Die Wahrheit

Grade zuhause angekommen, zog ich meine Schuhe aus und ging mit meiner Tasche in die Küche. Dort stellte ich sie ab und nahm mir ein Glass Wasser. Mit einem Zug trank ich dieses leer und ging in mein Schlafzimmer um mich um zu ziehen.

Immer wieder dachte ich an den heutigen Tag. An Shoto, Izuku und Katsuki. Mit diesen dreien werde ich definitiv noch so einiges erleben! Doch dann dachte ich an meinen Vater.

„Ich kann mir bestimmt was von meinem Vater anhören, weil ich den Unterricht geschwänzt habe und besonderes wenn Izuku ihm erzählt das ich bei ihm war, wird es richtig eskalieren." Schnell versuchte ich an was anderes zu denken und erinnerte mich, das wir ja heute schon die ersten Hausaufgaben aufbekommen haben in Englisch, Mathe und Helden Geschichte. Also schlenderte ich zurück in die Küche und fing an meine Hausaufgaben fertig zu machen.

Grade fertig geworden, klingelt es an meiner Tür. Ich konnte mir schon denken wer es war und atmete noch einmal tief durch. Langsam ging ich zur Tür und öffnete diese. Vor mir stand mein Vater der mich wütend an sah und neben ihm stand der Brokkoli Kopf, der mich mit großen Augen mustert.

Was hat der denn jetzt?

„Was will der denn hier?" fragte ich leicht gereizt.

„Wir müssen reden, sofort." yup der war mehr als nur wütend, aber ganz ehrlich das war mir egal.

„Ich habe keine Interesse mich mit DIR zu unterhalten!" gab ich monoton von mir und wollte die Tür schließen, jedoch hinderte mein Vater mich daran, da er sein Fuß zwischen die Tür stellte.

„Verdammt was soll das. Lass mich doch einfach in Ruhe." schrie ich.

Doch dies schien mein Vater nicht zu stören, denn er kam einfach rein und schob mich dabei zur Seite. „Ich habe nicht ewig Zeit Claire. Wir reden jetzt. Junge Midoriya komm rein."

„Tch.. klar lade doch gleich die ganze Klasse,  in MEINER WOHNUNG ein!" kam es aus mir heraus, während Izuku meine Wohnung betrat. Schnell schloss ich die Tür und drehte mich um. Die beiden Männer vor mir sahen mich an. Mein Vater hatte immer noch ein wütendes Gesicht und Izuku schien nun etwas angespannt und ängstlich zu sein.

„Was wollt ihr?" fragte ich ein weiteres mal und sah hin und her.

„Erst einmal... was fällt dir ein den Unterricht zu Schwänzen. Weist du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe! Junges Fräulein sowas will ich nicht noch mal erleben oder ich werde dich wieder zurück nach Los Angeles schicken. Du weist welche Gefahren hier lauern und du weist auch..." „ verdammt noch mal ich bin doch kein kleines Kind mehr! Du nervst mich mit deiner fürsorglichen Art und deine Sorge um mich! Hör verdammt noch mal auf damit! Warum ist Izuku hier? Was soll das Ganze? Weiß er etwa das du mein..." unterbrach ich ihn und stoppte in meinen letzten Satz.

„Ja er weis wer du bist. Ich musste ihn ja alles erzählen nach dem du auf der Kranken Station aufgetaucht bist und dich wie eine Furie benommen hast." meckerte er mich an.

Hat der mich grade wirklich so genannt? Dieser......

„A-Aber keine Sorge... ich werde niemand davon erzählen das du All Mights Tochter bist!" meldete sich nun Izuku zu Wort.

„Das hoffe ich auch... ansonsten wirst du mich mal kennen lernen!" drohte ich ihm.

„Claire Yagi.... hör auf andere Leute zu bedrohen. Was ist nur los mit dir? So kenne ich dich ja gar nicht?" schimpfte mein Vater wieder.

„Ist das dein verdammter ernst? Wer bitte hat mich vor fünf Jahren weg geschickt und mich aufgeben? Wer war all die Jahre nicht für mich da und genoss sein Ruhm? Du hast doch gar keine Ahnung, wie ich mich all die Jahre wirklich gefühlt habe.... was ich durch gemacht habe... und jetzt meinst du dich als Vater aufspielen zu müssen! Erst wolltest du nicht das ich an der Yuei gehe, weil es angeblich zu gefährlich für mich sei und nun finde ich heraus das du einen Schützling hast, den du All for one vermacht hast?! Was kommt als nächstes Hä?? Hast du auch noch irgendwas zu sagen, warum du mich wirklich weg geschickt hast... hat das vielleicht doch andere Gründe... ?" schrie ich aufgebracht herum und lies meine Gefühle das erste mal nach Jahren freien Lauf.

All die Wut, Enttäuschung, Schmerz und Trauer, die sich in den letzten Jahren gegenüber meinen Vater angesammelt hatte, lies ich nun endlich raus. Es war mir egal ob ich ihn verletzte und es war mir auch egal das Izuku mit im Raum stand. Es tat um ehrlich zu sein sehr gut, endlich alle Gefühle raus zu lassen.

„Du weist doch ein scheiß über mich... ich habe mich verändert Dad... ich bin nicht mehr das kleine, süße, nette und lustige Mädchen von damals... ich bin gebrochen... ein Frack. Für dich war ich doch, nach dem ich aus dem Koma erwachte nur eine Last und eine Schande. All die Lehren versprechen... das wir eines Tages Seite an Seite kämpfen würden... das du immer für uns da sein würdest. Das war doch nur gelogen! Weist du überhaupt warum ich mich an der Yuei eingeschrieben habe... weil ich dir beweisen wollte das ich nicht so schwach und erbärmlich bin... in den letzten Jahren, nach dem ich endlich wieder laufen konnte habe ich hart für meine Ziele trainiert und bin an meine verdammten Grenzen gekommen. Ich wollte dir zeigen was ich kann und eines Tages werde ich dich übertreffen. Ich werde besser sein als du und auch viel stärker! Ich werde es allen zeigen und Rache an meine Familie nehmen. Die du ja anscheinend vergessen hast!" schrie ich und hörte mich dabei an wie die Atombombe.

„Was redest du denn da? Ich habe dich nie als schwach und erbärmlich gesehen Claire. Du bist meine Tochter und ich habe dich lieb. Ich wollte dich doch nur beschützen, dich in Sicherheit bringen. Verdammt.. nach dem Du versucht hattest deine Mutter und deine Geschwister zu beschützen sind die Schurken auf dich aufmerksam geworden. Schon an diesen Tag hattest du eine unnormale Macht in dir. Doch durch deine Verletzungen und weil Endeaver, Eraserhead und Gran Torino noch rechtzeitig kamen, haben die Schurken von dir abgelassen und sind geflohen. Sie haben ihnen gesagt, dass sie wieder kommen werden, um dich zu holen. Ich musste damals Handeln Claire.. ich musste dich beschützen. Es war schon schlimm genug meine Frau.. deine Mutter und deine Geschwister zu verlieren... I-Ich wollte dich nicht auch noch verlieren. Also kämpfte ich gegen einen von ihnen. Sein Name lautete ‚one for all'. Dieser Kampf war sehr schwierig, da er ein mächtiger Schurke war. Ich schaffte es ihn zu besiegen, jedoch wurde ich selber schwer verletzt. Ich verlor an diesen Abend meinen Magen und meine Atmung wurde irreparabel beeinträchtigt. Ich war einfach geblendet von der Wut und dem Hass und wollte Rache. Rache für meine Frau und meinen beiden Kindern... Rache für dich und dich einfach in Sicherheit wissen..... aber das eigentliche Problem ist....
Aufgrund dieser Verletzungen, kann ich mein Macke nicht mehr lange verwenden und wurde schwächer. Mein Körper ist am Ende Claire und ich hätte dich nicht weiter beschützen können... auch wenn One For All besiegt ist, hatte er noch genügend Anhängsel die dich haben wollten. Aus diesen Grund schicke ich dich fort... ich wollte nicht das du mich so schwach und erbärmlich siehst. Ich wollte nicht das du dir Sorgen um mich machst. Damit auch die Schurken dich wirklich in Ruhe lassen, überlegten ich und die anderen Helden, das wir dich für Tod erklären. So konntest du ein halbwegs vernünftiges Leben führen." erzählte er mir die Wahrheit und sah mich traurig an.

Ich wusste nicht mehr was ich noch sagen sollte und stand einfach nur da. Seine Worte gingen immer und immer wieder durch mein Kopf und ich versuchte zu verstehen was er mir grade offenbart hatte.
Er war also selber am Ende und schwach...

„Ich werde dir nun zeigen... wie ich wirklich bin!" In den Moment fing mein Vater an, sich im Rauch leicht aufzulösen und vor mir stand eine andere Person . In seiner wahren Form ist Toshinori tatsächlich ein sehr dünner Mann mit kantigen Gesichtszügen und langen Gliedmaßen. Er hat stachelige, zerzauste Haare mit zwei Ponyfalten an den Seiten seines Gesichts. Dazu hat er einen sehr langen Hals und seine Augenbrauen fehlen.

Nun zog mein Vater sein T-Shirt hoch und eine große Narbe, die den größten Teil der linken Seite seines Bauches bedeckt, kam zum Vorschein.

Das ist also die Wahrheit über mein Vater...Er ist genauso gebrochen wie ich. Ein Mann der eins ein starker und wundervoller Held war... ist nun am Ende seiner Tage und ich habe all die Jahre nichts davon bemerkt.

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