Gespräch mit der Zukunft, der Vergangeneit und dee Gegenwart
Versprich mir, dass du nie vergisst
Was du für dich so sehr vermisst
Dass dieser Schmerz Dich weiterbringt
Dass er dir hilft, dass es gelingt.
Versprich zu wissen, niemand kam
dein Leben lang; die große Scham.
Die du empfandest, welcher Schmerz
Erreichte dich, dein schönes Herz?
Du warst allein. Nicht schön genug.
Dein Schicksal großen Makel trug.
Kam keine Rettung, kein Gesicht
dass sich für dich, ja, dicht an dicht
entschieden hat; warst niemals wert.
Dort war kein Herz, dass dich begehrt.
Erinn're dich, vergiss es nie.
Und sollte doch, ja, einer, sieh,
Sieh nur nach vorn und frage dich:
„Wo warst du bloß? Nun liebst du mich?
Nun bin ich's wert? Ist keiner mehr,
der gibt sich dir, dir Menschlein, her?
Ja, was mag wohl dein Grunde sein
vor mir zu stehen, du allein?"
Erinn're dich. Du kannst es tun.
Denn fünfundzwanzig bist du nun.
Was sollt' noch kommen, welches Schloss
erbaust du dir, mit Mann und Ross?
Was denkt wohl einer, der dich sieht:
„Am Ende kam er, der entschied,
bei ihm zu sein. Hat's doch geglückt!
Hat sich erbarmt, wohl ganz verrückt,
ihn doch zu nehmen. Seht, wie nett!
Nun ist er doch, ja, ganz komplett."
So liebe nie. Du kannst es nicht.
Bewahr dir Würde, dein Gesicht
Versuch zu retten, was gelingt,
Und tu, was dich stets weiterbringt.
Versprich es mir. Es tut mir leid.
Dass Schicksal dich so sehr zerteilt.
Erinn're dich. Die Schande ist
dem, der den eignen Schmerz vergisst.
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