Vereint unter einem Dach
Als Yukimura aufwachte war es schon relativ spät. „Ich komme zu spät zur Arbeit", dachte er und beeilte sich. Er fühlte sich über den ganzen Tag hinweg deprimiert. Was denke ich von Kanou? Wie stehe ich zu ihm? Das waren Fragen, die ihn den ganzen Tag plagten. Dieses Unbehagen sollte ihn auch weiterhin verfolgen. Kanou verschwand nach diesem Vorfall spurlos und Yukimura schien langsam zu realisieren, was sein Herz schon viel früher wusste. Eines Tages vergaß Yukimura ein paar Arbeiten in der Schule. „Ich sollte noch mal zurück. Es ist zwar nicht erlaubt zu Hause zu kontrollieren, aber es war einfach zu viel Arbeit", dachte er. Er lief hurtig zur Schule. Die Sonne tauchte in Himmel in gleißendes Rot-Orange. „So jetzt habe ich alles, was ich brauche", sagte er. Als er so vom Lehrerzimmer durch das Schulgebäude ging, spürte er die Nostalgie aus seiner alten Schulzeit. „Hier bin ich mit Usui-san und Ayuzawa-san zur Schule gegangen. Und auch Kanou...", murmelte er. Zufällig kam er an ihrem alten Klassenraum vorbei und wollte mal wieder vorbei schauen, während keiner da ist. Zu seiner Überraschung traf er dort Kanou an. „K-kanou?!", stotterte Yukimura. „Bleib weg!", schrie Kanou und stieß Yukimura weg. Er atmete schwer und sein Körper glühte. „Was ist mit dir? Wir müssen unbedingt zum Arzt!", sagte Yukimura besorgt. „Lass das! Es geht. Hau einfach ab!", befahl Kanou. „Ich kann dich doch nicht hier so zurück lassen", sagte Yukimura. „Man verstehst du es denn nicht?! Wenn du nicht abhaust, kann ich mich nicht mehr zurückhaklten!", sagte Kanou. „Was...", sagte Yukimura verwundert. „Ich habe irgendetwas im Chemieraum getrunken, weil es so schön duftete", keuchte Kanou. „Das war Aphrodisiakum...", sagte Yukimura entsetzt. „Irgendwelche Schüler haben sich einen Spaß erlaubt und der Chemielehrer wollte es entsorgen, doch dieser ist heute die Treppe hinuntergestürzt und konnte es heute wohl nicht rechtzeitig entsorgen", sagte Yukimura. „Deswegen mein ich ja du sollst abhauen. Es hat erst hier im Klassenraum seine Wirkung entfaltet", sagte Kanou schwer. „Ich helf dir!", sagte Yukimura. „Ich hab dir doch schon mal ge-", sagte Kanou und wurde unterbrochen. „Ich mein es ernst! Ich habe mich so einsam ohne dich gefühlt. Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht. Du hast mich wie ein Dämon besessen, ohne dass ich es bemerkte. Du wirst mich jetzt nicht mehr los! Und du bist selbst schuld ", sagte Yukimura in Tränen aufgelöst. „Aber ich werde mit dir dies und das tun und du wirst mehr leiden, als du denkst. Ich kann mich gerade noch so zusammenreißen. Das Fass ist bald am überlaufen, wenn du jetzt nicht verschwindest. Bist du sicher?", sagte Kanou mit letzter Kraft. „Ich bin mir sicher", sagte Yukimura und umarmte Kanou. „Beschwer dich am Ende nicht", sagte Kanou erleichtert. Yukimura nickte. Die Sonne kämpfte ihren Weg in den Klassenraum und hüllte alles in ihre Farben. Rot wie die Farbe der Liebe, und der Faden, der die beiden verbindet. Als nun die Nacht einbrach, machten die beiden sich auf den Weg nach Hause. „Warte, ich hab doch gar kein zu Hause mehr", sagte Kanou. „Doch das hast du. Ohne dich ist das Haus eh zu groß für mich allein. Und ich brauche doch jemanden, der sich um den Haushalt kümmert. Komm doch wieder zurück", strahlte Yukimura. Kanou zog ihn an sich ran und küsste ihn. „Du bist einfach zu putzig", flüsterte er in Yukimuras Ohr. Dieser errötete und plärrte: „Man Kanou, ich bin nicht süß!" Kanou fing an zu Lachen und Yukimura stimmte kurze Zeit darauf mit ein. „Ich will aber diesmal, dass wir uns ein Zimmer teilen Yukimura", sagte Kanou. „Wenn du willst", erwiderte Yukimura. Nun lebten die beiden wieder zusammen unter einem Dach und bestimmt für den Rest ihres Lebens.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top