Der Kummer des Vertriebenen

Es hält mich, es zieht mich und doch will ich fort
Was fleht ein Vertrieb'ner am weitesten Ort?
Er wünscht sich die Heimat und will nur zurück
Denn sie ist ihm Heile, denn sie ist ihm Glück.

So frag' den Vertrieb'nen, was bracht dich hierher?
Erkennst du die Tränen, das seinige Meer?
Ja, siehst du sein Herze? Es klafft und es brennt.
Es sucht eine Heimat, es sucht, was es kennt.

Die Heimat ist ferne, sie hat ihn geschickt
Ins Weite, ins Leere, gar traurig er blickt.
Die Rückkehr, was spricht sie, was stellt sie ihm vor?
Ein Haus, eine Mutter, ein Traum stößt empor.

Denn dort wo die Mutter ihr Dasein verlebt
Dort ist auch ein Vater, er schreit wie er kräht.
Die Wahrheit ist anders und kommt zu ihm dicht
„Du kannst nie zurück" ist was sie zu ihm spricht.

So zieht's mich und hält mich; es reißt mich entzwei
Sag, wer ist von Heimat gar endgültig frei?
Die Heimat, sie hasst mich, ich sterbe bei ihr
Ich weine, ich lache, all das tu'

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