Nebeneinander zu leben

Nebeneinander zu leben —
Was mag es schlimmeres geben?
Aufstehen, arbeiten, manchmal ein Wort
Möglich wär' vieles, wär' vieles nicht fort.

Einsames Schweigen, Routinen —
Fremdartig scheinen die Mienen.
„Alltag", sagt einer, „Mein Beileid", manch Freund,
„Glücklos ist der, der die Chancen versäumt."

Flackernde Fernseherszenen —
Wünsche braucht keiner erwähnen.
Eine Adresse, doch Leute sind's zwei.
Wann ging die Liebe, die ihre, vorbei?

Blätternde Buchseiten, Räuspern —
Keiner mag sich hierzu äußern.
Stumm wird es dunkel. Das Ticken der Uhr
Schallt durch das Zimmer. Wie konnten sie nur?

00:23
Wovor ich wirklich Angst habe

Inspiriert von dir, EK.

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