Die Briefe
Drei Briefe sind in meiner Hand.
Zwei sende ich, doch einen lass
ich noch bei mir. Ich hoffe, dass
dem Brief bleibt Mensche unbekannt.
Zwei Briefe sende ich nun fort
zum Trost, als Botschaft Jenaer Zeit.
Aus Liebe, aus der Dringlichkeit
schrieb' ich mein Herz in jedes Wort.
Ein Brief bleibt hier, er wartet noch.
Er wartet auf des Menschen Tat.
Das Ziel, divers in seiner Art,
ist Mensche oder tiefes Loch.
Noch keinen Brief schrieb ich an ihn.
Zu viel Gesagtes steht im Raum.
Ein and'res Leben, welchen Traum
seh' ich im Brief an ihn verzieh'n.
Das Wort wird töten. Hat's gelebt,
was je von uns geboren ist?
Wie sehr hab' ich all das vermisst,
was sich in diesem Brief erhebt.
Die letzte Chance, ich schenk' sie dir.
Ein gutes Herz hält vieles aus.
Ein falscher Schritt: Es bricht dir aus,
bleibt ewig glücklich nur bei mir.
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