Sag mir, der du Menschlein bist,
Der sich für and're selbst vergisst
Ist dir die Zeit im Studio wert?
Denn ja, ganz klar, du wirst begehrt

Du bist schön, ein starker Mann
ja, schöne Frau, die stolz sein kann.
Geb dir recht, dir Menschelein,
Wie schön muss solches Leben sein.

Doch ich frag', was wird aus dir,
Aus deiner Welt, wenn deine Zier
Im Verlauf der Zeit vergeht
ob Unfall, Alter, wer versteht

Was aus dir geworden ist?
wenn du nicht mehr dasselbe bist?
All das Glück, das du erfährst
das du für dich wohl jetzt noch mehrst,

Kommt und geht; es steht im Bund
Mit deiner Schönheit, tut sie kund.
Deine Muskeln, deine Zier!
Wenn Schönheit geht, was bleibt von dir?

Wenn die Scheinwelt, du im Licht,
dein Körper, wie ein Spiegel bricht?
Du bleibst Mensch, das ist ganz klar
und doch ist noch was and'res wahr:

Übrig bleibt wohl nicht viel mehr;
Denn sieh, wie ist dein Leben leer
Keine Worte und kein Stück,
Erfindung geht auf dich zurück.

Wie hab ich Respekt vor dir,
Du opferst alles, all das hier
Für den kurzen Augenblick
Um schön zu sein, für kurzes Glück

Um als Mensch ein Mensch zu sein
Um unter manchen Sternelein
Neidisch zu dem hellen Licht
Zu sehen, denn dort bist du nicht.