Same Passion - Jin & Angie

Es war ein leicht verregneter Tag in Seoul, den ich mit meinem iPad in einem süßen Café in der Innenstadt verbrachte.
Ruhig suchte ich nach neuen Rezepten, Ideen und notierte mir ab und zu etwas auf meinem Block.

Während ich so da saß, der Regen leise gegen die Scheiben prasselte und ich mit dem Stift an meine Lippe tippte, näherte sich mir ein junger Mann, den ich erst gar nicht wahrnahm.

„Entschuldigung" Meine (A/F) Augen von dem hellen Bildschirm lösend, sah ich zu ihm hoch und merkte, wie mir einen Moment lang die Luft weg blieb.

Der Mann vor mir hatte ein wunderschönes Gesicht mit vollen Lippen, freundlich glänzenden Augen und einem aufmerksamen, aber etwas zurückhaltendem Blick.
Sein schwarzes Haar fiel ihm locker in die Stirn und machte sein Erscheinungsbild nur noch schöner.

„Ehm, ja ?" Blinzend blickte ich den Hübschling an, der sich mit einem hinreißenden Lächeln über den Nacken fuhr. „Die meisten Plätze sind besetzt, deswegen wollte ich fragen, ob ich mich zu Ihnen setzen kann. Also nur, falls es Ihnen nichts ausmacht"

Ich sah mich kurz um.

Das Café war gut gefüllt, bei dem Regen suchen die Leute schnell Unterschlupf und wärmen sich gerne in solchen Läden.

„Natürlich, nehmen Sie Platz" Erleichtert fingen seine Augen an zu leuchten und er neigte leicht den Kopf, bevor er seinen babyblauen Mantel abstrich der von ein paar Tropfen geziert war.

Ihn sorgfältig über die Lehne des Stuhles mir gegenüber hängend, setze der Herr sich und nahm die Karte zur Hand.

Einen Moment lang betrachtete ich ihn ruhig.

Wie seine dunklen Augen über die Karte huschten und immer wieder zu einem Fleck schwiffen, als wäre er sich unsicher, ob er sich dafür entscheiden sollte.

Doch bevor er mich dabei erwischen konnte, wie ich ihn anstarrte, sah ich wieder auf mein iPad.

Mein Gegenüber war ruhig, bestellte sein Getränk und dazu ein Stück Kuchen und begann einen Roman zu lesen.

Auch wenn ich nicht wie ein Creep rüberkommen wollte, konnte ich nicht anders, als immer wieder zu ihm zu sehen.

Seine Haut schien makellos, genauso wie seine ganze Gesichtsform.

Alles war perfekt aufeinander abgestimmt, in perfekten Proportionen zueinander.
Seine langen Wimpern gaben seinen Augen einen femininen Look, doch es passte zu ihm.

Ich musste schon sagen, dass ich selten so eine Schönheit gesehen hatte. Er war wirklich sehr attraktiv, doch ich würde ihn ja wahrscheinlich eh nie wieder sehen.

Nach einiger Zeit sah ich auf die Uhr und merkte, dass ich nun schon zwei Stunden hier verbracht hatte. Also rief ich eine Bedienung, zahlte und verstaute meine Sachen.

„Sie gehen ?" Die sanfte Stimme des Herren ertönte ruhig vom anderen Ende des Tisches.

Mir eine (H/F) Strähne hinters Ohr schiebend, sah ich zu ihm und nickte. „Ja, ich muss noch ein paar Erledigungen machen"

Interessiert ihn wahrscheinlich gar nicht.
Er nickte ebenfalls und erneut erschien dieses bezaubernde Lächeln auf seinen fülligen Lippen.

„Achso, nochmals danke, dass ich mich zu Ihnen setzen durfte. Draußen ist es sehr kalt, passen Sie auf, dass Sie sich nicht erkälten"

Etwas überrascht wegen des Hinweises, stockte ich kurz in meiner Bewegung meine Jacke über zuziehen.
„Danke, ich werde vorsichtig sein. Schönen Tag noch" Leicht lächelnd verneigte ich mich und verließ das Lokal.

Er war ein wirklich netter Mann. Ich meine wer sagte schon einem Fremden, dass er aufpassen sollte, nicht krank zu werden.
Es wirkte nicht so, als würde er das aus reiner Höflichkeit sagen. Fast so als würde er wirklich nicht wollen, dass ich krank werde.

Lächelnd ging ich zu meinem Auto und spürte das Verlangen, ihn doch gerne wieder sehen zu wollen.


Die Tage vergingen und ich befand mich wieder in dem Café, wo ich letztens den mysteriösen Schönen getroffen hatte.

Heute war das Wetter besser, die Sonne schien und es wehte bloß ein lauer Wind.
Auch wenn ich öfters hier bin, zog mich an diesem Tag die Neugierde her.

Die Neugierde nach dem jungen Mann. Vielleicht kommt er auch öfters her ?
Diesmal könnte ich ja ein Gespräch mit ihm anfangen. Er wirkte so freundlich, er würde mich mit Sicherheit auch nur nett zurückweisen.

Löcher in die Luft starrend, daachte ich über ihn nach. Schon seltsam, dass ich mir solche Gedanken machte.

Irgendwann jedoch begann ich erneut nach Rezepten und Köstlichkeiten zu suchen, um mich ein wenig von diesen Gedanken abzulenken.

Er verging einige Zeit, bis ich plötzlich wieder diese sanfte Stimme neben mir vernahm.

"Sie sind ja auch wieder hier" Schnell wand ich den Blick zur Seite und blickte in das Freude strahlende Gesicht des hübschen Mannes.
Das Lächeln richtig erwidernd, nickte ich.

"Ja, ich bin öfters hier" - "Das dachte ich mir schon. EHm, wäre es auch dieses Mal ok, wenn ich hier sitze ?" Innerlich freute ich mich, doch äußerlich nickte ich bloß und deutete auf den Stuhl. "Gerne"

Auch er schien fröhlich über meine Offenheit und so setzte er sich mir erneut gegenüber.

Anfangs war es ruhig, doch irgendwann, nachdem er von seinem Tee genippt hatte, sah er zu mir auf.
"Heute ist besseres Wetter. Ich hoffe Sie sind letztens nicht allzu nass geworden" Geschmeichelt von der Sorge des Fremden, spürte ich, wie meinen Wangen leicht rot wurden.
"Nein, ich hatte in der Nähe geparkt und einen kleinen Schirm dabei" Auch er nickte und sah nach draußen, kurz bevor sein Blick wieder zu mir, oder eher meinem Tablet wich.

"Dürfte ich fragen, was Sie sich da notieren ? Sie sheinen sehr vertieft in die Sache zu sein" Er lächelte so offen und herzig, dass ich den Fakt, dass wir unsnicht kannten, völlig verdrängt.

"Das ist eigentlich nicht Besonderes. Ich koche und backe bloß gerne, also bin ich immer auf der Suche nach neuen Rezepten oder Inspirationen"
Der Herr machte leicht große Augen um seiner Erstauntheit Ausdruck zu verleihen.

"Echt ? Sie kochen gerne !?" In seinen Augen lag so ein Glitzern, dass ihn plözlich viel jünger wirken ließ.
Ich nickte und tippte auf meine Notizen. "Oh ja. Ich liebe es, neue Dinge zu probieren. Beim Kochen kann ich einfach den Kopf abschalten und außerdem ist leckeres Essen eine gute Grundlage um glücklich zu sein"

Kichernd hielt ich mir eine Hand vor den Mund. Das hörte sich gerade wahrscheinlich total seltsam an, aber in meinem Fall stimmte es.

Eine gute Mahlzeit, die sättigt, voller Nährstoffe ist und dann auch noch Spaß macht beim Zubereiten, ließ mich zurfrieden sein.

"Tut mir leid, dass klingt wahrscheinlich blöd", sprach ich meine Gedanken aus, doch er schüttelte bloß energisch den Kopf.

"Überhaupt nicht ! Ich verstehe vollkommen, was Sie meinen. Beim Kochen kann man Spaß haben und gleichzeitg kann man so viele verschiedene Dinge zaubern. Das kenne ich sehr gut"
Überrascht öffnete ich den Mund und sah den Mann mir gegenüber an.

Er schien mich tatsächlich zu verstehen und kaum, dass wir ein wenig über's Kochen redeten, brach das dicke Eis zwischen uns.

Wir könnten kaum aufhören.
Wir tauschten Rezepte aus, Tricks beim Kochen und weitere Dinge.

Es machte Spaß sich mit jemandem über seine Leidenschaft zu unterhalten, vor allem weil er ebenso begeistert war, wie ich.

"Also das ich wirklich überraschend, dass wir beide so gerne kochen" Schmunzelnd nippte er an seinem zweiten Tee, während ich meine Tasse zwischen die Hände nahm.

"Das stimmt. Hätte ich nicht erwartet, als mich einfach so ein Fremder angesprochen hat" Neckend zog ich die Mundwinkel in die Höhe, als er verlegen summte.
"Tut mir leid, aber Sie schienen mir sehr sympathisch, deswegen wollte ich lieber bei Ihnen sitzen"

Nun wurde ich ebenfalls ein weni verlegen und nahm bloß stumm einen Bissen meines Kuchens, den er netterweise für uns bestellt hatte.

"Wie wäre es, wenn wir und duzen ?" Seine Frage überraschte mich ein wenig, doch als ich in diese schönen Augen sah, hatte ich das Gefühl, als könnte ich diesem hübschen Mann keinen Wunsch ausschlagen"

"Das würde mich sehr freuen. Ich heiße Choi (V/N)" Der Mann sah mich etwas überrascht, aber auch leicht wissend an.
"Du bist also tatsächlich nicht ganz koreanisch" Nickend stützte ich meinen Kopf auf meine Hand. "Stimmt, meine Mutter ist Koreanerin und mein Vater Deutscher"

"Achso, ja das sieht man dir an. Aber ersten Mal mein Name; ich heiße Kim Seokjin. Schön dich kennenzulernen, (V/N)" Lächelnd gab er mir die Hand. Kichernd nahm ich die an.
Seine Hand war groß und weich, sein Händedruck fest, aber nicht zu drückend.

Die dunklen Augen von Jin ruhten auf mir während ich mir eine Strähne hinters Ohr schob.

"Wir sollten uns wiedersehen" Aufregung und Freude knisterten in meiner Brust als wir unsere Mailadressen austauschten und uns für den Tag von einander verabschiedeten.

Es passierte nicht oft, dass man so zufällig jemanden kennenlernt, mit dem man sich so gut versteht. Jin war wirklich sehr charmant. Sein Lächeln streckte einen direkt an und seine ruhige Stimme konnte einem die schönsten Geschichten erzählen.

Nach immer mehr Treffen war es normal, dass wir miteinander schrieben und uns im Café sahen.
Wenn einer von uns ein neues Rezept entdeckte, oder eine Zutat neu ausprobierte, teilten wir es dem anderen direkt mit.

Irgendwann gingen wir zusammen auf den Markt und dort konnte man unsere Leidenschaft schon fast spüren.
Zusammen huschten wir von dem einen, zum nächsten Stand und probierten uns durch die verschiedensten Sachen.

"Wir wäre es, wenn wir heute Abend zusammen kochen ?" Jin hatte dies ganz beiläufig gefragt, während ich an den frischen Kräutern vor mir roch.

"Eh, gerne. Sehr gerne, Jin" Seine vollen Lippen verzogen sich abermals zu diesen schönen Lächeln, welches ich in der letzten Zeit so liebgewonnen hatte.

Nachdem wir entschieden hatten, was wir kochen wollten, kauften wir die nötigen Sachen -nicht ohne die Diskussion, wer zahlt- und trennten uns, mit der Vereinbarung, dass wir uns Abends bei ihm sehen würden.

Auch wenn wir nur zusammen kochen wollten, stand ich vorm Schrank und überlegte, was ich anziehen könnte.
Jin sah immer so perfekt aus, nahezu strahlend in seiner stets aufeinander abgestimmten Kleidung.

Also entschied ich mich für einen knielangen Faltenrock und eine weinrote Bluse, die ich mir vor kurzem neu gekauft hatte.
Dazu trug ich leichtes Make-Up auf und nutzte einen Spritzer mehr meines Parfüms.

Vor seiner Tür stehend, zögerte ich für einen Moment und sah an mir herunter. Hatte ich übertrieben ? Nicht das er was falsches dachte.

Doch noch bevor ich mir zu viele Gedanken machen könnte, öffnete Jin mit einem herzlichen Lächeln die Tür.

"Hey (V/N)" Einen kurzen Augenblick sah er an mir herunter. "Du siehst bezaubernd aus, komm rein. Deine Schuhe kannst du anlassen wenn du magst"
Das waren genau die Worte, die ich gebraucht hatte um die Unsicherheit zu verdrängen.

Bei Jin wusste ich immer genau, ob er es ernst meinte, oder nur Spaß machte.
Und dieser Satz war mehr als ernst gemeint, dass sah ich am Funkeln seiner Augen.

"Hi.. Danke, ich ziehe meine Schuhe aus" Jin nickte und führt mich in seine Küche, die ich staunend betrachtete. Überall waren Gewürze, Behälter mit Zutaten und alle möglichen Kochutensilien.

Bei meinem Blick musste Jin lachen. "Mund zu, sonst zieht's" Verlegen wegen meiner offensichtlichen Reaktion, biss ich mir auf die Lippe. "Tut mir leid. Nur deine Küche ist so groß und du hast so viele Zutaten.."

Jin betrachtete mich ruhig, während ich mich umsah und stellte leise Musik an.
"Meine Küche ist mein ganzer Stolz" Ich nickte, darauf kann man auch wirklich stolz sein.

"Ah, ich habe einen Wein mitgebracht. Ich hoffe er passt zum Essen" Vorsichtig reichte ich ihm die Flasche, die er in den Kühlschrank steckte. "Das werden wir sehen, aber jetzt lass uns anfangen"

Er gab mir eine Schürze und zusammen begannen wir, dass Abendessen zuzubereiten.

Es machte wirklich Spaß mit ihm zu kochen. Er wusste wirklich viele Dinge, Dinge ich nicht wusste.
Wir lachten viel, naschten vom Essen und genossen die Zeit, die wir miteinander verbrachten.

Die Weinflasche jedoch hielt nicht bis zum Essen, sondern wurde schon beim Zubereiten geöffnet.
Jin war wirklich sehr nett an diesem Abend und mit der Hilfe des Alkohols konnte ich ein wenig lockerer werden und schlussendlich ganz ich selbst sein.
Und es fühlte sich gut an.

Jin schien mich nicht für meine Macken, oder meine kleinen Verrücktheiten zu verurteilen und machte einfach mit.

"Das hat wirklich Spaß gemacht und dazu ist das Essen echt lecker geworden" Lächelnd leckte er seine Gabel ab.
"Stimmt, es schmeckt wirklich sehr gut. Danke für all deine Tipps, Jin"

Und da passierte es.
Jin sah mich ruhig an da spürte ich dieses Kribbeln in der Magengegend, welches mir klar machte, dass ich mich in diesen Mann verliebt hatte.

Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag, doch es war mir nicht unangenehm.
Ich hatte so viel Zeit mit ihm verbracht, so viel gelacht und mich von Anfang an so gut gefühlt.

Vielleicht ging es schnell, doch ich bereute es nicht.
Jin war ein netter, hilfsbereiter und humorvoller Mann, der stets ehrlich zu mir war und die selbe Leidenschaft hatte, wie ich. Wie hätte ich mich auch nicht in den hübschen Asiaten verlieben können ?

"Alles gut ?" Jin's Blick war leicht besorgt, doch als ich ihn offen anlächelte, verschwand der besorgte Schein aus seinen Augen. "Ja, alles gut. Ich habe bloß nachgedacht"

Er nickte und wir begannen den Tisch abzudecken.
Danach setzten wir uns auf seine Couch und redeten ein wenig.

Die Stimmung war entspannt und ich fühlte mich rundum wohl bei ihm.
"Jin, ich glaube ich muss dir etwas sagen.." Es war mir zwar ein wenig peinlich, doch ich hatte das Gefühl, es ihm sagen zu müssen.

"Ok, wann hau raus" Schmunzelnd nahm er noch einen Schluck von seinem Wein.
Meine Wangen war ein wenig gerötet und durch den Alkohol, der durch meine Adern floss, genau so wie meine Lippen eine dunklere Farbe angenommen hatten.

"Also halt mich nicht für verrückt oder so. Ich will dich damit auch gar nicht bedrängen oder ähnliches, ich möchte es dir bloß sagen"
Neugierig hob er eine Braue. "Werde ich nicht, worum geht es denn ?"

Einen Moment in seine Augen sehend, überlegte ich, wie ich es am einfachsten machen könnte.
Nach einigen Sekunden des Überlegens, entschied ich mich für die wortloseste Methode und beugte mich ein Stück vor, um sanft seine Wange zu küssen.

Sofort wurden seine hellen Wangen von einem roten Schimmer geziert, während seine Finger vorsichtig die Stelle berührten, wo eben meine Lippen lagen.

"(V/N).." - "Ich mag dich, Jin.." Als würde er die Worte aufnehmen, schloss er für einen Moment die Augen.
Auch meine Wangen waren rot geworden und ich nahm einen großzügigen Schluck vom Wein, um meine Nerven wieder ein wenig zu entspannen.

"Wie gesagt, ich will dich damit nicht unter Druck setzen, also ich erwarte nicht, dass du meine Gefühle erwiderst, oder so-" Ich wurde von einem seiner Finger unterbrochen, welcher sich auf meine Lippen legte.

Überrascht sah ich in sein lächelndes Gesicht.

"Ist schon gut. Ich war nur ein wenig erstaunt, weil.. Naja, ich wohl nicht der Einzige bin, der schnell Gefühle entwickelt hat"
Ungläubig blinzelnd sah ich ihn seine braunen Augen.

Es war nicht das geringste Anzeichen einer Lüge in ihnen zu sehen und während ich seine Worte verarbeitete, spürte ich wie sich mein Herzschlag deutlich erhöhte.

Jin griff vorsichtig nach meinen Händen und drückte sie leicht, bevor er anfing mit den Daumen über meine Knöchel zu streichen.
"Es ist schon witzig, wie sich das Ganze entwickelt hat. Draußen regnete es und ich war einfach auf der Suche nach einem Platz zum sitzen und lesen. Es waren zwar auch andere Plätze frei, doch als ich dich sah, wollte ich unbedingt bei dir sitzen..

Du bist eine sehr hübsche Frau, und wie du mit dem Stift an deine Lippen getippt hast, während deine Augen aufmerksam auf dein Tablett gerichtet waren, ließ dich nur noch schöner aussehen. Für dich war es wahrscheinlich komisch, aber ich war froh, dass ich bei dir sitzen durfte"

Lächelnd hörte ich ihm zu und musste leise lachen, als er den letzten Satz aussprach.

"Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich froh das du bei mir saßt. Und das du dich beim zweiten Mal auch zu mir gesetzt hast, hat mich ebenfalls glücklich gemacht.. Jin, du bist so ein netter Mensch und so offen zu fremden Leuten, so jemanden trifft man nicht oft"

Auch Jin lachte leise.
"Ja das mag sein. Aber ich bereue es nicht. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht und ich habe mich noch nie so schnell bei jemanden wohlgefühlt, wie bei dir. Deine Anwesenheit macht mich glücklich und ich hoffe, dass du dir eine Beziehung mit mir vorstellen kannst.. Auch wenn das nun ziemlich schnell ging.."

Scheinbar unsicher biss er sich auf die volle Unterlippe und sah zu unseren Händen.
"Mit dir kann ich mir alles vorstellen, Jin. Ich würde mich sehr freuen, würden wir es mit einer Beziehung versuchen", flüsterte ich, während ich seine Hände aufmunternd drückte.

"Wirklich ?" Ich nickte lächelnd und sah, wie seine Augen heller denn je zu leuchten begannen. "Das freut mich. Sehr sogar. Ich werde mein Bestes geben, dir ein guter Freund zu sein"

Langsam beugte er sich vor und auch ich kam ihm näher, bis sich schließlich sanft unsere Lippen berührten.
Es war ein Kuss, den ich nie vergessen würde.
Ein Kuss, mit dem Mann, der mich vom ersten Augenblick an mit seinem schönen Lächeln und seiner zuvorkommenden Art verzaubert hatte.

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