Kapitel 29
Anna:
Tage vergingen und Kakashi kam nicht zurück ins Dorf. Mittlerweile machten sich alle Sorgen und der ein oder andere Suchtrupp nach dem Hokage wurde ausgesandt. Auch Anna machte sich Gedanken. Wohin diese doch noch führen würden, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Nach einem halben Monat, packte Anna ihre Koffer und machte sich auf den Weg nach Kirigakure. Ein Entwicklungsbüro war überaus interessiert an den Erfindungen und Maschinen, wie dieses gelbe Taxi, dass durch die Portale der anderen Welt in ihre gelangt waren und freuten sich daher umso mehr, dass Anna bereit war, ihr Wissen über Maschinenbau mit ihnen zu teilen.
Natürlich hatte Anna diese Stelle nicht allein aus Freundlichkeit angenommen. Der Hintergedanke dabei war es, dass Kakashi nach Konoha zurückkehren konnte, solange sie das Dorf verließ, um seinen Pflichten nachzukommen.
Es würde endlich wieder Ruhe einkehren und der hektische Alltag etwas entspannter werden. Zudem kam sie sich mittlerweile wie eine Schmarotzerin vor, da ihr Einkommen aktuell niedriger als null war. Täglich machte sie in Gedanken eine Liste, welche Unkosten auf sie zukamen. Umso dankbarer war sie endlich eine Tätigkeit gefunden zu haben, der ihr Auskommen und einen gewissen Lebensstandard wiederherzustellen, ohne das Gefühl haben zu müssen, selbst für Zahnpasta jemanden um Geld anbetteln zu müssen.
Für eine erwachsene Frau aus der modernen Welt, war es zweifellos ärgerlich und schamerfüllend, auf jemand anderen als sich selbst angewiesen zu sein. Natürlich gab es auch in ihrer Welt, sowas wie Sozialgeld, dass die Bürger versorgten, wenn diese nicht arbeiten konnten oder wollten, doch auch damals hatte sie sich nie wohl bei dem Gedanken gefühlt einem Staat auf der Tasche zu liegen.
Daher packte Anna freudig ihre wenigen Sachen zusammen und brach schon nach kurzer Zeit auf. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich, dass sie das Dorf verließ und inständig hoffte sie, dass es auch an Kakashi heranreichen würde.
Doch kaum hatte sie das Dorf verlassen, schlug das schöne Wetter um und ein Dauerregen stellte sich ein. Bis nach Kirigakure war der Weg für einen normalen Menschen wie sie lang und ohne Automobile, war der Weg um einiges beschwerlicher.
Schlamm und Regen, machten das Vorankommen fast unmöglich und das näher rückende Gewitter hatte seine Tücken. Schon nach wenigen Tagen, sehnte sie sich nach dem versteckten Dorf unter den Blättern zurück und fluchte stetig vor sich hin.
Nach einer Woche, war ihr Gemüt im Keller und wie üblich, wurde es natürlich um einiges schlimmer. Die Truppe Händler mit der sie unterwegs gewesen war, wurde natürlich überfallen. Die guten Menschen niedergeschlagen, von ihrem Hab und Gut beraubt, lagen sie hingestreckt im Matsch, während Anna nur einen kurzen Blick auf die Angreifer werfen konnte, bevor sie in einen langen schlaf viel.
An dem Ort an dem sie endlich wieder erwachte, mit steifen Handgelenken, die hinter ihrem Rücken zusammengebunden waren, war düster.
Es tropfte von der dunklen Zimmerdecke und der Boden war schmutzig. Morsche dielen zogen sich entlang ihres Ablageortes, bis zu einer verrotteten Treppe. Es war ein wunder, dass diese irgendein Gewicht beim Hinabsteigen getragen hatte.
Sie schmeckte Blut und ihre Lippe schien aufgeplatzt. Der Schmerz in ihren Gliedern war unangenehm dennoch aushaltbar. Vorsichtig setzte sie sich auf. Besah sich ihr Dilemma genauer an und sie befand es für mieses Karma. Sie hatte das Dorf wegen ihrer eigenen Interessen verlassen und nun wurde sie entführt. Sie hatte Kakashi nicht aufgehalten und jetzt würde er sie garantier nicht finden.
Tränen stiegen ihr in die Augen. Verbissen versuchte sie diese zurückzuhalten. Im Grunde blieb ihr nichts anderes übrig als abzuwarten. Sie musste erst wissen, was hier genau vor sich ging, bevor sie weitere Pläne schmieden konnte.
Also beruhigte sie ihr Herz, wischte sich an ihrer Schulter die Tränen, die ihr trotz der Zurückhaltung über die Wangen liefen und versuchte erst einmal ihre Handgelenke zu lockern.
Kakashi:
Schnell kam die Nachricht von Annas Weggang bei ihm an und etwas bestürzt, begab er sich zurück ins Dorf. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, waren die letzten Wochen das reine vergnügen für ihn gewesen zu sein, zumindest solange seine Gedanken und sein Herz nicht bei ihr gewesen waren. Doch kaum hatte er das Dorf betreten und sich auf seinen Stuhl im Büro des Hokages Platz genommen, kam ein aufgebrachter Genin hereingeplatzt und verkündete, dass die Caravaner, die nach Kirigakure aufgebrochen war, überfallen wurde. Die Händler waren genauso wie das begleitende Team niedergeschlagen worden. Die Waren wurden jedoch nicht angerührt.
Das einzige was fehlte war Anna.
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