. Anna erkannte auch wieso. Mitten auf den Dächern einiger umliegenden Häuser lag eine zur Seite liegende Luxusjacht von ca. 15 Metern Länge und war im Begriff die Häuser unter sich und die kreischende weglaufende Menschenmenge unter sich zu zerquetschen.

Kakashi:

Berechtigte Fragen hatte Anna gestellt und auf keine hatte er eine Antwort. Ein Krachen riss ihn jedoch aus seinen Gedanken und schneller als sein ständiges Zuspätkommen schließen ließ, stand er vor dem Fenster. Hinter dem frisch geputzten Glas des Konferenzzimmers spielte sich eine grauenerregende Szenerie ab. Ein riesiges Schiff war aus dem nichts aufgetaucht und begrub langsam schreiende Dorfbewohner unter sich, wären die Gebäude auf dem das massive Ungetüm lag zerbröckelten. Er wollte bereits befehle zu den anwesenden brüllen und an stallten machen aus dem Fenster zu springen, als etwas Schwarzes unter dem Schiff erschien und es gänzlich verschluckte. Bis auf einige Trümmer und leicht verletzte und vor allem verängstigte Dorfbewohner schien es nicht zu geben. Erleichterung machte sich in jedem seiner Knochen breit und wieder flackerte eine Erinnerung von jenem Herbst in ihm auf.

Schreiende Menschen, die versuchten um ihr Leben zu laufen und ein 12-Jähriger Junge, der an allem schuld war, stand auf einem der Dächer und sah den in Panik geratenen einfach nur zu, während das umliegende Flammenmeer sich immer weiter ausbreitete.

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