Tatsächliche Prioritäten

Ich habe dich gefragt: was bleibt?
Und spöttisch sagte ich zu dir:
Beweine den, Den's ewig treibt
Ästhetik bleibt nicht immer hier.

Und doch, wie manch ein Tage ging
Erkannt' ich Wahrheit and'res Licht:
Denn wie ich auch am Spruche hing:
Ästhetisch ist nur das Gesicht

Nun sieh, was manch ein hübsches Kind
Für glücklich Leben führen kann:
Ein Haus, ein Mann, gar ewig sind
Die beiden fröhlich gar zusamm'n.

Wie dumm wirkt nun mein Alt Zitat
Denn klar: Ästhetik bleibt wohl nicht.
Doch was sie brachte, was sie tat,
war Liebe; dort im hübschen Licht.

Ja, was einst zählte, zählt nie mehr.
Wer einen hat, bleibt nicht allein.
Und wer dir sagt: das ist nicht fair
Hat nie verstanden, hübsch zu sein.

War schön vielleicht, ein Leben lang.
Wer will schon Unsichtbares seh'n?
Fast jeder Mensch, ob Frau, ob Mann,
wagt nie den schweren Schritt zu geh'n.

Ja, wichtig ist, was man erblickt:
Denn das ist sicher, geht nicht nicht fort.
Wie leicht ist der Ästhetik Trick
und schwer ein manches große Wort.

Du hast gesiegt. Du hast den Schatz.
Gewonnen einst, für immer da.
Ich sehe, unter dir ist wohl mein Platz.
Was bleibt, ist, was man einmal sah.

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