Verabschiedung
"ihr habt alle eure Kostüme? Eigentlich ist euch das tragen in der Öffentlichkeit verboten. Ihr dürft sie auf gar keinen Fall verlieren... Okay?"
"Ja..." schrie Mina total überglücklich und hob ihre rechte Faust in die Luft.
"nimm das nicht auf die leichte Schulter. Das heißt JAWOHL Mina." wies Herr Aizawa sie zurecht und sah sie streng an. Beschämt sah Mina auf den Boden und gab ein leises "Jawohl" von sich.
Für uns alle hieß es heute Abschied nehmen, da wir für eine Woche alle im Praktikum sind und bei den verschiedenen Helden Agenturen arbeiten werden. Viele aus meiner Klasse freuen sich schon darauf und sind sichtlich aufgeregt, was alles auf sie zukommen wird. Ja und auch ich frage mich, was ich dort alles lernen werde und wie es bei dem ehemaligen Sidekick meines Vaters wohl sein wird? Was wird alles dort auf mich zu kommen? Was werde ich von ihm lernen?
Mirai Sasaki, auch bekannt unter den Helden Namen Sir Nighteye war auch ein ehemaliger Sidekick und galt als das Gehirn von All Might, Alias Dad. Sir Nighteye ist berühmt dafür, einer der klügsten Menschen der Welt zu sein. Ich kann mich noch gut an seinen einschüchternde Präsenz mit einem kalten und scharfen Blick erinnern. Damals hatte ich großen Respekt vor ihm und um ehrlich zu sein auch Angst. Doch wenn er privat, bei uns zu besuch war, zeigte er auch meistens eine andere Seite von sich.
"Claire..." holte mich eine quischende Stimme aus meinen Gedanken und wurde sofort in einer festen Umarmung gezogen.
"Mina... Ich bekomme... Keine Luft!" versuchte ich raus zu bringen und krampfhaft nach Luft zu schnappen. Sie ließ mich darauf hin los und lächelte mich entschuldigend an. Shoto der die ganze Zeit neben mir stand, beobachtete uns nur.
Die letzte Nacht mit ihm war wirklich schön und auch was besonderes. Immer noch kann ich jede seiner Berührungen an meinem Körper spüren. Dieses Gefühl ihm so nah gewesen zu sein und so zu spüren war etwas einzigartiges und besonderes. Es fühlte sich einfach nur gut an. Wir konnten einfach alles vergessen, den ganzen Stress, die Sorgen und die Ängste.
"Ich werde dich vermissen Claire." holte mich Mina aus meinen Gedanken und sah traurig auf den Boden. "du tust ja grade so, als würden wir uns nie wieder sehen. Es sind doch nur ein paar Tage." meinte ich amüsiert.
"Du hast schon recht, aber mit wem soll ich mich dann in dieser Zeit unterhalten?" fragte sie leicht gekränkt. "wozu gibt es Handys?" plötzlich fing sie an zu strahlen und umarmte mich noch ein mal.
"Claire?" verwirrt drehe ich mich um und sah zu Izuku. Seine Augen funkelten mich an und er fragte mich. "du machst wirklich ein Praktikum bei Sir Nighteye? Du hast so ein großes Glück."
"naja... Ob das wirklich Glück ist? Ich kann mich noch gut dran erinnern was ich eigentlich damals für eine Angst vor ihn hatte. Seine einschüchternde Präsenz und diese Kälte die er austrahlte, war gruselig. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich nur daran denke. Aber er war der Sidekick meines Vaters und auf ihn war immer verlass. Nur ich befürchte, dass es kein Zucker schlecken bei ihm sein wird." erklärte ich und fasste mir in meinen Nacken.
" so lange du wieder gesund und munter nach Hause kommst." hörte ich Shoto sagen, der mich an sich ran zog und mir einen Kuss auf die Lippen gab.
" Awww... Ihr seit so süß zusammen." quietschte Ochako und sah uns verträumt an.
"Na wie war es eigentlich am Wochenende so? Was habt ihr beide denn so schönes getrieben?" fragte Denki uns und wackelte mit seinen Augenbrauen. Das dieser Idiot das Wissen will, war mir irgendwie klar.
"nichts!" meinte ich nur schulternzuckend. "Ach und was ist das da an deinen Hals? Ihr scheint es ja ganz schön krachen zu lassen haben." dabei zeigte er an eine bestimmte Stelle und wieder kamen die Bilder von letzter Nacht hoch. Mit leicht rötlichen Wangen sah ich zu Seite und nuschelte nur vor mich her.
"Oi... Elektroschocker! Pass ja auf dich auf." schrie Katsuki und schnappte sich Denki.
"aua.. Bakugo lass mich los.. Das tut weh." jammerte Denki qualvoll auf. Ich musste mir wirklich ein Lachen verkneifen und sah den beiden Chaoten noch eine Weile hinterher.
"Claire.. Du bist doch in der Nähe von Tenya.. Würdest.." "mach dir keine sorge. Ich werde mich im Zug nochmal mit ihm unterhalten und jetzt geht. Ich wünsche euch viel Spaß und du Izuku, lass dich nicht zu sehr von dem alten Narr in die irre führen." er bedankte sich und umarmte mich noch einmal. Ochako tat es ihm gleich und danach gingen sie zu ihrem Bahn Gleis.
Fast jeder aus meiner Klasse kam noch kurz zu mir gelaufen und verabschiedete sich von mir. Besonders Dark Shadow war sehr traurig und klammerte sich regelrecht an mich fest. Viele fanden diesen Anblick sehr amüsant, während ich es ehr nervig fand, Fumikage es sehr peinlich war und Shoto nur neben mir stand und mit den Kopf schüttelt. Jedoch lächelte er leicht dabei und schien sich ein Lachen verkneifen zu müssen.
"da scheint ja jemand einen Narren an dir gefressen zu haben. Was hast du denn mit Fumikages, Dark Shadow bitte angestellt, dass er dich so vergöttert?" fragte mich Mezo.
"Ich habe nichts gemacht... Glaube ich!" "sie war nett zu mir und hat mich immer gelobt wenn ich was gut gemacht habe." erklärte der Schatten und ließ endlich von mir ab.
"Ich lobe dich auch oft." meinte nun Fumikage und sah den Schatten Raben neben sich an. "du bist aber keine junge und hübsche Frau."
"sagt der Schatten, zum Raben." meinte ich nur und lächelte die beiden an. "Claire ist halt stark und wie eine Göttin." mit leicht geröteten Wangen sah ich nun zu den Schatten und bedankte mich bei ihm.
"Ja nur das sie meinen Göttin ist." meinte nun Shoto und sah zu mir runter. Er kam mir immer näher und flüsterte mir etwas ins Ohr, woraufhin ich so rot wurde wie Eijiors Haare.
"ey Claire, seit wann wirst du denn so rot im Gesicht, sonst bist du doch nicht so und ein Taffes Mädchen." kam Kiri an und fing darauf hin zu lachen an.
"haha.. Nicht männlich von dir." meinte ich leicht angepisst und drehte mich weg von ihm.
"huh... So war das nicht gemeint.. Claire! Ich will nicht unmännlich sein. Verzeih mir bitte." bettelte er mich an. Wieder mussten wir alle anfangen zu lachen.
Ja die Klasse 1-A... Sie sind wirklich alle so unterschiedlich und dennoch haben sie ein gutes Herz. Seit dem wir alle gegen die Schurken gekämpft haben und das Yuei Sportfest hinter uns gebracht haben, verstanden wir uns alle noch besser. Auch wenn sie oft laut sind und immer wieder nur Blödsinn im Kopf haben. So haben sie aber auch alle ein gutes Herz und man kann sich immer auf sie verlassen.
Was uns alle auf unsere Pratikas erwarten wird?
Nach dem ich mich von allen verabschiedet habe, drehte ich mich zu meinem Freund um und lächelte ihn leicht bedrückt an. Ihn jetzt eine weile nicht mehr zu sehen, wird wirklich schwer für mich werden. Immer hin haben wir jeden Tag was zusammen unternommen und waren so gut wie nie getrennt von einander. Begeistert war er auch am Anfang nicht, das ich in Hosu mein Praktikum machen würde. Der Grund war wegen des Heldenmörders, da Shoto Angst hatte das ich auf ihn treffen werde. Anfangs versuchte er mich sogar zu überreden, dass ich mit ihm zusammen, bei seinem Vater das Praktikum machen sollte. Ja der Nummer 2 Held hat auch mir eine Nummerierung gegeben, jedoch lehnte ich sofort ab. Nach dem was auf den Sportfest vorgefallen ist, hatte ich um ehrlich zu sagen keine Nerven, diesen Typen schon wieder zu sehen. Ich kann ihn irgendwie nicht wirklich leiden, so wie er mich auch nicht.
Doch auch das sollte sich schon bald ändern!
"Pass bitte auf dich auf Claire!"
"mache ich Shoto und du passt gut auf dich auf!" meinte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Bedrückt sah er mich an und drückte mein Kinn leicht, mit zwei seinen fingen nach oben.
"Wenn wir uns schon so lange nicht sehen werden, möchte ich einen anständigen abschieds Kuss haben." und somit platzierte er seine weichen Lippen auf die meinen. Ich erwiderte sofort und bewegte meine Lippen.
"Ich liebe dich!" flüsterte Shoto mir ins Ohr und verabschiedete sich noch einmal von mir. Shoto ging zu seinen Bahn Gleis, während ich zu meinem lief und mich neben Tenya stellte. Kurz nickte er mir zu und sah dann wieder wo anders hin. Es wirkte als würde er in Gedanken versunken sein. Diese Anblick, bereitete mir große Sorgen und irgendwie sagte mir mein Gefühl, dass das alles nicht gut enden wird. Irgendwas wird in den nächsten Tagen passieren und ich hoffe nur das sich mein Gefühl einfach nur irrt. Doch ich hätte es besser wissen müssen. Den Tenyas Augen sprachen Bände und sein Blick sagte alles. Er will nichts mehr als Rache, Rache an den jenigen, der sein Vorbild und geliebten Bruder so schwer verletzt hat. Seine Augen waren gefüllt mit der Wut, Zorn und Trauer.
Ich wusste wie er fühlt.
Ich wusste was er grade durch macht.
Ja ich wusste auch, wie es in seinen Kopf aussieht.
Denn mir ging es genau so und auch noch heute liegt der Zorn und die Wut, tief in mir verborgen.
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