1.8 KRITIK • Easy Babe!

E A S Y
B A B E !

SuglyWombat

K R I T E R I E N

1) Cover

✑ Ist der Autorenname vorhanden? [0/1]

Der Autorenname ist nicht vorhanden.

✑ Ist der Titel gut leserlich? [0,5/1]

Der Titel ist an den Seiten minimal angeschnitten und generell ist er auch zu groß für das Bild an sich. Vielleicht hast du die Wattpad-Covergrößen nicht eingehalten.

✑ Ist es ansprechend? [1/2]

Da das Bild zu groß ist, kann man kaum etwas ausmachen. Man sieht nur eine Hand, die eine andere hält. Das passt auch nur im Gröbsten zur Geschichte.

✑ Passt es zur Geschichte? [0,5/1]

Den Punkt habe ich eben oben schon erklärt, leider nicht so wirklich.

Punkte: [2/5]

2) Klappentext

✑ Wie lang ist er? Nicht zu lang, nicht zu kurz? [2/2]

Der Klappentext hat eine gute Länge.

✑ Verrät er zu viel, zu wenig oder genau richtig? [1/2]

Der Klappentext erzählt hauptsächlich von den persönlichen Missständen von Zachary und verrät das anstehende große Problem. Er erzählt jedoch auch schon von persönlichen Beziehungen, die man nicht hätte mit einbringen müssen, da sie wenig Mehrwert für einen Klappentext haben. Jedoch verrät er nicht allzu viel.

✑ Macht er neugierig? [0,5/2]

Zwar wäre der Klappentext an sich gut, jedoch erzählt er viel zu viel Infos auf einmal. Manche Sätze hinterlassen eher einen trüben Nachgeschmack, als Spannung. (Als Beispiel: »das erklären würde ewig dauern«, das hätte man ruhig weglassen können und man hätte an Inhalt nicht verloren). Bei einem Klappentext geht es ja darum, die Geschichte gut, kurz und knapp zu verpacken. Randinfos passen da leider nicht ganz so gut. Auch nach komplettem Lesen der Geschichte ergeben die kleinen Bemerkungen wenig Sinn.

Ebenso gibt es einige Formulierungen, die nicht in einen Klappentext gehören (hier auch ein Beispiel: »Das Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten sind, sowie Klischees weiß ich selber und ihr müsst mich nicht darauf hinweisen«)

Punkte: [3,5/6]

3) Charaktere

✑ Sind Stärken und Schwächen vorhanden? [1/5]

Jeder Charakter hat so seine eigenen Macken, jedoch leiden manche an einem chronischen Problem, das sich »Stereotypen« nennt. Vor allem Zachary ist davon betroffen. Man erfährt gleich im ersten Kapitel davon, dass er ein »typisch, klischeehafter Schwuler ist«, an und für sich wäre das kein Problem, würde Zacharys Quintessenz nicht daraus bestehen, oder wären sie auf eher einzigartige Weise und demnach menschlich verpackt, doch leider ist beides eher nicht der Fall. Manche Charaktere haben auch so wenig Attribute, dass man kaum Stärken oder Schwächen feststellen konnte. In vielen Kapiteln unterscheiden sich einige Charaktere nur durch ihre Sexualität und das wäre in diesen Kapiteln leider auch das Einzige, was man von ihnen bemerkbar erfuhr und was sie auch erfüllten.

✑ Nachvollziehbarkeit [1,5/5]

Viele der Charaktere handeln nicht menschlich, also nicht logisch, und handeln eher im Willen des Plots. Auch wenn es zum emotionalen Aspekt von Zachary und Ed kommt, läuft vieles nicht nachvollziehbar ab. Fast alle Aspekte schreiten erst recht am Anfang zu schnell voran. Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass sich die beiden jahrelang nicht mochten und auch kein Wort freiheitlicher gewechselt haben.

✑ Nebencharaktere [1/5]

Abgesehen von Zacharys bestem Freund, sind alle Nebencharaktere eher gemäßigt geschrieben. Es fehlt allen an einem Stück von Wichtigkeit, sie sind auch kaum ausgearbeitet und fühlen sich eher so an, als wären sie da, um einen Nebenstrang voranzutreiben und diesen zu füllen, nicht, um etwas zum Plot beizutragen.

Punkte: [3,5/15]

4) Inhalt

✑ Idee/Kreativität [2/2]

Die Idee ist sehr niedlich und tatsächlich auch interessant. Zachary wird für eine bestimmte Zeit zu den Nachbarn verfrachtet, die man nicht ganz so mag. Er muss sein Geheimnis, schwul zu sein, bewahren und muss es dabei mit Leuten aushalten, die er mehr oder weniger, nicht leiden kann. Das ist eine riesige Stresssituation und birgt hohes Konfliktpotenzial.

✑ Umsetzung [0,5/3]

Da es leider an vielen Hauptsträngen und Nebensträngen der Geschichte an Logik und Nachvollziehbarkeit hapert, ist die Umsetzung leider nicht ganz so gut gelungen. In späteren Kapiteln wird der eigentliche Konflikt auch außen vorgelassen und geht mehr in ein generelles Slice-of-Life über und thematisiert Konflikte von vielen verschiedenen anderen.

✑ Spannungsbogen [1/5]

Der Spannungsbogen schwankt oft hin und her, meist bleibt er jedoch bei einem tieferen Punkt. Das wird gleich noch mal genauer erklärt.

✑ Handlungsstrang [0,5/5]

Der Handlungsstrang fing durch die vielen Rechtschreibfehler schon gemäßigt an, doch dank der Recht interessenten Idee, behielt er Relevanz. Mit zunehmender Kapitelanzahl geriet dieser Hauptstrang jedoch in Vergessenheit und es wurde durch mehrere kleine Stränge von Nebencharakteren quasi ersetzt.

Punkte: [4/15]

5) Aufbau

✑ Erkennbarer roter Faden [0,5/2]

Anfangs war der rote Faden klar erkennbar. Doch nach dem ersten Aufeinandertreffen und das Verschwinden von Edwards Eltern aufgrund der Arbeit, ließ alles ziemlich nach und die Geschichte hat sich nicht mehr mit den essentiellen Plot-Themen beschäftigt,

✑ Spannungsaufbau [1/5]

In den ersten drei bis vier Kapitel gab es kaum fesselnde Elemente, dennoch waren interessante Elemente vorhanden. Für den Anfang einer Geschichte ist das meist nie gut, da viele Leser dann einfach aufhören zu lesen. Dann, als die Familien aufeinandertrafen, wurde es kurz viel besser. Leider wurde das schnell überschattet durch den Alltag in der Schule und anderen Dingen, die den eigentlichen Plot in die Länge zogen. Von den Eltern hörte man daraufhin auch nur einmal per SMS was, was für einen kurzen Moment wieder Spannung aufbaute. Jedoch hörte man nach den gleichen Kapiteln nie wieder etwas von Edwards Eltern, was ziemlich schade ist, da der ganze Konflikt von Anfang an um diesen und ähnliche Punkte aufgebaut wurde.

✑ Logik [0,5/3]

Leider gibt es viele Logikfehler in der Geschichte. Dazu nenne ich gleich mal ein paar Beispiele.

Bei Kleinigkeiten wie die, als sie mit der PS3 online spielten, gab es einen Fehler. Alle Online-Dienste wurden im Sommer 2021 abgestellt. Man erfährt nicht, wann die Geschichte spielt, doch da die PS3 als »Uralt« bezeichnet wurde und die PS5 auch schon im Universum vorhanden ist, muss es definitiv in der jetzigen Zeit spielen. Das ist wie gesagt, nur eine Kleinigkeit, doch das soll eher aufzeigen, dass es auch bei Kleinigkeiten in der Geschichte Logikfehler gibt.

Größere Fehler wären Dinge wie der reguläre Spaziergang. Er ist kaum bis gar nicht nachvollziehbar, da sich beide Familien dem Anschein nach sehr hassen. Da ein Spaziergang mit den Nachbarn eine freiwillige Tätigkeit ist, hat es auch keinen Sinn, dass sie es trotzdem machen und zudem auch noch regelmäßig. Auch, da beide Parteien wissen, dass sie sich gegenseitig ausspionieren, würde keiner der beiden einfach so auf einen simplen Spaziergang gehen, wenn man es ganz einfach vermeiden kann, nichts preiszugeben und nicht hinzugehen

Das mit Abstand größte Problem war jedoch, dass es keine Erklärung dafür gab, warum Zacharys Familie überhaupt zugestimmt hat, die Kinder und Edward für zwei Wochen aufzunehmen. Zum ersten besteht da die Gefahr, dass Edwards Geschwister irgendwas ausplaudern in irgendeiner Art und Weise und selbst wenn sie genug Vertrauen in ihre, sich noch entwickelnden, minderjährigen Kinder, hätten, die generell als Quälgeister beschrieben werden, was springt dabei für Zacharys Familie raus? Da Zachary selbst auch weiß, dass Edwards Familie spioniert, müssen das auch seine Eltern. Menschen vergessen einen jahrelangen Konflikt nicht und bauen auch kein Vertrauen innerhalb von zwei Sekunden auf, nur, weil sie die gemeinsamen Kinder ein einziges Mal spielen sehen haben. Eds Familie dort aufzunehmen ist mit Abstand leider das Unlogischste in der Geschichte, zumal es dafür auch keine Erklärung gab.

Genauso wie, dass Zacharys Familie arm ist, sie aber dennoch direkt neben einer reichen Familie in einem Haus wohnen. Natürlich kann es sein, dass sie trotz Haus verarmt sind, doch wie können sie die Kosten eines Hauses überhaupt noch tragen, wenn sie wirklich so wenig verdienen? Ein Haus kauft man sich ja nicht mal einfach so und gibt dann nie wieder etwas dafür aus. Es fallen trotzdem hohe Kosten an. Dass sie trotzdem ein Haus haben, könnte in gewisser Weise Sinn ergeben, doch da Edwards Eltern und Zacharys Eltern kaum bis gar nicht mehr thematisiert werden, bleiben extrem viele Plot-Holes offen.

Auch das gesamte Probe-Shooting lief leider fraglich ab. Allein der Fakt, dass er ein professionelles Shooting bekommen hat, ist schon unrealistisch. Da hätte man viel mehr Recherche reinstecken sollen.

Viele der Fehler in der Geschichte hätten mit Recherche und dem Einhalten des roten Fadens vermieden werden können.

Punkte: [3/10]

6) Struktur

✑ Rechtschreibung [1/2]

Nicht selten gab es einige Tippfehler, doch im Vergleich zu den anderen Kategorien war es nicht allzu störend.

Zeichensetzung [0/1]

Es gibt unglaublich viele Stellen, an denen Kommata fehlen, womit auch Logikfehler in einzelnen Sätzen einhergingen. Es wurden auch sehr, sehr häufig Ausrufezeichen an Stellen gesetzt, wo keines hinkam und es auch logisch keinen Sinn ergeben hat, sie dort zu setzen.

✑ Grammatik [0/3]

Häufig kommen auch Grammatikfehler vor. Am bemerkbarsten waren die Zeitformen, die du am Anfang nicht eingehalten hast. Verhäuft kamen auch Fehler in der wörtlichen Rede vor.

✑ Formatierung [2/2]

Auch wenn es viele Grammatikfehler und viele Fehler in der Zeichensetzung gab, war die Formatierung dennoch ganz gut.

✑ Schreibstil [0,5/2]

Durch die ganzen Fehler, die dann im Gesamten schon einen gravierenden Einfluss auf das Geschriebene an sich hatten, war der Schreibstil kaum ersichtlich. Generell hebt er sich aber auch wenig von der Masse ab. Doch es war zu erkennen, dass es einen Versuch gab. Ebenso wurden kaum Gebiete, Umgebungen oder Ähnliches beschrieben. Jede Szene wirkte etwas leer. Durch die vielen Fehler bei der Wörtlichen Rede wirkten Gespräche gehetzt und unübersichtlich. Im späteren Verlauf der Geschichte gab es dann kaum noch einen Fokus auf den Hauptkonflikt und es wurde sich Dingen gewidmet, die eher wenig relevant für den erstmaligen und hauptsächlichen Handlungsstrang waren.

Punkte: [3,5/ 10]

7) Sonderpunkte [1/5]

Die anfängliche Idee war eigentlich sehr interessant. Ich sehe enorm viel Potenzial im eigentlichen Plot. Der Konflikt hätte viel besser ausgeschrieben werden können. Aspekte wie das Ausspionieren haben mir ebenfalls sehr gefallen, auch wenn alles eher mäßig umgesetzt war.

Gesamtpunktzahl: [20,5/61]

✑ Fazit:

Nimm dir die Wertung nicht allzu sehr zu Herzen, denn das Buch birgt viel Potenzial, das nur darauf wartet, richtig ausgeschöpft zu werden. Mit dem richtigen Fokus kann die Geschichte super werden.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top