Soba- Nudeln
Ruckartig wachte ich auf und fasste mir an die Stirn. „Verdammt was war das denn für ein Traum?" nuschelte ich und nahm mein Handy in die Hand. „Was... sechs verpasste Anrufe von meinem Vater!" genervt stöhnte ich auf und schmiss mein Handy zur Seite. Langsam stand ich auf und torkelte Richtung Badezimmer.
Im Badezimmer angekommen, ging ich auf die Toilette, zog mich danach aus und stellte mich unter die Dusche. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu den merkwürdigen Traum zurück.
Dieser Junge, mit dem rot/ weißen Haaren, er sah genau so aus wie der Junge aus meiner Klasse und dieser Name, Shoto!
Kommt er mir daher so bekannt vor?
Haben wir früher wirklich oft zusammen gespielt?
Waren wir befreundet?
Je mehr ich drüber nach dachte, um so mehr fingen die Kopfschmerzen wieder an. Also duschte ich in Ruhe zu Ende.
Nach dem ich mit abtrocknen, eincremen und angezogen habe, räumte ich im Bad ein wenig auf und ging wieder ins Wohnzimmer zurück. Grade als ich mich setzten wollte, klingelt es wie Wild an der Tür. Etwas verwundert, stand ich wieder auf und schlenderte Richtung diese. Als ich sie aufmachte, sahen mich zwei besorgte blaue Augen an.
„Ach nö, was willst du denn jetzt hier?" fragte ich sichtlich genervt und sah mein gegenüber an.
„Verdammt, ich habe mir Sorgen gemacht. Du bist nicht an dein Handy gegangen Claire." erklärte er.
„Dad hör auf damit. Das nervt. Mir geht es gut wie du siehst, ich habe nur geschlafen."
„Ja das es dir gut geht sehe ich jetzt auch! Darf ich rein kommen? Ich habe essen für uns mit gebracht!" dabei hielt er eine Tüte in der Hand hoch und setzte wieder sein alt bekanntes Lächeln auf.
„Was ist da drin?" fragte ich ihn nun etwas neugierig und starre auf die Tüte.
Mein Dad fing an zu lachen und meinte dann nur. „dein Lieblings essen. Soba- Nudeln!"
Schnell packte ich ihn an der Hand und zog ihn in meiner Wohnung rein. All Might zog sich die Schuhe aus und gemeinsam gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns an den großen Tisch.
„Ohhh wie lange ich die schon nicht mehr gegessen habe!" stöhnte ich genussvoll auf.
„Das ist grade mal vier Tage her." kam es amüsiert von meinem Vater.
„Sag ich ja... viel zu lange ist es her!"
Mein Vater schüttelt nur lachend seinem Kopf und aß genüsslich weiter. Dabei unterhielten wir uns ein wenig weiter.
„Wie war dein erster Schultag?"
„Nervig, laut und anstrengend. Aber das weist du ja, denn immer hin hast du uns ja während des Spezialitäten- Erfassungstest beobachtet." meinte ich und sah ihn prüfend an.
All Might verschluckte sich an seinen Nudeln und fing an hysterisch zu husten. „D-Du hast M-Mich gesehen?"
„Ich habe deine Anwesenheit gespürt. Dad ernsthaft? Deine ständige Kontrolle und deine Sorgen nerven... außerdem lenken die mich ab und Ablenkung kann ich nicht gebrauchen!" erklärte ich ihm mal wieder, nur dieses mal etwas ernärgischer.
„Und wir hatten eine Abmachung. Erinnerst du dich? So lange du hier in Tokyo bist und an der U.A studierst werde ich auf dich achten und wir telefonieren jeden Abend. Außerdem hatte ich Sorge wegen deines Lehrers." sagte er.
„Ach komm schon Dad. An der Yuei wird schon nichts passieren. Ich bin kein kleines Kind mehr und schwach bin ich auch nicht. Ich brauche keine Babysitter um mich!!!!" motze ich nun. „Und um mein Lehrer musst du dir keine Gedanken machen. Er ist eine Schlaftablette."
Plötzlich fing er an zu lachen und schlug dabei auf meinen schönen Esstisch. „hahaha...Eine Schlaftablette?"
„Ja heute Morgen als dieser Brokkoli Kopf namens Izuku, Ochako und Tenya sich unterhalten haben. Lag auf den Flur, auf einmal eine gelbe Raupe... naja nur das diese gelbe Raupe etwas größer war und es reden konnte. Es entpuppte sich zu unseren Lehrer, der sehr müde wirkte. Ich habe in auch wieder erkannt, er war der jenige der mich aus den Trümmern damals raus gezogen hat! Er wirkt sehr... wie soll ich sagen... müde und faul. Dennoch sollte man ihn nicht unterschätzen!" erzählte ich meinem Vater.
„Ja da hast du recht, er hat dich damals aus den Trümmern geholt und dich den Ärzten übergeben. Ich mag ihn nicht wirklich.. dennoch ist er ein sehr guter Lehrer, jedoch auch sehr streng. Letztes Jahr hat er viele stundeten von der Schule geworfen und als chancelos bezeichnet. Naja wie dem auch sei... hast du schon Freunde? Dieser Junge Mydoria oder Shoto Todoroki?" hackte er nun nach.
„Du meinst Izuku? Nein als Freund würde ich ihn nicht bezeichnen. Er ist sehr ängstlich, schüchtern und zurückhalten... dennoch macht mich bei ihm etwas sehr stutzig.... und dieser Shoto...? Er kommt mir bekannt vor.... aber nein.. ich habe keine Freunde und ich brauche auch keine. Also können wir das Thema wechseln?"
„Warte was meinst du mit stutzig?" fragte All Might mich Panisch.
„Hä.. warum wirst du denn so panisch? Naja sein Macke... es erinnert mich an etwas... an jemanden... es ähnelt deinen Macke sehr!" erklärte ich ihm in Ruhe und beobachtete dabei seine Mimik.
Verlegen kratzt er sich am Kopf und meinte nur, dass das ein dummer Zufall sein muss. Irgendein Macke was seines ähneln würde. Naja nachvollziehbar ist es... dennoch glaube ich schon durch sein Verhalten, das er mir irgendetwas verheimlicht.
„Shoto kennst du übrigens aus deiner Kindheit. Dein Bruder, aber auch du waren sehr gut mit ihm befreundet. Nur leider änderte sich das nachdem, Shoto sein Macke bekam. Ihr habt euch alle nur noch ganz selten gesehen, da Shotos Vater viel mit ihm trainiert hatte. In der Grundschule habt ihr euch dann wieder getroffen... aber er war verändert. Ruhig, traurig und kalt. Naja und dann kam das mit dem Angriff." erzählte mir mein Dad.
Jetzt macht auch alles ein Sinn. Der Traum und dieses Gefühl ihn zu kennen. Ob er sich an mich auch erinnert? Wohl ehr weniger, immerhin wurde ich durch die Behörde für Tod erklärt und danach verschwand ich. Außerdem gibt es viele mit dem Nachnamen Yagi und besonders mit dem Namen Claire. Dazu habe ich mich vom Aussehen her extrem verändert!
Sollte ich ihn vielleicht mal ansprechen?
Ihm sagen wer ich bin?
Nein- denn ändern an meiner Einstellung würde es eh nichts. Ich brauche keine Freunde, die mich von meinen Zielen ablenken. Ich bin eine Einzelgängerin und das wird auch immer so bleiben. Denn nur so kann ich mich auf die Schule konzentrieren und muss keine Angst haben wieder Menschen zu verlieren die mir wichtig sind.
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