Kapitel 35
Yagura Karatachi Mizukage:
Die junge Frau ihm gegenüber, war eindeutig alles andere als eine einfache Bettlerin, das erkannte Yagura sofort. Ihr ganzes gehabe, die Verbeugung und seine Haltung zeugten von einer guten Erziehung. Er fragte sich welche Schicksalsschläge sie einstecken musste um nun so vor ihm zu stehen.
Sie wirkte zierlich und gebrechlich, doch ihr Geist, strahlte eine Sicherheit und ruhe aus, die zu ihrem momentanen Äußeren einfach nicht passen wollte.
Als er sich ihr also gegenübersetzte, hatte sich Yagura daher vorgenommen, wachsam zu sein.
Doch sein Entschluss begann bereits zu schwanken, weil seine Neugierde überwog.
Kim Sato:
Kim hatte bereits eine Strategie für sich ins Auge gefasst, wie sie dieses Gespräch beginnen würde, noch ehe sie das Gebäude betreten hatte. Sie wollte sogleich mit der Tür ins Haus fallen, wollte ihnen die ganze absurde Wahrheit verraten und den Wo möglichen Schock zum Angriff zu nutzen, in dem Sie ihre Bitte vorbrachte.
Und kaum hatte sich der Mizukage gesetzt, sah sie ihn ruhig an und haute einfach mit dem ersten Satz, ihre kurze Lebensgeschichte heraus.
„Kakashi Hatake hat mich zum X-ten Mal getötet und dennoch Liebe ich Ihn. Bitte helfen Sie mir, nach Konohagakure zu kommen."
Das saß. Sie sah in das erstarrte Gesicht des Mizukages und nun würde es entweder so ablaufen, wie sie es sich erhoffte, oder sie würde hinausgeworfen werden. Doch es kam alles ganz anders. Während sich Herr An über ihre Worte aufzuregen schien, lehnte sich der Hokage gemütlich zurück und trank erste einmal einen Schluck Tee.
Es verging gefühlt für Kim eine Ewigkeit, als der Mizukage sie streng ansah und sagte „Wie heißen Sie eigentlich? Hätten Sie sich nicht anstandshalber mal vorstellen können richtig? Ich dachte sie hätten eine erziehung genossen? Habe ich mich da wirklich drin geirrt?"
Die Verwirrung und Angst stand Kim ins Gesicht geschrieben, doch im nächsten Moment, fing der Mizukage schon schallend anzulachen. Hatte das Dorfoberhaupt vielleicht gerade seine Periode? Fragte Kim sich und sah Herrn An hilfesuchend an. Dieser jedoch, sah genauso entgeistert aus und raufte sich über das pubertierende verhalten des Mizukages die Haare.
Stammelnd versuchte Kim sich vorzustellen, doch am Ende bekam sie gerade so nur ihren Namen heraus, während der Mizukage weiterlachte. Tränen liefen ihm bereits übers Gesicht, als Herr An die Nase eindeutig voll hatte und den Mizukage einfach schlug.
Es war anscheinend in jedem Dorf das Gleiche. Der jeweilige Kage war eigentlich immer ein Idiot, der den Papierkram erledigen musste. Ein schmunzeln schlich sich auf Kims Lippen, als sie an Kakashi und Iruka dachte, wenn der Hokage sich mal wieder vor der Arbeit drücken wollte.
Yagura Karatachi Mizukage:
Yagura erkannte bereits, worauf das Gespräch hinauslaufen sollte und wollte die junge Frau ebenso schockieren, wie sie ihn. Also hatte er die ganze Zeit eine neutrale Miene aufgesetzt und dann zum Schlag ausgeholt. Natürlich nur im übertragenen Sinn, auch wenn die junge Frau nun so aussah, als hätte sie wirklich eine Ohrfeige von Yagura erhalten.
Daher konnte er nicht anders und lachte herzhaft drauf los. So viel Spaß hatte er schon seit Langem nicht mehr, doch natürlich musste Jong An ihm den Spaß verderben und tatsächlich sogar handgreiflich werden. Yagura überlegte kurz, ob er seinen Berater nicht hängen lassen konnte für diese ungerechtfertigte Kopfnuss, als ihm wieder einfiel, dass die Dame vor ihm ein ernstes Thema angesprochen hatte.
Wiedergeburt durch Schmutzige Erde oder auch Edo Tensei, waren Jutsus, die eindeutig in allen Reichen verboten war, doch so sehr er die junge Frau auch mit seinen Blicken zuvor gelöchert hatte, hatte er keine Spuren eines solchen Jutsus an Ihr erkennen können. Waren sie etwa auf eine neue Technik gestoßen? Oder stecke etwas gänzlich anderes dahinter? und was hatte der Hokage von Konohagakure damit zu tun?
Also beruhigte sich Yagura und entschuldigte sich kurz mit einem „Was solls, war nur ein Witz" bei der nun stammelnden Frau, namens Kim und bat sie um eine etwas genauere Erklärung. Die er danach auch erhielt.
Recht ausführlich schilderte Kim ihm, dass sie zuvor drei Leben von der Geburt bis zum Tod gelebt hatte. In Ihrem dritten Leben, hatte sie träume über ihre beiden anderen gehabt und so herausgefunden, dass sie mit Kakashi Hatake durch den roten Schicksalsfaden verbunden war.
Sie schilderte Yagura, dass sie immer wieder durch die Hand des 6ten Hokages ihr Ende gefunden hatte. So auch beim letzten Mal, doch dieses Mal, war sie nicht auf die übliche Art wieder zurückgekommen, den dieses Mal, wachte sie im Körper von Kim Sato auf. Einer Weisen, die am Rand seines Reiches lebte.
Sie erzählte ihm von Kims Erinnerungen, von den Sklavenhändlern und einige andere Dinge und Yagura hing wie gebannt an ihren Lippen. Alte Legenden, kamen ihm in den Sinn, die seine Mutter ihm früher einmal erzählt hatte, als er noch klein war.
Legenden, in denen es immer um Wiedergeburt und Tod ging. Legenden, die fremde Welten durchqueren ließen und natürlich auch Legenden, die dessen Protagonisten immer mit einem schicksalsfaden verbanden.
Konnte es sein, dass das Glück des Hokages nun in seiner Hand lag? Vor dem 4ten großen Ninjakrieg, hätte er diese Situation ausgenutzt, doch nun zogen sie alle an einem Strang. Sie waren eine Einheit. Kakashi Hatake hatte sogar diese räudigen Rebellen für sie alle niedergestreckt und dabei, wenn er dieser Kim glaubte, seine Schicksalspartnerin zum dritten Mal getötet?
Was machte es mit einem Mann, der eine Frau, die er mochte tötete?
Nun verstand Yagura, warum sich der 6te zurückgezogen hatte und Naruto viel zu früh den Posten in Teilzeit übernommen hatte und er schämte sich, für seinen kleinen Ausbruch des Neckens.
Kim oder Anna wie sie früher hieß, hatte viel durchgestanden und nun, bat sie ihn um Hilfe.
Tsunade:
Sie wusste, wie Kakashi sich fühlte. Er hatte seit langem sein Herz geöffnet und nun es wieder verloren. Es war schon schrecklich genug, einen geliebten Menschen zu verlieren, doch daran auch noch selbst die Schuld zu tragen, brach jedem das Herz.
Also verstand Sie Kakashi nur zu gut, dass er sich wünschte allein zu sein und allem und jedem aus dem Weg ging. Es brauchte Zeit. Aber Zeit war etwas was ein Shinobi für gewöhnlich nicht in Maßen hatte. Daher, versuchte auch sie ihr Glück und schleifte ihn, nach etlichen versuchen in eine Bar.
In solchen Situationen half es zwar nicht zu trinken, bis man umfiel, doch es schadete auch nicht. Zumindest würde er vielleicht, aber nur vielleicht Anna für einen kurzen Augenblick vergessen. Einen Augenblick der ihm vielleicht genug Kraft für den kommenden Tag schenken würde, den an den folgenden Nachmittagen, hatte sich der Mizukage Yagura Karatachi und seine Entourage angekündigt.
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