Kapitel 107
Ich tippte die Nummer von Suzuna in mein Handy.
"Hallo hier ist Suzuna Shintani." sagte meine kleine Schwester.
"Hallo." sagte ich und musste schmunzeln, "Oh Miss Shintani, sie haben aber einen Schönen Nachnamen."
"Misaki. Es ist schön deine Stimme zu hören." sagte sie wirklich erleichtert.
"Wollen wir uns treffen?" fragte ich und ging schon aus dem Krankenhaus.
"Was willst du den Machen?" fragte meine jüngere Schwester.
Die Sonne schien mir leicht ins Gesicht. Es war angenehm warm, wenn man bedachte, dass es schon Herbst Anfang war.
"Also was hellst du davon wenn wir zu deinen Frauenarzt gehen." sagte ich und lächelte leicht in mich hinein.
"Warum nicht. Zufälliger weise habe ich heute auch einen Termin. In 20 Minuten. Ich könnte dich vom Krankenhaus sogar abholen. Das wäre kein Umweg." sagte sie.
Ich hörte dass sie durch ihr Haus ging und sich anzog. Es war für mich nicht schlimm, aber ärgerlich dass ich auf ihre Hilfe angewiesen war.
Ich sollte mir endlich ein Auto zulegen. Warum hatte ich es nicht getan. Das Geld hatte ich, aber die Zeit eines zu Kaufen nicht.
"Misaki, noch da?" fragte Suzuna zögernd.
"Ja... Ja..." sagte ich und blieb an der Einfahrt zum Krankenhaus stehen.
"Dann fahre ich jetzt los, bewege dich in Richtung Parkplatz." Befahl mir meine kleine, süße Schwester.
"Ok. Bis gleich." sagte ich und drehte mich um und ging weiter.
Dabei legte ich auf. Es war nicht der schönste Teil der Stadt. Es waren mir hier zu wenige Bäume. Dies würde ich ändern!
Wenn man gesund werden sollte, brachte man auch in unmittelbarer Nähe Natur. Denn nur in einen gesunden Körper lebt ein gesunder Geist.
So ging ich weiter zum Parkplatz. Dort sah es auch nicht viel besser aus.
Es mochte zwar so sein das hier die besten Ärzte waren, aber die Umgebung hier war einfach nicht Menschen freundlich, und früher hatte ich gedacht das ein Krankenhaus gut für Menschen seien sollte. Wie jung und naiv ich gewesen war.
Es war einfach nur Grausam. Der Antrag für eine Begrünung oder wie man es auch nennen würde, war schon unterwegs. Diesen schrieb ich sofort per E-Mail an den Minister für Umwelt. Dieser sollte sich gefälligst schnell darum kümmern.
Jemand hupte direkt vor meine Nase.
Ich schreckte zurück und ging ein paar Schritte nach Hinten. Suzuna stand vor mir und grinste mich an. Ich sah sie mit hoch gezogener Augenbraue an und stieg auf der Beifahrerseite ein.
"Sorry, das musste sein." sagte Suzuna und lachte leise in sich hinein.
Sie legte den Rückwärtsgang an und fuhr aus der Lücke. Dies alles sehr elegant und gut.
"Das habe ich gespürt." grummelte ich sehr verärgert.
"Ist Takumi nicht mehr da?" fragte Suzuna, während sie auf die Straße fuhr.
"Ja. Er schläft in meinen Zimmer." sagte ich gleichgültig.
"Er war entsetzt, als du ihn angerufen hast und gesagt hattest dass du im Fahrstuhl fest hingst. Er ist fast gestorben vor Angst. Ich glaube er liebt dich immer noch." sagte sie und fuhr in eine Nebenstraße.
"Das kann sein." sagte ich schulterzuckend.
Es war mir jetzt wo ich nicht seiner Anziehungskraft ausgesetzt war leichter wieder zu sehen, dass ich gar nicht in ihn verliebt sein konnte. Ich war doch zusagen mit meinen Beruf verheiratet. Ich hatte in meinen Leben gar keinen Platzt mehr für ihn.
Früher ja, aber nun nicht mehr. Wollte ich noch Platz für ihn haben? Das war die eigentliche Frage die ich mir stellen sollte. Auf diese Frage wusste ich noch nicht die Antwort. Aber diese würde ich auch haben, irgendwann, jetzt auf jeden Fall nicht.
Es war nicht so einfach auf so eine Entscheidung zu treffen.
"Ach Misaki. Du hast es nicht einfach, aber du selber machst es dir schwer. Heirate ihn einfach. Dann brachst du keine Angst haben das er dir wegläufst. Er ist an dich gebunden und muss immer wieder zurück kommen." sagte meine Schwester.
"Warum sollte ich. Ich will vielleicht gar keine Beziehung mehr mit ihn haben!" sagte ich einfach.
Sie sah mich an: "Eindeutig nicht. Du weißt einfach nicht was du machst und denken sollst und deswegen rennst du vor ihn weg. Wie immer. Verstehe mich nicht falsch. Ich bewundere dich sehr, aber diese Eigenschaft musst du unbedingt ablegen. Diese macht dich schwach und lässt dich Fehler machen die nicht nötig sind."
"Du hörst dich an wie Mutter." sagte ich und verschränkte die Arme vor meinen Bauch.
"Ich werde ja auch bald Mama." sagte meine Schwester mit einen kleinen Lächeln auf den Lippen, "Wir sind da."
Wir beide stiegen aus den Wagen und gingen in ein sehr modernes Gebäude.
"Guten Tag, was kann ich für sie tun?"
"Guten Tag, mein Name ist Suzuna Shintani. Ich habe einen Termin." sagte meine Schwester mit einen kleinen Lächeln.
"Sie können direkt durch gehen." sagte die Frau und lächelte meine Schwester genauso an wie sie sie.
So gingen wir in einen Raum mit einigen Abschreckenden Sachen. Alles so Frauenarzt mäßig. Ich war schon selber lange nicht mehr gegangen.
"Guten Tag Frau Shintani. Wie ich sehe haben sie ihre Schwester Frau Ayuzawa mitgebracht." sagte eine etwas ältere Ärztin.
"Guten Tag und Ja, sie kennt das alles noch nicht. Es ist für sie aber sicher sehr interessant." sagte Suzuna und lachte leicht, "Sie ist ja wissbegierig."
"Die schönste Gier. Nun nehmen sie bitte auf den Behandlungsstuhl Platz Frau Shintani. Frau Ayuzawa, sie können sich einen Stuhl nehmen und sich daneben setzte." sagte die Ärztin.
Dies taten wir beide auch. Suzuna zog ihre Jacke und ihr Schwarzes Shirt hoch. Ihr Bauch war schon groß und rund.
Wenn ich bedachte wie er vorher war, kam er mich gleich noch viel größer vor.
Ein durchsichtiges Gel wurde auf ihren Bauch verteilt. Auf einen Bildschirm bekamen wir ein Bild zusehen als die Ärztin mit einen Ultraschallgerät oder besser gesagte eine Art Roller über den Bauch fuhr.
Man konnte Umrisse eines Wesens erkennen.
Es löste ein warmes Gefühl in mir aus.
"Alles so weit in Ordnung." sagte die Ärztin nach einer Weile, "Sie können sich den Bauch abwischen."
Sie gab Suzuna ein paar Papiertücher. Sie wischte sich das Gel von ihren Bauch und zog sich wieder an. Die Ärztin war zu einem Drucker gerollt und überraschte Ihr ein Bild von ihrem Kind. Wir verabschiedeten uns. Suzunas Handy klingelte.
"Ja Suzuna hier." meldete sich meine Schwester.
Ich hörte jemanden was laut sagen.
"Reg dich nicht auf. Sie ist bei mir." sagte meine Schwester beruhigend.
Die andere Stimme sagte wieder was.
Suzuna hielt mir ihr Handy hin. Ich nahm es entgegen: "Ja?"
"Ach... Ok." sagte Takumi und legte auf.
Ich reichte ihr das Handy zurück: "Was wollte er den jetzt?"
"Wissen wo du bist." sagte sie Schulterzuckend und steckte es wieder in ihre Handtasche.
Ich schüttelte nur über diese Antwort den Kopf.
"Ich fahr dich jetzt zurück." sagte sie und zog mich zum Auto.
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