10
Überrumpelt schaut mich Kaida an. "Also seit du da bist ist hier eindeutig zu viel los", kommt es von ihr. "Nicht viel reden anziehen hop Hop", sage ich grinsend zu ihr. Kaida verdreht die Augen aber steht trotzdem auf und geht in ihr Schlafzimmer. In der Zeit Belege ich ein paar Semmel, wasche Obst und noch ein paar Kleinigkeiten richte ich zusammen. Alles kommt in einen Korb. Kaida braucht länger als gedacht da her Schnapp ich mir noch Getränke und eine Decke und bring alles zu meinem Auto. Wieder in der Wohnung kommt mir Kaida entgegen. "Dann auf geht's", sag ich fröhlich und schiebe Kaida halb aus der Wohnung. "Warum hast du es so eilig? ", kommt es genervt von ihr. "Jetzt ist es noch schön draußen." Gemeinsam gehen wir zu meinem Auto wieder und Kaida freut sich mit fahren zu dürfen. Wir fahren 10 Minuten mitten durch das Nichts als ich bei einem Feldweg stehen bleibe. "Was machen wir hier?", frägt Kaida. " Jetzt fährst du", sag ich nur, steige aus und laufe auf Kaidas Seite. Sie macht aber keine Anstalt sich auch nur ein Zentimeter zu bewegen. "Na los raus mit dir", dränge ich sie nachdem ich die Türe auf gemacht habe. Langsam steigt sie aus und nimmt auf dem Fahrer Seite Platz. Kurz sage ich was sie beachten muss und schon versucht sie es, leider stirbt der Motor ab da sie das Spiel zwischen Kupplung und Gas noch nicht weiß und meins ein wenig kompliziert ist. "Einfach noch mal starten und versuchen das ist gar nicht Schlimm was glaubst du wie oft mir der Wagen abgesoffen ist.", muntere ich sie auf. Bei nächsten mal funktioniert es besser und wir fahren. Zwar in Schrittgeschwindigkeit aber wir fahren. "Du darfst auch Gas geben", sag ich lachend. Nun traut sich Kaida und wir fahren schneller. "Am Ende des Weg ist n Aussichtspunkt da halten wir dann an" Als wir so weit waren geht Kaida ein wenig zu fest auf die bremsen und uns nimmt es in die Gurte rein. Ich habe sehr starke Bremsen. "Tschuldigung", nuschelt Kaida. "Alles gut wir stehen und mein Auto ist noch heil" Vor uns ist ein Tisch mit zwei Bänken dabei. Nachdem ich die Sache aus dem Kofferraum hole breiten wir alles da aus. "Wann hast du das alles gemacht?", kommt es ungläubig von ihr. "Wo du dich hergerichtet hast" "so lange habe ich doch auch nicht gebraucht." "Ich bin halt schnell.", konterte ich. Kaida verdreht nur ihre Augen. Wir fangen an zu essen. Schweigend genießen wir das Essen und das Wetter. "Sag mal wer ist eigentlich dieser Liam", frägt Kaida neugierig nach. "Warum willst du mir meinen Abend versauen?", beklage ich mich bei ihr. "Ah komm schon so schlimm kann es nicht sein." "Nein es ist nicht schlimm es ist total übel" Kaida lacht kurz auf. "Hab dich nicht so.", drängt Kaida weiter. "Na gut", lass ich mich breitschlagen. Also erzähle ihr von dem Traum im Koma, die Begegnung im Krankenhaus, im Boxclub und im Café. "Du hast recht es ist echt übel", kommt es von Kaida als ich fertig erzählt habe. "Und er weiß von nichts das du so was von ihm geträumt hast?" "Gott bist du verrückt das wäre die reinste Katastrophe und er wird es sicher seiner Freundin erzählen und sich dann über mich lustig machen", sage ich ein wenig niedergeschlagen. "Hey Kopf hoch das wird schon wider und so oft wirst du ihm auch nicht über den Weg laufen.", muntert mich Kaida auf. Hoffentlich hat sie recht, da diese Gefühle immer noch leicht da sind. Das regt mich so auf. Kaida und ich reden noch bis es ganz dunkel geworden ist. Langsam packen wir zusammen und fahren wieder zurück. Diese kleine Auszeit tat uns beiden gut. In der früh werde ich wieder von Kaidas Höllenmaschinen namens Kaffeemaschine geweckt. Die Woche verläuft für meine Verhältnisse sehr ruhig und das gefällt mir. Bei der Arbeit läuft es sehr gut. Magnus war noch zwei mal die Woche da und wir verstehen uns sehr gut. Heute ist schon Samstag und wir müssen Kaidas Auto noch in die Werkstatt bringen aber davor gehe wir noch ein wenig in die Stadt da ich kaum Kleidung habe und nicht immer Kaidas ausleihen möchte. Da merke ich das Shopping nichts für mich ist. Nach einer Stunde reicht es mir doch Kaida zieht mich noch in weitere Läden. Schlussendlich sitze ich total fertig mit zwei große Tüten Klamotten in einem Café und esse ein wenig was. Kaida schaut immer noch so begeistert wie am Anfang aus. "Was kann man nur toll an dem finden?", jammere ich. Kaida zuckt nur mit den Schultern. Nachdem wir gezahlt haben laufen wir zum Auto und fahren Richtung Werkstatt. Auf dem Weg dort hin sind wir in ein Gespräch so vertieft das wir nicht merken das ein Auto uns überholt und knapp vor uns einschert. Kaida muss stark bremsen. "Dieser Idiot", fluchen wir beide gleichzeitig. Dann sehen wir das es ein Polizeiauto ist mit der Aufschrift "Bitte folgen". Na super. Wir fahren in eine größere Pannenbucht und halten an. Kein geringerer wie Liam steigt aus. "Dieser Arsch auch noch", fluche ich vor mich hin. Diese Wut kommt wider an die Oberfläche und die Dunkelheit die mich übernehmen will. Ich Versuch dagegen anzukämpfen, doch verlier den Kampf. " Du kennst ihn?", kommt es von Kaida etwas zurückhalten. "Das ist Liam", zische ich und steige wutentbrannt aus. "Geht's noch?", schrei ich ihn an und schupfe ihn unsanft nach hinten. Ich merke wie die Dunkelheit langsam in jeder Faser meines Körpers übernimmt. "Hast deine Alte auch dabei?", kommt es plötzlich wütend von Kaida. Liam schaut sie ein wenig verwirrt an. Ihn überfordert allgemein diese Situation. "Sie hat dich was gefragt?", schnauze ich ihn weiter an. "Wenn meint ihr?", frägt er nach. "Deine kranke alte die mir meine Tür kaputt gemacht hat.", sagt Kaida. In dem Moment geht die Tür des Polizeiautos auf und die Frau kommt raus. Jetzt wird es heiter. "Das ist die", sag ich zu Kaida und Zeig abfällig zu ihr rüber. "Erstens habe ich einen Namen, der Tiffany ist und zweites habt ihr einen Polizeibeamten angegriffen.", kommt es von Tiffany eingebildet. "Ah sei du still. Du hast mein Auto demoliert und bist wie ein feiges Huhn abgehauen", schnauzt Kaida sie an. Ich halt mich aus der Diskussion mal raus. "Was fällt dir ein so mit mir zu reden. Das gibt eine saftige Anzeige." "Dann kann ich dich auch anzeigen wegen Sachbeschädigung oder du zahlst mir den Schaden." "Als ob du Beweise dafür hast" Nun schalte ich mich wieder ein. "Der Club hat Überwachungskameras und beweist deine Dummheit", sage ich genervt. "Also zahlst du ihr den Schaden oder was?", Frage ich ungeduldig. Warum wir angehalten wurden weiß keiner so recht da Liam nicht wirklich zum Wort kommt. "Euch gebe ich sicher kein Geld schaut euch mal an ihr seit echt so unterbelichtet.", beleidigt uns Tiffy weiter. Sowohl Kaida als auch mir Platz langsam der Kragen. "Machst du auch mal deinen Mund auf ?", gifte ich Liam an. Liam ist zu ruhig für das alles. Desinteressiert schaut er mich an. "Macht das unter euch aus", meint er nur. Gott könnte ich den Typ umbringen. Tiffy grinst nur dämlich. "Was grinst du jetzt so dämlich vor dich hin? Dir hilft er auch nicht.", Motz ich sie an. "Doch das wird er schließlich ist er nicht nur im Beruf mein Partner sondern auch Privat", sagt sie überheblich. Das war ein harter Schlag für mich das ist seine Freundin. Die damals im Krankenhaus gewartet hat. Trauer macht sich in mir breit gemischt mit sehr viel wut. "Ich frag dich das jetzt nur noch ein letztes mal zahlst du oder zahlst du nicht? ", ich spreche die frage so gereizt aus das selbst Liam mich komisch anschaut. Tiffy lacht laut auf. "Wie blöd muss man eigentlich sein? Hörst du mir nicht zu ? Ich Zahl den Schaden sicher nicht und dabei bleibt es. Du und deine armselige Freundin die nicht mal ihr Maul aufbekommt, ihr werdet noch dafür büßen da kommen einige Anzeigen auf euch zu.", sagt Tiffy zu uns. In dem Moment übernimmt die Dunkelheit komplett meinen Körper ich dreh mich um und laufe weg.
Kaidas Sicht
Was zum Henker glaubt die eigentlich wer sie ist? Alexa ist so wütende so habe ich sie noch nie gesehen und das macht mir Angst. Beim letzten Satz den die Tusse gesagt hat, hat bei Alexa irgendwas geändert. Sie ist leise geworden, zu leise. Sie dreht sich auf dem Absatz um und läuft zu meinem Auto. Kurz hab ich ihr ins Gesicht geschaut aber ich weiß nicht was ich da gesehen habe, es blitzte etwas in ihren Augen auf aber nichts gutes. Ich schau ihr nachdenklich nach. Die Tiffany redet immer noch Schwachsinn daher. Mein Blick folgt Alexa die was aus dem Kofferraum holt, ich ahne schlimmes da ich weiß was sie heut morgen da rein gelegt hat. "Kannst du mal deine dämliche Klappe halten?", fahr ich Tiffany an. Perplex schaut sie mich an. "Du bist echt so blöd wie n Meter Feldweg", sag ich noch und dreh mich wieder zu Alexa da sie den Kofferraum recht fest zuschlägt. Mein armes Auto. Alexa kommt um das Auto herum und hält das Radkreuz in der Hand. "Alexa lass den Unsinn!", Rede ich aufgebracht auf sie ein. Sie will auf Tiffany zulaufen ich stell mich in den weg und versuche sie aufzuhalten. Doch was ich in ihren Augen sah versetzt mich in eine Starre. Ihre sonst so schöne blaue Augen waren so dunkel das sie schon schwarz wirkten. Darin sehe ich so viel Wut, Trauer, Verzweiflung aber am meisten Dunkelheit. Mir läuft es kalt den Rücken runter. Alexa hab ich so noch nie gesehen oder erlebt. "Geh weg", sagt sie nur aber schaut mich nicht an immer nur hinter mich. "Die ist es nicht wert. Lass es.", Versuch ich es weiter. Ihre antwortet war nur ein leichtes wegschieben von mir, da sie stärker ist als ich braucht es auch nicht viel. Verzweifelt Dreh ich mich um und sehe das Tiffany sich hinter Liam versteckt hat. "Die ist völlig verrückt", kreischt sie was Alexa den Griff um das Kreuz verstärken lässt. "Lass das Kreuz fallen Alexa.", meldet sich nun Liam der nicht wirklich weiß wie er sich verhalten soll. Ich sehe glaub das erste mal Emotionen in seinem Gesicht. Alexa legt den Kopf schräg und schaut sie nur an. Reden bis auf den einen Satz tut sie nicht, sie strahlt eine derartige Kälte aus. Gott wo soll das noch hinführen. Wie gelähmt schau ich zu was als nächstes Passiert. Alexa macht wieder einen Schritt auf die beiden zu und in dem Moment zieht Liam seine Waffe. "Alexa komm zu dir", schrei ich verzweifelt. Doch sie schaut mich nicht mal an. "Alexa hör auf bevor es zu spät ist", redet Liam auf sie ein. "Knall das verrückte Biest ab", kreischt Tiffany hinter Liam hervor. Kann sie nicht ein mal ihren Mund halten? Alexa geht noch mal einen Schritt auf sie zu und will ausholen und dann fällt ein Schuss...
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