If you do - Jackson X Reader

|Überarbeitet am 24/04/2017|

Dieser One Shot ist aus Jackson's Sicht geschrieben.


"W-Was willst du mir damit sagen ?" Mit großen Augen, sah ich sie an. Wie sie vor mir stand, die Hände locker in den Taschen ihrer Jacke und die (H/F) Haare zu einem hohem Zopf gebunden. "Das was ich gerade gesagt habe. Jackson, ich glaube das mit uns wird nichts"

Es wird nichts ? Ich versuchte ihre Worte aufzunehmen und zu verarbeiten. Wollte sie etwa Schluss machen ?

Meine Augen füllten sich mit Tränen, während ich nach ihrer Schulter griff. "(V-V/N).. Das kannst du nicht sagen.. Wieso ?" Mein Herz pochte so laut, warf mit jedem Schlag ein Echo, tief in mich hinein und verschluckte auf dem Weg durch meine Gliedmaßen, alles was lebendig war.

Ihr Blick war auf meine Hand gerichtet, bevor er meinen wieder fand. "Es tut mir leid. Aber es geht einfach nicht" Sie hob die linke Hand aus ihrer Tasche und schob meine von ihrer Schulter. Ihre Hand war warm und weich, die Berührung kalt und abweisend.

"Tschüss Jackson" Mit einem letzten Blick, drehte sie sich um und ging. Schritt für Schritt, nahm sie mein Herz mit, riss es aus meiner Brust heraus und verursachte einen unglaublich großen Schmerz.

"(V/N)..." Meine Beine versagten, ließen mich auf den Boden sacken. Die Tränen liefen heiß meine Wangen herunter und ich konnte einen lauten Schluchzer nicht unterdrücken. Er durchschüttelte mich und ebbte zitternd ab.

Wieso tat sie das ? War nicht den Tag vorher alles gut gewesen !? Ich kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung das die Tränen nachließen. Doch das taten sie nicht. Es war, als würde mein zerrissenes Herz bluten und sich in den Tränen zeigen.

Das Blut meines Herzens, verwandelt in Tränen, die aus meinen Augen sickerten. Es war kalt. Der Boden, der Wind, der dunkle Himmel über mir und mein Inneres. Als hätte (V/N) alles mit sich genommen.

Zusammen gekrümmt, schrie ich in meine Hände. Es tat so weh dass ich nicht anders konnte. Ich wollte ihr nachlaufen, doch sie war schon weg.

Langsam rappelte ich mich wieder auf und tat einen Schritt nach dem anderen. Leblos, mit Tränen überströmtem Gesicht lief ich nach Hause. Der Schlüsselbund gab klimpernde Geräusche von sich und fiel aus meinen zitternden Fingern auf den Boden.

"Fuck !" Wütend schlug ist gegen die Tür, wurde erneut von meiner Trauer überrollt und lehnte weinend die Stirn gegen das Holz. Das hatte doch keinen Sinn.

In meiner Wohnung angekommen, zog ich mich um und setze mich ins Bett. "Wieso nur..?" Mein Blick glitt zu dem Bild auf meinem Nachttisch. Ein Bild von uns, nachdem wir zusammen essen waren. Wir waren danach noch im Park spazieren und unter einer Laterne wollte sie dann ein Bild machen.

Sie sah wunderschön aus.

Meine Finger griffen nach dem Rahmen des Bildes und legten ihn auf meinen Schoß. Ihre (H/F) Haare die in seichten Wellen über ihre Schultern fielen, die pinken Lippen die versuchten nicht zu lächeln, als sie mir einen Kuss auf die Wange gab.

Es war so ein schöner Moment. So voller Liebe, Zuneigung und Wertschätzung. Tränen fielen auf das Bild, ließen die feinen Linien verschwimmen. Schon bald konnte ich nichts mehr sehen, da die neuen Tränen mir erneut die Sicht nahmen.

Ich verstand es einfach nicht. Was hatte ich denn getan ? War ich nicht gut genug, oder habe ich ihr zu wenig von dem gegeben, was sie brauchte ? Was wenn sie einen anderen hat, oder mich gar nicht liebte !?

Unzählige Gedanken schoßen durch meinen Kopf und brachten ihn zum schmerzen. Ich presste meine Hände gegen meine Schläfen, in der Hoffnung das die Schmerzen aufhörten. "Verdammt.."

Die Zähne fest aufeinander gebissen, beugte ich mich vor und schrie erneut in die Decke. Die Töne wurden verschluckt vom Stoff, genau so wie meine Gefühle von dem schwarzen Loch in meiner Brust verschluckt wurden.

Nasse Flecken versanken in dem weißen Stoff der Decke, meine Augen waren rot und angeschwollen, als ich dann irgendwann in einen traumlosen und unruhigen Schlaf gedriftet war.


Als ich wach wurde, blickte ich auf die leere Seite neben mir. Ihr Geruch hing noch in dem Bezug des Kissens, und ich spürte wie mir erneut, stumm Tränen aus den Augen flossen. Womit hatte ich das verdient ?

So viel Liebe habe ich ihr gegeben, dafür gesorgt das es ihr gut ging und sie aufgefangen, wenn ihr alles zu viel wurde. "Ich liebe dich.. Doch, wieso ?" Schluchzend drückte ich das Kissen an mich. Ein süßlich, vertrauter Duft stieg in meine Nase, weckte Erinnerungen.

Wie ihre Hand in meine passte, ihr Lachen das wie Musik in meinen Ohren klang. Das zarte Paar Lippen, dass perfekt auf die meine passte. So gerne hätte ich sie bei mir gehabt. Hätte sie im Arm gehalten, wäre mit der Hand sanft durch ihre Haare gefahren und hätte ihr zugehört, wie sie über die belanglosesten Dinge redet.

Ja, ich liebte alles an ihr. Ihre schlechte Laune am Morgen, die erst besser wurde, wenn sie einen Kaffee trank, zum Beispiel. "Ohne dich schmeckt er nicht.." Ich ließ die Tasse sinken und stützte den Kopf in die Hände.

Sonst saß sie neben mir. Hatte über die Weltpolitik, Tiere oder die Uni geredet. Manchmal hatten wir eine ruhige Minute in der wir einfach zusammen auf dem Sofa saßen. Zarte Küsse wurden ausgetauscht, Berührungen die die Haut des jeweils anderen zum prickeln brachten.

"Sei bei mir.. (V/N).." Frustration, eines der Gefühle die in mir schwebten. Jedes mal der Anrufbeantworter. Ich wollte ihre Stimme hören, hörte mir alte Sprachnotizen an und fand mich jedes mal lächelnd wieder.

Wochen vergingen und die Tränen ebenfalls.

Wann ich wohl ganz über sie hinweg sein würde ?

Was würde ich tun, wenn ich sie sehe ?

Wird sie ihre Sachen abholen ?

Wenn nicht, würde ich sie weg schmeißen ?

Hatte sie bereits einen neuen und wenn ja, wie war er ?

Fragen über Fragen, auf die er keine Antworten wusste. "Wieso lässt du nicht mit dir reden (V/N) ?" Seufzend sank ich auf mein Sofa, das Bild von uns vor mir auf dem Tisch. "Was habe ich getan um diesen Schmerz zu verdienen ?!"

Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Ich war traurig darüber sie verloren zu haben, verwirrt darüber warum es so plötzlich war und auch sauer darüber das sie mir jeglichen Kontakt verbat.

Mir durch die blonden Haare fahrend, starrte ich auf den Boden. Schon zwei Monate war es her, da hatte sie mir das Herz herausgerissen. Ich hatte einen Anspruch auf eine Erklärung, doch die schien ich nicht zu bekommen.

"So unfair..!" Die Wut kochte auf. Hatte sie mich überhaupt jemals geliebt, oder mir nur etwas vorgespielt !? Aber dann über ein Jahr lang ? Das wäre zu heftig, aber irgendeinen Grund muss es ja geben.

Einen Grund dafür, dass sie mich einfach hat fallen lassen. Ich hatte versucht sie anzurufen, bei ihr zuhause war ich auch. Doch sie hatte nie geantwortet. Nicht auf die Anrufe, oder die verzweifelten Rufe vor ihrem Fenster.

"Wieso ?" Ich warf das Kissen weg, stand auf und lief hin und her. Es fühlte sich an, als würde mir der Schädel platzen, so viel dachte ich darüber nach. Ich liebte sie immer noch. Doch warum war ich nun so wütend ?

"Ich will dich doch einfach nur wieder haben..!" Meine Schritte führten zu dem schwarzen Boxsack. Still hing er vor mir, wurde dann jedoch von einem kräftigen Schlag in Schwingung gebracht.

"Warum ? Warum ? Warum ? WARUM ? SAG ES MIR, VERDAMMT NOCH MAL !!" Mit jedem Schlag wurden meine Schreie lauter. Ich wollte das klären und genau das würde ich auch in Angriff nehmen.

Meinen Kopf an den ledrigen Stoff lehnend, atmete ich tief durch. Es musste geklärt werden.


Eine Woche später machte ich mich auf den Weg. Ich wusste das sie an diesem Tag später aus der Uni kam und genau da wollte ich sie abfangen.

Die Hände tief in die Taschen meines Mantels vergraben, trat ich vor das Tor. Es dämmerte bereits und als ich auf meine Uhr sah, merkte ich das sie gleich raus kommen müsste. Ich fuhr mir durch die Haare.

Wie sollte ich reagieren, wenn ich sie sehe ?

Den Blick auf den Ausgang fixiert, sah ich die ersten raus kommen. Jungs und Mädchen die ich nicht kannte und dann.. Kam sie.

(V/N) sah wie immer wunderschön aus, sie hatte einen weinroten Pulli an und ihre Haare lagen offen über ihren Schultern. Mein Herz begann zu klopfen und es war, als würde mein Körper gefrieren.

Doch so langsam trat ich auf sie zu. Näher an sie heran, an die die ich liebte, die die mir das Herz zerrissen hatte. Es tat weh, doch gleichzeitig war es so schön sie wieder zusehen.

Als auch sie mich entdeckte, stoppte sie und sah mich mit großen Augen an, während ich ein paar Meter vor ihr zum halten kam. Mit einer winkenden Bewegung, deutete sie ihren Freundinnen schon zu gehen.

"K-Können wir reden ?" Meine Stimme war leise und kurz davor zu brechen. Sie wieder zusehen löste einfach wieder so viel in mir aus. Erinnerungen, wie auch Gefühle.

Sie schien zu zögern, nickte jedoch schließlich und folgte mir in den Park in der Nähe. Dort ließen wir uns auf einer Bank nieder, der Abstand zwischen uns war wie eine tiefe Klufft.

"Was möchtest du denn von mir..?" Sie sah auf ihre Finger und wirkte bedrückt. "Ich möchte wissen, warum du Schluss gemacht hast. Was habe ich getan (V/N) ? Oder liebst du mich einfach nicht mehr !?"

Ich versuchte nicht zu aufdringlich zu wirken, doch ich musste es wissen. (V/N) schwieg für eine Weile, bis schließlich ein zartes Seufzen ihre Lippen verließ. Ein seichter Ton, mit viel Bedeutung, die ich jedoch nicht deuten konnte.

"Jackson ich-" Ihr Blick wandte sich zu mir und ließ mich stocken. Ihre Augen schienen glasig und ihr Gesichtsausdruck so traurig. "Es tut mir leid. I-Ich dachte das ich dich nicht mehr liebe, dass diese Beziehung keinen Sinn hat.. Doch ich merkte das dass nicht stimmt"

Erneut nahm ich ihre Worte auf und verarbeitete sie. Was sollte das ? Erst machte sie Schluss, ließ mich in der Schwebe hängen und nun sagt sie sowas ?! Verwirrt fuhr ich durch meine Haare. Das war zu viel.

"Ich vermisse dich Jackson, dass meine ich wirklich ernst. Es war ein Fehler, wegen sowas Schluss zu machen" Tränen flossen aus ihren Augen und nässten ihre blassen Wangen. "Ich liebe dich immer noch. Auch wenn du mir wahrscheinlich nicht glaubst, immerhin habe ich deine Nachrichten und Anrufe ignoriert.." 

Ihr Blick sank zu ihrem Schoß in dem sie ihre Hände verflochten hatte. Wie gebannt sah ich zu ihr und spürte Hoffnung. Hoffnung darauf, dass es wieder werden könnte wie früher.

"Bitte gib mir eine Chance das wieder gut zumachen.. Ich habe dich so verletzt und das weiß ich. Am Anfang dachte ich, es wäre das richtige, doch ich habe schon bald gemerkt das ich dich abgöttisch liebe. Alle Momente mit dir haben mir gefehlt, du hast mir gefeht"

Überwältigt von ihren Worten zog ich sie zu mir, nah an meine Brust und spürte wie sie sich direkt in meinen Mantel krallte. Ihr Körper wurde von Schluchzern geschüttelt und auch ich merkte, wie mir die Tränen kamen.

Mehr als ein gehauchtes 'Ich liebe dich auch (V/N)' kam nicht aus mir heraus. All die Tage und Nächte hatte nicht nur ich gelitten, sondern auch sie. Es war eine Erleichterung die mich erfüllte. Ich ließ mich erneut darauf ein.

Darauf, erneut verletzt zu werden, unsicher zu sein und kämpfen zu müssen. Doch egal was kommen würde, meine Liebe war zu groß, als das ich (V/N) abweisen könnte. Jeden noch so kleinen Moment wollte ich mit ihr verbringen.



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