Epilog
"Ich sehe, dieses Mal bist du mit dem richtigen an deiner Seite wiedergekommen."
"Ich fand es fair es auf diese Weise offiziell zu machen."
Mit einem Lächeln sah ich von Yongguk zu Hongjoong an meiner Seite, musterte sein Profil und sein inzwischen kürzeres Haar, während Seonghwa das seine noch immer wachsen ließ.
"Ich schätze mal, dann gehe ich mal die rechten Dokumente suchen. Fühlt euch wie daheim, diese Räume sind einem König mehr als würdig." Yongguk neigte respektvoll den Kopf, bevor er durch die doppelflüglige Tür zu seiner linken davon schritt.
Er hatte persönlich angefragt Hongjoongs Titel selbst verifizieren zu dürfen. Normalerweise war das die Aufgabe des betroffenen Königs, aber Yongguk als unser Freund hatte seine Vorzüge.
Seonghwa ließ sich schwerfällig in einen samtenen Sessel plumpsen, lehnte entspannt den Kopf zurück.
Hongjoong hingegen lehnte sich an meiner Seite gegen Yongguks schweren Schreibtisch, faltete die Arme vor seinem langen, offenen Mantel.
"Was, du bist kaum vier Wochen Captain und schon so fertig mit den Nerven? Das ist kein gutes Zeichen, Hwa.", neckte er den Freund leise und Seonghwa wedelte nur herablassend mit der Hand, war der absolute Experte darin seinen König zu ignorieren.
"Als ich in deinem Alter war, habe ich das auch noch gekonnt. Jetzt zähle ich gewissermaßen als Veteran."
Ich kicherte leise in mich hinein, fing mir dafür einen weichen Blick von Seiten Hongjoongs ein. Er griff nach mir und willig trat ich in seine Umarmung, ließ zu, dass er mich zwischen seine Beine zog und von hinten die Arme um mich legte.
Mit Hongjoongs Wange weich auf meinen Nacken gebettet und seinen Fingern auf meinem Bauch, wo sie träge Kreise rieben, konnte ich mich entspannen, atmete tief seinen Geruch nach See und Feuer ein.
"Macht es doch noch offensichtlicher ihr beiden, Göttin, ich kotze." Seonghwa rollte den Kopf wieder zurück von wo er uns prüfend beobachtet hatte, schloss stöhnend die Augen wieder.
"Du hättest Mingi zum Captain machen müssen.", murmelte ich ernst Hongjoong zu und der brummte nur in meinen Nacken, bevor er einen Kuss auf die gespannte Haut dort presste.
"Yeosang, Yeosang hätte das wenigstens noch halb hinbekommen."
"Lass uns tauschen, Joong. Ich kriege den schicken Hut und du wieder dein Schiff."
"Wie redest du mit deinem König?" Hongjoong hob den Kopf, um einen weiteren Blick von Seonghwa zu fangen, zog prüfend eine Braue in die Höhe.
"Das war eindeutig ein Fehler."
Yongguk kehrte zurück, bevor die beiden weiter zanken konnten, hielt in seinen Händen die Dokumente, die Hongjoong in einen Waffenstillstand mit der Marine und dem Staat stellen würden. Seine Macht und Einfluss wurden bereits weit über die Meere hinaus gewürdigt und sie taten sich gut darin Frieden zu schließen.
Wenn auch sie weiterhin jede Gelegenheit nutzen würden ihn zu richten, so riskierten sie damit auch wesentlich mehr als zuvor. Dokumente mussten unterschrieben werden. Die Meere waren größer als jedes Königreich an Land.
Hongjoong drehte uns einfach nur um, behielt eine Hand um meinen Bauch liegen, während die andere nach seinem Stempel kramte. Yongguk erklärte ihm mit sanften Worten den Vertrag, aber ich erwischte ihn, wie er einmal einen neugierigen Blick auf die beringten Finger an meinem Körper warf. Ich schwörte seine Lippen zuckten in ein wissendes Lächeln.
Hongjoong stempelte und das war's. Er war anerkannt.
"Wann plant ihr abzureisen? Ich bin mir sicher die Kinder und deine Familie hätten nichts dagegen Zeit mit euch zu verbringen. Und auch deinen Drachenkönig hier einmal anständig kennen zu lernen.", schlug Yongguk später vor. Wir wiegten die Idee hin und her, wollten die Crew dabei haben, aber auch nicht zu lange verweilen. Wooyoung wollte seinen Bruder besuchen.
"Die haben ein Recht dich kennen zu lernen, wenn sie buchstäblich Teil der Familie sind.", mahnte Seonghwa Hongjoong ewig mütterlich, als der andere bloß errötete, sich kleine Hände unter langen Ärmeln vor die Wangen schlug.
"Sei leise, die Schlafenszeit für die Alten und Gebrechlichen war schon."
Ich sprach mich mit Yongguk ab, versprach etwas zu bleiben und er nahm es lächelnd hin, versprach Kuriere auszusenden.
Und so wurde es gemacht. Hongjoong traf Emily und Tristan und wir brachen danach in unser nächstes Abenteuer auf, Hongjoong am Steuer der Treasure.
Alles blieb wie zuvor und geichzeitig tat es das auch nicht.
Aber das wichtigste würde uns für eine lange, lange Zeit erhalten bleiben.
Unser Piratenkönig.
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