Einzug
Yukimura war auf dem Weg nach Hause und lief an einer Seitengasse vorbei. „Kamen da nicht gerade Geräusche aus der Gasse", dachte Yukimura und ging nachschauen. „Geht es Ihnen gu?", sagte er. Der Mann machte seine Augen auf. „Yuki-mura?", sagte er. „Halt mal! Kanou? Was machst du hier?", fragte er ihn. „Ich wurde grad aus meiner Wohnung geworfen, da das Haus abgerissen wird, habe aber nicht genug Geld um mir eine andere Wohnung zu leisten", sagte Kanou. „Oh Gott. Du kommst jetzt mit zu mir und kannst auch eine Weile bleiben", sagte Yukimura. „Lass mal! Ich spar noch ein bisschen Geld zusammen und such mir dann eine Wohnung", sagte Kanou. „Du wirst jetzt auf mich hören und mitkommen!", befahl er. Kanou hatte nicht mehr die Kraft sich zu wehren und ließ sich von Yukimura zu seinem Haus ziehen. „Ich hab leider nichts, was dir passen könnte, also warte noch bis morgen. Du wirst jetzt schön ein Bad nehmen und in der Zwischenzeit mache ich das Abendessen", sagte Yukimura. Kanou schleppte sich ins Bad. „Er ist noch genauso klein wie früher. Aber er hat sich schon irgendwie verändert. Zum Beispiel als er mich anbrüllte", dachte Kanou. Als er fertig war, ging er zurück zum Wohnzimmer. „Ah, du bist fertig. Setz dich doch. Ich habe Reisomelette gemacht", sagte Yukimura. Kanou nickte. Beide aßen ohne ein Wort zu wechseln. „Du bist immer noch ziemlich schweigsam", sagte Yukimura. Kanou nickte. „Möchtest du mir erzählen, was bei dir los ist? Ich war ziemlich geschockt dich da zu finden", sagte Yukimura. „Ich schlage mich mit Nebenjobs durch und verdiene somit nicht sehr viel. Und die Mieten hier in Tokyo sind relativ hoch, weswegen ich obdachlos wurde", sagte Kanou. „Wie gesagt, mein Angebot gilt. Du kannst hier bleiben, solange du willst", sagte Yukimura. „Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich mich hier durch schmarotze", sagte Kanou. „Dann machen wir es so. Du arbeitest bei mir als Haushaltshilfe und ich lasse dich hier dafür leben", schlug Yukimura vor. Kanou nickte. „Auf ein freudiges Zusammenleben", sagte Yukimura. „Ja", antwortete Kanou. „Was machst du jetzt eigentlich?", fragte Kanou. „Ich bin Lehrer geworden. Ich respektiere Ayuzawa-san bis heute noch und will mich auch weiterhin um Schüler kümmern", sagte Yukimura. „Deswegen hat er mich so ausgeschimpft", dachte Kanou. Nachdem sie aufgegessen hatten, übernahm Kanou gleich seinen neuen Job und spülte das Geschirr. „Du kannst hier schlafen. Mein Zimmer ist nebenan. Also ruf mich, wenn etwas sein sollte", sagte Yukimura. Kanou nickte und Yukimura ging in sein Zimmer. „Das Haus ist ziemlich groß für einen allein. Hat er denn keine Familie?", dachte Kanou und ging in sein Zimmer. Am nächsten Tag verließ Yukimura früh das Haus. „Schon 11 Uhr? Ich habe solange geschlafen?", dachte Kanou. Er stand auf und schaute sich in der Wohnung um. Vor seiner Tür lag neue Kleidung. Er zog sich sofort um und legte seine Klamotten zur Schmutzwäsche. „Yukimura ist schon gegangen. Ich sollte mal sauber machen", dachte Kanou. Auf dem Esstisch lag ein Zettel mit folgender Aufschrift: „Wenn du Hunger hast, kannst du dir damit was im Konbini kaufen." „Nachdem ich sauber gemacht habe, gehe ich einkaufen", dachte er. Um 13 Uhr war er mit allem fertig und ging zum Konbini. „Ich sollte nicht zu teures kaufen, aber es sollte noch gut schmecken", dachte er. Er erspähte die Sonderangebote und griff sofort zu. Zuhause angekommen, machte er sich sofort ans Werk. „Bin wieder da!", rief Yukimura. „Hallo", sagte Kanou. „Es richt ja total gut hier. Was machst du denn gerade?", fragte Yukimura. „Eintopf", antwortete Kanou. Als er fertig war, stellte er den Topf auf den Tisch. „Nimm dir so viel raus, wie du magst", sagte Kanou. „Gerne. Danke", sagte Yukimura. Er zögerte nicht lange und aß sofort los. „Au! Heiß! Aber lecker", sagte Yukimura. „Pass doch auf. Hier", sagte Kanou und reichte ihm ein Glas Wasser. „Danke sehr. Sag mal, warum kannst du so gut kochen?", fragte Yukimura. „Hab ich mal bei einem Nebenjob gelernt", antwortete Kanou. „Ich kann leider nur Reisomelette, weil meine Schwester es so sehr liebte", sagte Yukimura. Yukimura aß vorsichtig weiter und saute sich hier und da mit Eintopf ein. „Du bist echt noch wie ein Kind. Und du bist Lehrer?", meckerte Kanou und machte ihn sauber. „Meine Tollpatschigkeit hat leider kein Stück abgenommen", sagte Yukimura beschämt. „Seine Haut ist ganz weich. Ist er wirklich ein Mann? Wenn man genauer nachdenkt, haben ihm Frauenklamotten auch gut gestanden... Was denk ich nur wieder?", dachte Kanou. „Ehm... könntest du meine Hand wieder loslassen?", fragte Yukimura. „Entschuldige, ich war ihn Gedanken", sagte Kanou. „Musst du morgens immer so früh raus?", fragte Kanou. „Ja und ich komme auch immer um die Zeit nach Hause. Du musst also kein Mittagessen für mich machen", sagte Yukimura. „Du meintest ja, du könntest nicht kochen. Ich mache mir Sorgen um deine Gesundheit. Soll ich dir ein Obento machen?", fragte Kanou. „Warum fühl ich mich jetzt so unsicher?", dachte Kanou. „Gerne, dass würde mich freuen", sagte Yukimura. „Ich geh jetzt baden. Bis später", sagte Yukimura. „Ja", sagte Kanou. Er spülte noch das Geschirr und ging auf sein Zimmer.
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