⚜️12⚜️
⚜️Jimins pov.⚜️
Orphic war einst so wunderschön und mächtig, doch jetzt lag so gut wie alles in Trümmern. Die Dörfer, die Städte und der Palast. Nichts mehr war noch so, wie vor meiner Abreise.
Ob es die fehlende Macht des Königs war, die all dies so enden ließ? Bestimmt.
„Das.. ist Orphic?", fragte einer der Soldaten, woraufhin ich meine Lippen zusammen presste und nickte, bevor ich zu einem der Kristalle ging und diesen an tippte. Sofort erstrahlte er, doch nur für wenige Sekunden.
Orphic hatte einfach keine Magie mehr. Deshalb ging es ein. Aber wo waren die Einwohner? Mein Volk?
„Das war Orphic", sprach ich dann und drehte mich zu ihnen um, weshalb sich Jeongguk sofort an meiner Seite stellte und seinen Arm um meine Hüfte schlang. Mir somit Wärme spendete, die ich gerade wirklich brauchte.
„Aber.. es fehlt an Magie, an die Macht des Königs", erklärte ich dann und seufzte leise aus, wodurch kleine luftbläschen entstanden, „nur wusste ich nicht, dass alles so schnell zerfallen würde.. ich dachte.. ich könnte es noch retten".
„Du wirst es noch retten", erwiderte mein Ehemann daraufhin und sah mich bestärkend an, „die Magie und macht kannst du dem Land zurück geben, anschließend kannst du es neu erbauen. Also gib es nicht auf, es ist dein Zuhause, dein Königreich".
„Du hast recht", lächelte ich leicht und sah zu ihm auf, „danke, Jeongguk". „Das ist selbstverständlich, du bist mein Ehemann, für dich würde ich alles tun", erwiderte er daraufhin mit einem sanften lächeln und strich über meinen Kopf, ehe er sich etwas umsah.
„In welche Richtung liegt der Ort, an dem die Magie gespeichert wird?", fragte er dann, weshalb ich nach links zeigte, zu den Ruinen des Palastes, „dort, in den Katakomben des Palastes".
„Dann begeben wir uns dorthin", lächelte er und nickte seinen Männern zu, weshalb ich mich von ihm löste und vorlief. Sie folgten mir still, versuchten keine lauten Geräusche von sich zu geben, in dem Glauben, es würde die Schattenwesen anlocken.
Doch diese, würden uns nicht angreifen, schließlich waren wir verbunden. Sie waren meine Verbündeten, meine Freunde und meine Spione. Dank ihnen wusste ich, wo genau der Feind war aber diese Information spielte vorerst keine Rolle. Ich musste erst das Königreich wieder mit Magie versorgen und dann mein Volk finden, das sich bestimmt irgendwo außerhalb von Orphic versteckte.
In Angst und Schrecken.
Ich seufzte und musterte unsere Umgebung. Ich konnte die Augen einiger Wesen auf mir spüren. Einige Schattenwesen waren dabei, dann aber auch noch fremde, die ich nicht zuordnen konnte.
„Wir sind gleich da.. bleibt besser bei mir", meinte ich und schwamm über einen großen Brocken hinweg, ehe ich mit meinen Füßen auf den Steinboden glitt und meine Hände dabei an den Türen des Palastes legte. Man konnte zwar durch die Löcher in den Wänden hinein gelangen, oder durch die im Dach, doch ich war immer noch der Kronprinz.. jetzt der König und dieser musste den Anstand besitzen, durch die Tür zu kommen.
Auch wenn es sein eigenes Zuhause war.
„Der Eingang von den Katakomben ist im Keller", wisperte ich und lief über den kühlen Mamorboden. Die Soldaten hatten das Pech schwere Rüstungen zu tragen und nicht wirklich schwimmen zu können.. wenn etwas sein sollte, wären sie die ersten, die dran glauben würden.
Ich atmete tief durch und blieb dann stehen, bevor ich mich zu ihnen drehte. „Zieht die Rüstung aus, sie ist im Wasser nicht tauglich", forderte ich dann, woraufhin sie für einen Moment die Augen weiteten. Wahrscheinlich hatten sie darunter nur Unterwäsche an.
Gott, was für Weicheier.
„Ihr müsst wegschwimmen können, falls wir angegriffen werden. In Rüstung geht das nicht, ihr seid ja vorhin kaum über den großen Steinbrocken gekommen", erklärte ich und sah dann zu Jeongguk, „euer König hat es richtig gemacht".
„Wir.. wollten sicher gehen..", meinte einer der Soldaten und ließ mich schmunzeln, „Sicherheit bringt euch aber bei Langsamkeit nichts. Ein Hai.. ein großer Hai, wird euch einfach fressen, deren Zähne gehen durch so eine Rüstung durch, wenn ihr da nicht schnell wegschwimmt, dann seid ihr tot".
Sie erwiderten daraufhin nichts mehr, sondern begannen sich aus der Rüstung zu pellen, woraufhin mein Ehemann zu mir kam und seine Arme um meinen Körper legte, sodass ich ihn ansah, anstatt die Soldaten.
„Deine Augen sollten nur auf meinem Körper liegen", wisperte er mir dunkel ins Ohr, weshalb ich leise lachte und mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub, „meine Augen werden immer nur auf deinen Körper liegen, Jeongguk". „gut", er atmete leise aus und vergrub sein Gesicht in meine Haare, während seine Arme eng um mich lagen.
Es fühlte sich so gut an, wie wir hier standen, doch leider war das hier nicht der richtige Zeitpunkt fürs kuscheln, weshalb ich mich von ihm löste und einen kurzen Blick zu den Soldaten warf, die unsicher durch die Gegend sahen, bevor ich mich abwandte und zu den Treppen lief, die hinunter in den Keller führten.
Ich hörte, wie sie mir folgten, dabei war mein Ehemann dicht an meiner Seite und ließ mich nicht aus seinen wundervollen Augen, während ich mich genau umsah und stetig weiter in Richtung der Katakomben machte, die uns immer näher kamen.
Sofort spürte ich auch, wie leer der Magiespeicher war, weshalb ich schluckte und mir über meine Lippen leckte. Es war sehr riskant einem leeren Magiespeicher Magie zu schenken, wenn alles um ihn herum zerstört war. Ich konnte nur hoffen, dass die Pflanzen und der Mondsee überlebt hatten.
Sie schenkten dem Magiespeicher zusätzlich noch Magie, sobald in diesem genug davon vorhanden war.
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