Mr. Bond - Jackson & Reader

|Überarbeitet am 18/09/2017|

Den Shaker in der Hand, scannen deine Augen die dunkle, vom Neonlicht bestrahlte Masse, die sich im Takt der Musik bewegt. Heute ist mal wieder viel los in dem Club, in dem du an der Bar arbeitest, so das du durchgehen am mixen bist.

"Hier, einmal der Touchdown" Du schiebst das gefüllte Glas zum Kunden und nimmst das Geld entgegen. Die Musik dröhnt laut in deinen Ohren, so dass du schon fast Kopfschmerzen bekommst. Doch das bist du gewohnt.

Die Luft, verklebt vom Schweiß der Menschen, stickig durch ihren heißen Atem und getragen vom Geruch des Alkohols. Es macht zwar Spaß an der Bar zu arbeiten, aber zu sehen, wie einige sich dermaßen den Kopf zu kippen, mit Alkohol, ist für dich unverständlich. Dir fällt eine Frau auf; leicht bekleidet, die Titten hochgepusht und die Wimpern so dicht getuscht, wie eine dicke Gardine.

Sie bewegt ihren Hintern lasziv zur Musik und wie ein Magnet, sind die Augen der Männer auf sie gerichtet. Einer traut sich, tanzt sie an und wird direkt mit geflüsterten Worten belohnt. Ihre Hände checken seinen Körper, umschmeicheln ihn und haben ihn schon bald soweit, dass ihre Zungen sich umspielen.

Angewidert verziehst du das Gesicht und nimmst dir ein Glas, was du mit kalten Wasser füllst. "Ist das ekelig.." Deine Kollegin, die selbst ausgelassen mit dem Hintern wackelt, während sie die Drinks einkippt, sieht dich bloß fragend an. "Was meinst du ?"

Du nickst bloß in die Richtung der beiden und kaum, dass deine Kollegin dies sieht, fängt sie laut an zu lachen. "Hast Recht. Das sieht aus, als würde er sie essen wollen" Schmunzelnd nickst du und trinkst einen Schluck von deinem Wasser. "Ach ja, die Chefin meinte gerade, du solltest einmal zu ihr kommen"

Erschrocken siehst du zu deiner Kollegin. Warum sollst du zur Chefin !? Als sie deinen fragenden Blick sieht, zuckt sie bloß mit den Schultern und lehnt sich über die Theke zum nächsten Kunden.
Seufzend kippst du den Rest des Wassers weg, wischt deine Hände an deiner Schürze ab und legst sie zur Seite.

Der Weg zur Chefin ist lediglich ein kleiner Gang der hinter der Bar tiefer ins Gebäude führt. Vor der Tür stehend, atmest du nochmal kurz durch und klopfst dann entschlossen. Von innen ertönt ihre feste Stimme und etwas unsicher betrittst du den Raum.

"Sie wollten mich sprechen ?" Die Frau hinter dem Schreibtisch ist groß, kräftig und hat den Blick eines Adlers. Mit ihr ist nicht zu spaßen und genau das ist auch der Grund, weshalb du nun so angespannt da stehst.

"Das stimmt, setz dich bitte" Sie deutet auf einen Stuhl vor ihrem Tisch, auf welchem du langsam Platz nimmst und zu ihr rüber blickst. Sie verschränkt die Hände ineinander und lehnt sich zurück. "Ich habe eigentlich nur eine Sache. Etwas, dass ich nur dir anvertrauen kann"

Verwirrt runzelst du die Stirn. "Was meinen Sie ?" - "Du wirst ab morgen im VIP Bereich arbeiten. Aber nicht in dem normalen, sondern in dem Black Room. Es ist, wie du weißt, ein sehr wichtiges Zimmer. Mächtige Leute kommen hierher, um in diesem Raum zu entspannen, oder auch ganz besondere Geschäfte abzuschließen. Und ab morgen, bist du für diesen Raum zuständig"

Du siehst sie bloß an und versuchst ihre Worte zu verarbeiten.
Black Room, du, arbeiten. Was ?
"W-Wieso soll ich das tun ?" - "Weil du die einzige bist, der ich da vertrauen kann. Ich glaube daran, dass du dafür geeignet bist, durch deine ruhige und ausgeglichene Art"

Langsam nickend siehst du auf deinen Schoß. "O-Ok. Ich mache es.." Ein zufriedenes Lächeln erscheint auf ihren Lippen. "Gut. Sei morgen um 22Uhr hier und zieh dich schick an. Die Herren und Damen der Gesellschaft sind etwas gehobener von ihren Ansprüchen her"

Du nickst erneut und bedankst dich für das Gespräch. Wie in Trance verlässt du ihr Büro und trottest zurück. "Und ? Was hat sie gesagt ?" Neugierig hüpft deine Kollegin vor dir umher, doch du bist immer noch zu geschockt, um genervt davon zu sein. "Ich.. Ich soll ab morgen im Black Room arbeiten.."

Ihr Gehüpfe hört augenblicklich auf und sie starrt dich mit großen Augen an. "Nicht dein Ernst" - "Leider doch.."


Am nächsten Tag stehst du pünktlich auf die Minute, um 22Uhr vor dem Black Room und wartest auf deine Chefin. Du trägt ein schwarzes Cocktail Kleid mit silbernen Steinchen, die an deiner Seite entlang führen, bis hin zu dem kleinen Schlitz an deinem rechten Oberschenkel. Es hat Spaghettiträger und dazu trägst du ein Paar schwarzer Pumps.

"Du siehst hinreißend aus. Genau so, wie es sich für diesen Raum gehört" Die Stimme deiner Chefin kommt vom Ende des Flures und ein paar Sekunden später steht sie neben dir und schließt den Raum auf.

Du warst noch nie da drin und merkst, wie du deutlich nervös wirst.

Als ihr den Raum betretet, bietet sich dir ein luxuriöser Anblick. An der Decke hängen Kronleuchter, die ein kühles, aber elegantes Licht verstrahlen.
In der Mitte des Raumes steht ein großer, schwarzer Tisch mit hochwertige Stühlen, die von schwarzem Samt überzogen sind.

Rechts ist eine Bar mit den teuersten Flaschen, die du kennst. Von Gin, bis Whiskey, hier ist alles vorhanden, was die Reichen mögen. Dazu ein ganzer Kühlschrank voll mit dem teuersten Champagner.

"Wow.." Dein Blick schweift zur linken Seite in der ein paar weinrote Samtsofas stehen. Hier oben scheinen wirklich nur die gehobenen Leute zu passieren und du wirst mittendrin sein. "U-Und hier soll ich echt arbeiten ?"

Deine Chefin nickt und führt dich zu der Bar. "Du hast eine Stunde, um dich hier einzugewöhnen. Wirklich schwer wird es für dich wahrscheinlich nicht werden" Die klopft dir noch einmal auf die Schulter und verlässt dann den großen Raum.

"Oh Gott.." Tief durchatmend, stützt du dich auf die Bar. Ob du das schaffst ? Das hier oben ist ganz anders, als alles, was da unten passiert.
Irgendwie sehnst du dich nach der schwitzenden Masse mit den falschen Gestalten da unten. Doch du musst das nun durchziehen und das beste daraus machen.

"Erst mal Musik" Du gehst zu der großen Anlage die in dem Schrank hinter der Bar integriert ist und schaltest sie ein. Es sind mehrere CDs eingefügt, doch du entscheidest dich für eine Swing CD.
Leise rauschen die Töne aus den Lautsprechern, die in der Decke eingelassen sind und mit dem Blick zu ihnen gewandt, drehst du die Musik ein wenig lauter.


Genau auf die Minute öffnet sich die Tür und deine Kollegin lässt die Gäste rein. Es sind viele ältere Männer, elegant gekleidete Damen und ebenfalls jüngere Männer in schicken Anzügen.
Deine Augen scannen die Leute, die sich an dem Tisch, auf den Sofa's und an der Bar verteilen.

Doch der junge Mann, der sich dir direkt gegenüber setzt, weckt definitiv dein größtes Interesse. "Einen Martini, bitte. Geschüttelt, nicht gerührt" Seine Augen funkeln wie dunkle Edelsteine in dem matten Kronleuchterlicht und verzaubern dich vollkommen.

"Sehr gerne, Herr Bond" Mit ruhiger Stimme und amüsiertem Blick nimmst du dir die passende Flasche und beginnst den Martini. "Humor hat die Lady scheinbar. Darf ich auch ihren Namen erfahren ?" Er stützt die Ellbogen auf die Theke, sie sind groß und von kräftigen Adern durchzogen. Ein Anblick der, glaube ich, jede Frau um den Verstand bringt.

"Meinen Namen ? Na ich weiß ja nicht" Du legst die Olive in das Glas und schiebst es ihm rüber. "Wieso nicht ? Und vielen Dank" Er neigt leicht den Kopf und mit einem kleinen Schmunzeln, tust du es ihm gleich. "Ich bin die Barkeeperin. Nicht ihre Begleitung. Mein Name ist irrelavant"

Mit diesen Worten, wendest du dich an den nächsten Gast. Man muss die Männer reizen, ihnen das Leckerie vor die Nase halten, und kurz bevor sie es haben, wieder wegziehen. Sie sollten interessiert sein und um deine Aufmerksamkeit buhlen.

Du spürst, wie er dich beobachtet wenn du einen Drink mixt, dich bückst um etwas aus dem Kühlschrank zu holen, und wenn du zu den anderen Gästen gehst. Es ist, als kleben seine Augen an dir.

Gerade, als du an ihm vorbei läufst, legt er eine Hand an deine Hüfte und zieht dich zu sich. Erschrocken stolperst du an seine Brust und bist ihm unbewusst so nah gekommen, dass du dich in seinen dunklen Augen sehen kannst.

"Was tun Sie da ?" Er leckt sich kurz den Mundwinkel und hebt dann eine Braue. "Ich möchte mein Bondgirl nach ihrer Arbeitszeit gerne auf einen ganz persönlichen Drink einladen, wenn das ginge" Überwältigt von seinem guten Aussehen, nickst du, wie in Trance und wirst dann mit einem zufriedenen Lächeln wieder frei gelassen.

Deine Hüfte kribbelt und du kannst es gar nicht abwarten, mit ihm alleine zu sein. Dieser Kerl raubt dir den Verstand.


Nach einer weiteren Stunde, ist es endlich soweit. Die Gäste gehen und nur dein Mr. Bond bleibt mit den Händen in den Hosentaschen, neben der Tür stehen. "Erneut einen Martini, Mr. Bond ?" Seine Augen funkeln aufgeregt und mit einem Nicken, schließt er die Tür. Danach kommt er auf dich zu.

Wie ein schwarzer Jaguar, schleicht er sich mit eleganten Schritten zu dir. Du kannst deine Augen kaum von ihm abwenden, er sieht einfach zu gut aus.

"Bitte sehr.." Du gibst ihm sein Glas und schüttest dir selbst ein Glas Champagner ein. Danach gehst du um die Bar herum und setzt dich neben ihn auf einen Hocker. "Cheers, hübsche Lady" - "Cheers, Mr. Bond" Kichernd nimmst du einen Schluck, den Augenkontakt zu ihm nicht unterbrechend.

"Also, darf ich nun deinen Namen erfahren ?" - "Ich heiße (V/N)" Er nickt leicht und sieht dich ruhig an. "Ein schöner Name, er passt zu dir" Du spürst, wie deine Wangen ein wenig rot werden. Er ist so charmant und wirkt eleganter, als jeder Mensch, dem du bis jetzt begegnet bist. Wie ein richtiger Bond eben.

"Und wie ist der Vorname von Mr. Bond ?" Er lacht leise auf und streicht dir eine (H/F) Strähne aus dem Gesicht, lässt die Fingerspitzen sanft über deine Wange gleiten und löst somit eine prickelnde Gänsehaut bei dir aus.

"Mein Name ich Jackson Wang" - "Jackson.." Du beißt dir auf die Unterlippe, der Namen passt zu ihm. "Was führt dich hier her, Jackson ? Ich meine, hier kommen Leute wie Models, Geschäftsmänner oder sehr einflussreiche Menschen hin. Was machst du so ?"

Du stützt deinen Kopf auf deine Hand und siehst ihn interessiert an. "Ich arbeite in der Musikbranche" Und somit erzählt er dir von seinen Projekten, Erfolgen und zukünftigen Plänen. Er scheint ein sehr offner Mensch zu sein und schon bald erzählt ihr euch noch mehr.

Du erwischt dich dabei, wie du immer lockerer in seiner Nähe wirst und ihr auch immer wieder lacht. Auch wenn er im ersten Moment sehr seriös wirkt, kann er lustig und auch ziemlich verpeilt sein.

"Oh man, du bist wirklich eine gute Gesellschaft für mich. Sonst muss ich immer ernst sein, aber du siehst mein wahres Ich total locker" Er kichert leicht und trinkt seinen zweiten Martini aus. Du zuckst leicht mit den Schultern.

"Ich mag ehrliche Menschen und du bist wirklich sehr nett. Man kann mit dir gut reden und viel lachen, dass finde ich toll. Dazu muss man sagen, dass du wirklich sehr gut aussiehst und in vielen Hinsichten mein Interesse geweckt hast"

Du drehst dein Glas zwischen deinen Fingern und siehst dann langsam zu ihm auf. Er scheint leicht überrascht, doch dann legt er mit einem sanften Lächeln eine Hand an deine Wange. "Deine Worte schmeicheln mir, (V/N). Danke, dass du das gesagt hast"

Langsam näher er sich dir und du spürst, wie die gedimmte Luft zwischen euch beginnt zu prickeln. "Darf ich auch diese Lippen kosten ?" Du hauchst ein leises 'ja' und spürst dann schon seine Lippen auf deinen. Sie schmecken bitter wegen dem Martini, aber der Kuss an sich ist süß wie ein BonBon.

Seine Hand hält deinen Nacken und seine Lippen umschmeicheln deine. Es ist einfach perfekt. Als er sich löst, lächelt er und leckt sich leicht über die Lippen. "Süß.." - "Mhm.." Du fasst dir an deine eigenen und siehst ihn ruhig an.

"Werden wir uns öfter sehen ?" Jackson nickt und streicht noch einmal über deine Wange. "Natürlich, was soll ein James Bond denn ohne sein Bondgirl machen ?"






Nicht mal ansatzweise, so geworden, wie du es wolltest, aber ich mochte die Idee und habe sie so durchgezogen.

Ich habe das Gefühl, dass das Ende ein wenig komisch ist, aber meine Schreibblockade sitzt immer noch ein wenig.. Mit solchen One Shots kann ich sie hoffentlich langsam lösen, also hoffe ich, dass ihr den hier nicht all zu schlimm findet c:

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