Kapitel 10
Jetzt kommt ein Kapitel in der ich aus verschiedenen Sichten schreibe, besonders wie die jeweilige Person die jetzige Situation mit der Hotelzimmerverteilung und dem Madagaskar Rudel findet!
Viel Spaß beim Lesen!
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Beth
Die Nacht war kurz, aber dafür habe ich schon lange nicht mehr so angenehm geschlafen.
Sonst habe ich immer wieder Albträume von den Ereignissen der letzten Zeit mit meinem verstorbenen Mann.
Ich weiß nicht, ob es an dem sicheren Hotel liegt, laut Dean oder ob es einfach nur an Dean liegt.
Bei ihm habe ich das Gefühl sicher zu sein, dass ich mich nicht verstellen muss, sowie bei den anderen.
Dort zeige ich meine Unsicherheit und auch meine Unruhe, die ich in letzter Zeit empfinde, nicht.
Bei ihm kann ich dies sein bzw. zeigen, ohne mich angreifbar zu fühlen, selbst mit Bella.
In der Nacht bin ich öfters wach geworden, da Bella gequengelt hat.
Dadurch ist Dean natürlich auch wach geworden, da Gestaltwandler ein ziemlich gutes Gehör haben, Dean besonders, kriegt man die kleinsten Geräusche mit.
Ihn scheint es nicht zu stören, denn irgendwann so gegen halb zwei hat Bella wieder geweint und so haben wir beschlossen, einfach im Bett zu reden.
Es war sehr interessant und auch spannend was er so alles erzählt hat über sich und seine Heimat Madagaskar.
Ich hätte nicht gedacht, dass er so offen und ehrlich ist, da wir uns kaum 24 Stunden kennen.
Aber es war sehr interessant und ich habe erfahren, dass er 35 Jahre alt ist und der, wie er selbst sagt, Erschnüffler ist. Ich finde ihn nett, freundlich und er hat sogar einmal für mich Bella gehalten, als ich duschen war. Dabei war er so herzlich und Bella war in seinen Händen so winzig und trotzdem hat er sie ganz vorsichtig gehalten, als ob sie zerbrechlich wäre.
Ich weiß, ich schwärme voll, aber die Beiden sehen so süß miteinander aus, dass ich nicht anders kann!
Das Problem ist, ich habe gerade erst meinen Mann verloren, ich kann mich aber nicht in einen anderen Mann, denn ich kaum kenne, verlieben oder doch?
Ach, ich zerbreche mir noch den Kopf darüber!
Aber ich muss jetzt in die Cafeteria des Hotels, da Isi sich mit uns treffen will!
Auf geht's!
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Elena
Die Nacht war echt anstrengend mit den zwei Schnarchern im Bett gegenüber!
Ich habe mit Sophie in einem Bett geschlafen und die Beiden Schnarchnasen im anderen.
Wie kann man nur soviel schnarchen?
Neija, wir haben uns noch mit den beiden Männern unterhalten, war ganz nett eigentlich.
Wir haben erfahren, dass die Beiden Ivan und Sergio heißen. Sie sind Cousins und jeweils 30 Jahre alt, somit fünf Jahre älter als Sophie und ich!
Aber das Beste kommt zum Schluss!
Ivan und Sergio haben uns ganz stolz erzählt, dass sie mpihaza sind, also Jäger!
Sie sorgen dafür, dass ihrem Volk immer genug Essen zur Verfügung steht, denn anders als in anderen Ländern, ist die Technik und die Modernisierung dort noch nicht angekommen.
Dort leben immer noch Stämme, die sich gegenseitig bekämpfen, um Territorium, Frauen oder sonst was.
Deshalb gibt es in Madagaskar vier, sagen wir mal "Berufe".
Da sind die mpiady, also die Krieger, die den Stamm verteidigen oder andere Stämme bekämpfen. Dann gibt es die mpihaza, die Jäger für die Versorgung. Als nächstes die mpiasa, die Arbeiter, die sich um die Bauung der Hütten oder der Erstellung von Haushaltsgeräten aus Holz, die man zum Leben braucht, also kann man zusammenfassend sagen, das sie Konstruktöre, Handwerker oder Architekten sind. Zum Schluss gibt es noch die mpiambina, die Hüterinnen. Wie der Name schon sagt, wird dieser meistens von den Frauen ausgeübt. Das bedeutet sie hüten die Natur, bauen Pflanzen, Früchte, Kräuter und vieles mehr an. Außerdem pflegen sie die Kinder, Haushalt und auch die Traditionen und Bräuche.
Natürlich gibt es auch Frauen, die in den anderen Bereichen tätig sind, aber die Meisten von ihnen sind eher Hüter.
Es gibt auch Stämme die sich mit anderen Stämmen verbünden, denn je weniger Bündnispartner dein Stamm hat, desto schneller könnte dein Stamm angegriffen und vernichtet werden.
Aber so genau weiß ich das auch nicht, schließlich herrscht in Madagaskar eine andere Kultur als hier in Spanien.
Ich schaue auf die Uhr an der Wand in unserem Hotelzimmer und merkte das ich langsam los muss, um nicht zu spät zu kommen!
Isi hat ein Treffen in der Cafeteria geplant und ehe ich die gefunden habe, dauert es vielleicht ein bisschen, also mach ich mich lieber auf den Weg!
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Aurora
Och...
Ich glaube ich träume!
Ich habe tatsächlich mit Marcus geschlafen!
Also nicht mit ihm, aber in einem Bett!
Und was soll ich sagen, es war toll!
Ich habe mich auf Anhieb in ihn verliebt!
In meinem Bauch spürte ich so ein komisches Kribbeln, als wir uns das erste Mal in die Augen geschaut haben!
Da war es einfach um mich geschehen!
Wir haben fast die ganze Nacht geredet, gelacht... es war einfach schön!
Bei ihm fühle ich mich frei und ich konnte mit ihm über meine Ängste, Sorgen oder meine und Elena's Vergangenheit reden!
Bis jetzt habe ich mit niemanden darüber geredet, selbst mit Elena nicht wirklich!
Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, mir etwas von der Seele zu reden und ich habe richtig gespürt, obwohl das eigentlich gar nicht möglich ist, dass mir dadurch ein große Last genommen wurde.
Dafür bin ich Marcus echt dankbar!
Natürlich weiß ich, dass er Gedanken lesen kann, aber das stellt bis jetzt kein Problem für mich dar.
Er ist einfühlsam und gefühlvoll, dass merke ich besonders, wenn er mit mir redet und mich berührt.
Denn das Beste für mich war, als wir uns spät Nachts für ein paar Stunden hingelegt haben, hat er mich ganz vorsichtig gefragt, ob er seinen Arm um mich legen darf und da war es dann endgültig um mich geschehen!
Natürlich habe ich ja gesagt und so bin ich friedlich in seinen Armen eingeschlafen!
Aber ich muss dringend mit Elena reden, denn sie ist meine Schwester und ich möchte ihr nicht vorenthalten, was ich für Marcus fühle, aber auch um zu erfahren, was sie darüber denkt und davon hält.
Das dauert aber noch, da sie ein Gespräch mit Isabell, Sophie und Beth hat!
Bei denen weiß man nie, wie lange das dauert, den manchmal kann es dort sehr laut zu gehen und heftige Diskussionen sind in der jetzigen Lage vorprogrammiert.
In der Zwischenzeit werde ich mal Marcus suchen, der hier irgendwo im Hotel rumschwirrt!
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