Kapitel 18
Beth POV
6 Monate später
Die Zeit verging wie im Flug.
In dieser Zeit hat sich viel verändert, bei jedem von uns.
Ich bin jetzt Mrs. Ghrégôrina.
Dean und ich haben vor 4 Monaten geheiratet.
Bella und ich sind zu Dean nach Madagaskar gezogen.
Wir leben in Dean's großem Haus.
Hier in Madagaskar ist es Tradition, dass jeder junge Mann ein Haus, an einem bestimmten Ort, selbst von Grund auf erbaut für seine zukünftige Frau und die Kinder, die sie haben werden.
Dean hat unser Haus über Jahre erbaut und ich muss sagen, es ist toll.
Aber das Haus möchte ich euch ein andern mal beschreiben, jetzt möchte ich euch viel lieber noch über die Dinge berichten, die in diesen 6 Monaten passiert sind.
Ich denke, Bella fühlt sich wohl hier und hat sich auch schon etwas eingelebt, denn in der Kita, der sogenannten nursery hier, hat sie ein, zwei Freunde mit denen sie am Nachmittag sogar spielt.
Ich freue mich richtig für sie und bin auch gleichzeitig stolz, dass Bella den Umzug so gut überstanden hat.
Jetzt schläft die kleine Maus in ihrem Bettchen und träumt selig vor sich hin.
Für mich selber, war es einer der besten Entscheidungen meines Lebens hierher zuziehen.
Mit Dean und Bella zusammen zu leben ist einfach wundervoll, da Dean nicht nur der perfekte Mann für mich ist, sondern auch der fürsorglichste Papa auf der ganzen Welt.
So eine Familie habe ich mir immer schon gewünscht und ich kann es gar nicht glauben, jetzt ein schönes Familienleben zu haben.
Aber in diesen 6 Monaten sind noch andere Dinge passiert, außer bei mir.
Sophie ist ja wieder aus dem Koma erwacht, wie ihr euch wahrscheinlich erinnern könnt und sie ist mit Isabell wieder nach Léon zurückgeflogen.
Dort haben sie ihren Sex-Shop aufgegeben und bilden Gestaltwandler im "White-Haus" aus, aber ich bin sicher, dass werden die beiden euch selbst erzählen, irgendwann.
Neija, ich finde schade, dass sie den Sex-Shop aufgegeben haben, aber ich habe mir ein paar Toys noch bestellt, zur Freude von Dean.
Ok, ich glaube mehr Details wollt ihr nicht wissen.
Aurora lebt auch hier auf Madagaskar nur im Dorf, da Marcus immer in der Nähe vom ortseigenen Krankenhaus sein muss, falls mal ein Notfall ist.
Das ist relativ logisch, da er ja der Heiler des Rudels ist.
Soweit ich mitgekriegt habe, führen die beiden ein glückliches Leben.
Was mich wirklich freut, da Aurora noch immer darunter leidet, dass Elena gegangen ist.
Wir haben nichts mehr von ihr gehört, was sie ja auch gesagt hat, aber es ist schon traurig.
Denn nach Rudelregeln darf Elena nicht mehr in unser Rudel eintreten.
Neija, dass Leben geht weiter!
Wir leben in einem wunderschönen Haus am Strand.
Um genau zu sein, direkt am indischen Ozean.
Für viele die Madagaskar nicht kennen, es ist eine Insel im indischen Ozean und liegt südöstlich von dem Kontinent Afrika.
Nun sitze ich hier auf unserer Veranda in meiner Hängematte und schaue auf das Meer hinaus und bestaune den Sonnenuntergang!
Ich finde, es ist ein wunderbarer Anblick.
Das Wasser spiegelt unsere Emotionen wieder, so scheint es mir!
Das Wasser schlägt Wellen, was bedeutet auf uns übertragen, dass wir aufgewühlt sind und traurig.
Das Wasser ist stürmisch, was bedeutet, dass wir wütend und aufgebracht sind.
Das Wasser ist still und wir sind ruhig, uns geht es gut.
Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine, denn eine großartige Beschreiberin bin ich nicht.
Neija, aber es ist schön!
Dean ist der Beta des Rudels und dadurch genieße ich als dessen Frau auch einen gewissen Bonus.
Was mich natürlich freut, aber ich versuche trotzdem, dass alle mich wie eine normale Rudelgefährtin behandeln und nicht als die Beta der Gestaltwandlerinnen hier.
Hermanõ Makadéba ist der Alpha des Rudels und ich fand ihn zu Anfang echt arrogant, da er unser Rudel ja ursprünglich zum Verbündeten haben wollte, gewaltsam.
Doch da sich ja 2 von uns mit 2 seiner Rudelmitglieder gebunden haben, hat er es aufgegeben und sich damit abgefunden.
Jetzt kann er echt nett sein, wenn er will und ich denke Hermanõ ist ein guter Alpha.
Sophie, Isi und ich schreiben uns regelmäßig Briefe, was wir machen und wie es uns ergeht.
Trotzdem ist es schwierig, da die Entfernung schon weit ist und es mindestens eine Woche dauert, bis die Post da ist.
Aber sie haben ihr Leben und wir haben.......
"Hallo harena*! Wie geht's dir?", unterbricht mich Dean aus meinen Gedanken.
Ich schaue auf und da steht der Mann den ich liebe und beugt sich runter, um mir einen Kuss zu geben.
Er ist der Mann meiner Träume und ich hätte mir nach Igor nicht erträumt, nochmal die große Liebe zu finden.
Mit seinen breiten Schultern, seinen langen schwarzen Haaren und der Narbe, die auf der rechten Seite von seiner Nase zum Kinn verläuft wirkt er noch gefährlicher.
Mich stört sie nicht!
Ich habe ihn so kennengelernt und durch die Narbe ist er noch attraktiver für mich.
"Hey, tiany**! Mir geht's gut und wie war dein Tag, Schatz?", sage ich und gebe ihm noch einen Kuss.
Er legt sich zu mir auf die Hängematte und zieht mich in eine Umarmung.
"Anstrengend! Hermanõ ist im Moment sehr reizbar. Ich denke er ist sexuell frustriert."
Bei diesem Satz muss ich anfangen zu lachen.
Den Hermanõ den ich kenne, kann gar nicht genug von Frauen bekommen und das er 'sexuell frustriert' ist, ist echt ungewöhnlich, aber lustig!
"Und deswegen hat er uns heute beim Training richtig hart rangenommen und ich glaube ich habe heute Muskeln gespürt, von denen ich nicht mal gewusst habe, dass es sie gibt!", beendet er seinen Tagesbericht.
"Oh...mein Armer!", sage ich zu Dean und küsse in.
Als unser Kuss immer leidenschaftlicher wird, hören wir Schreie.
"Ich glaube, da ist jemand ist wach!"
"Ja!", sage ich lachend.
Also gehen wir in den dritten Stock, in Bellas Zimmer und da steht die kleine Maus in ihrem Kinderbettchen mit roten Bäckchen.
"Süße! Was ist denn los?"
"Baby! Riechst du das?", fragt Dean und schnüffelt nochmal in der Luft!
Entschuldige, aber anders sieht es nicht aus!
Ich tue es ihm gleich und....
Yep!
Die Bombe ist definitiv geplatzt!
"Ich würde sagen, dass ich schnell die Windel von Bella wechseln muss, damit die Bombe nicht mehr so riecht!", sage ich lachend und lege Bella auf den Windeltisch.
"Ja, mach das! Ich verzieh mich dann mal und leg mich schlafen!"
"Ich komme auch gleich!", erwidere ich daraufhin.
"Ach und .....ich habe dir noch Post mitgebracht und ein Brief ist aus León! Nur damit du Bescheid weißt!"
"Achso! Ok, danke!"
Dean geht ins angrenzende Schlafzimmer und zieht sein Shirt aus.
Das ist ein Anblick, bei dem ich mich vorsehen muss, nicht zu sabbern.
Ich lege Bella in ihr Kinderbettchen, wo sie auch sofort einschlummert.
Bei dem Anblick muss ich lächeln!
Der Tag im Kindergarten muss heute sehr anstrengend gewesen sein.
Ich schalte das Licht aus und lasse einen kleinen Spalt von der Tür offen, um eventuell hören zu können, ob Bella weint.
Schnell schaue ich mich nochmal im Haus um, ob alle Türen zu sind, bevor ich mich ins Schlafzimmer begebe.
Dean scheint schon zu schlafen, weshalb ich mich, nur in Slip bekleidet, zu ihm lege.
Schon fast automatisch schließt er seine Arme um mich.
"Schlaf gut, harena*!", murmelt Dean im Halbschlaf.
"Du auch, Liebster!", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange und kuschel mich an ihn.
Morgen muss ich unbedingt den Brief aus León öffnen.
Ich bin schon gespannt, was Isi und Sophie zu berichten haben.
Wenn ich da bloß schon geahnt hätte, was in den Briefen drin steht, hätte ich sie nie geöffnet....
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* Schatz
** Liebster
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