Kapitel 5
Anna:
Es waren bereits mehrere Tage vergangen und ihr ging es so langsam besser und an die fremdartige ländliche Idylle gewöhnte sie sich bereits. Es war ein Wunder, dass sie die hiesige Sprache verstand, welche dem japanischen in Kyoto ähnelte. Auch wenn der gesprochene Akzent nicht wirklich dazu passte. Anna fühlte sich zum ersten Mal wohl, seit sie die Tortur mit ihren Eltern und deren Zwang zum Reisen mit gemacht hatte. Hier wirkten die Menschen nicht so, als hätten sie es eilig und Tag für Tag sah man dieselben Gesichter. Eine strukturierte Gesellschaft dachte sie jeden Morgen, wenn sie die gleiche Schwester da.
Jeder und alles hat seinen Platz und seine Aufgabe. Nichts würde sich verändern. Solche Gedanken kamen Anna, doch gleichzeitig wurden ihre Gedanken lügen gestraft, denn hier war schließlich nichts wie es sein sollte, sonst wäre sie schließlich nicht einfach so vom Himmel gefallen mitten in einige Bäume an einem fremden Ort. Doch Anna wollte sich mit diesem Punkt besser nicht auseinandersetzen, denn schließlich fühlte sie sich hier wohl, auch wenn sie noch nie von dem Dorf Konohagakure gehört hatte und der Handyempfang nicht existent war.
Stattdessen bereitete sie sich lieber auf das Vorstellungsgespräch mit dem sogenannten Hokage, dem Oberhaupt des Dorfes vor. Schließlich musste sie ich noch bedanken und für die freundliche Aufnahme im Dorf und zudem wollte sie sich noch einmal erkundigen, wo genau sie sich jetzt befand und ob eine Bahn, ein Bus oder ein Taxi sie nach Hause fahren könnte, denn immer wenn sie nach der näheren geografischen Merkmalen fragte bekam sie sonderbare Antworten wie Sunagakure oder ähnliches.
Da sie bisher das Krankenhaus noch nicht verlassen hatte und lediglich die nähere Umgebung durch das Fenster bewunderte, war sie sich nicht sicher, wo genau sie eigentlich gelandet war. Natürlich musste es irgendwo in Japan sein oder zumindest zu den umliegenden kleineren Inseln gehören. Sie hatte sich nie fürs Reisen interessiert, doch jetzt wünschte sie sich das Wissen ihres Vaters herbei, der so fasziniert von den verschiedensten Kulturen war, dass er sich auch noch die abgeschiedensten Orte merkte.
Ihr blieb also nur darauf zu warten, ihre Antworten von dem Dorfältesten zu bekommen, der vermutlich den Posten des Hokages inne trug.
Kakashi:
Die Zeit verflog im sarkastischen Sinne, wenn man an einen Schreibtisch gekettet war und stöhnend versuchte er sich durch die Berge an Dokumenten zu arbeiten. Das Amt des Hokages hatte er genau aus diesem Grunde niemals angestrebt. Dass er nun jedoch hier saß und seiner Freiheit beraubt wurde, war ganz allein seinem ehemaligen Team geschuldet. Dem nervigsten aller Schüler und ausgerechnet dem Sohn seines einstigen Meisters zuliebe hielt er diesen Posten warm, denn nach den hiesigen Regeln würde der Blondschopf ohne Unterstützung sicherlich nicht dieses Amt als nächstes bekleiden können. Zudem war es schließlich sein anderer Schüler Sasuke, der einen Krieg anzetteln musste, weshalb er überhaupt zugestimmt hatte in Abwesenheit von Tsunade-sama diesen Posten vorübergehend anzunehmen. Und besagte Dame wollte zum Verrecken nicht zurück an diesen Schreibtisch. Im Grunde war das einzige brauchbare Teammitglied seines ehemaligen Teams abtrünnig geworden und zur Medizineinheit übergelaufen.
Erneut nahm Kakashi den Berg vor ihm in Augenschein, doch ein Ende war noch lange nicht in Sicht. Er brauchte dringend eine Aushilfe. Doch bevor er den Gedanken weiterspinnen konnte klopfte es an seiner Tür. Er sah etwas erschrocken auf die Uhr und sprang schnell von seinem Stuhl auf. Er würde wieder einmal zu spät zu einem Termin kommen, dabei war der Konferenzraum, in dem er die fremde Frau aus dem Krankenhaus treffen wollte mit einigen Mitgliedern der Anbu und seines Beraterstabes lediglich fünf Räume weiter.
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