Faded - Chanyeol & Lisa
|Überarbeitet am 15/03/2018|
Da nichts genaues requestet wurde, habe ich mich hier mal ein wenig ausgetobt und Abwechslung zu dem weichgespülten Fluff geschaffen.
Ich weiß nicht, ob ihre es gut finden werdet, aber das Ende wird traurig.
Ich traf sie das erste mal auf einer Party. Ihr bauchfreies Oberteil, die Netzstrumpfhose und die kurzen Shorts zeigten verdammt viel Haut. Mein erster Gedanke war dabei natürlich 'verdammt, sieht die gut aus'.
Doch mir fiel bald schon auf, dass sie mehr war, als bloß ein gutaussehendes Mädchen. Sie war selbstbewusst und stark. Dazu aber auch humorvoll und irgendwie süß.
Wie ihr großen (A/F) Augen mich neugierig ansahen und sie mir ihre kleine Hand entgegen gestreckt hatte. "Hey, ich bin (N/N) (V/N), schön dich kennenzulernen" Ihre Hand war so winzig in meiner, es weckte direkt das Gefühl in mir, sie beschützen zu müssen.
Aber ich kannte sie ja gar nicht, dass wäre dumm gewesen. Vor allem weil sie scheinbar schon jemanden hatte. Dieser Kerl, (J/N), er klebte förmlich an ihr. Sah man mal nicht hin, lagen seine Hände an ihrer Hüfte, oder auch weiter unten.
Durch den Alkohol schien es ihr völlig egal zu sein, doch ich fands unmöglich.
Auf einer Party, wo alle möglichen Leute sind, einem Mädchen so offensichtlich an die Wäsche zu gehen.. Das war in meinen Augen ein no-go. Also ging ich zu ihm, sagte, er solle das doch bitte lassen.
Doch seine kalten Augen hatten mich bloß abfällig gemustert. "Wer bist du denn ? Verpiss dich" (V/N) hatte betrunken gekichert und ihre zierliche Hand auf meine Brust gelegt. Der Blick vernebelt von Alkohol. "Alles gut, Chani. Alles gut"
Auch wenn es dumm und hirnrissig war, ging sie mir nach dem Abend nicht mehr aus dem Kopf. Ihr Aussehen, dass Glänzen ihrer Augen und die zarte Stimme.
Sie schien besonders und ich wollte sie wieder sehen, alleine und nüchtern. Ich hatte den Verdacht, dass der Kerl keine guten Auswirkungen auf sie hatte.
Und schneller als gedacht, bestätigte sich meine Vermutung.
Als ich mit meinen Freunden in einen Club wollte, hörte ich plötzlich ihre Stimme; schrill und fast schon panisch.
Wie von Sinnen, rannte ich in die kleine Gasse aus der ihre Schreie kamen.
Sie stand vor (J/N), die Hände schützend über ihr Gesicht gehoben. Tiefe Schluchzer drangen aus ihrer Kehle, während er, schneller als das ich reagieren konnte, nochmal zuschlug. "Ah! Bitte, b-bitte (J/N)! Es t-tut mir leid!"
Trotz der Verletzungen, die sie wegen ihm bekommen hatte, schmiegte sie sich an ihn. Fast schon unterwürfig, blickte sie ihn von unten an. "Es tut dir also leid ? Du dreckige Schlampe weißt doch gar nicht was eine Entschuldigung ist. Geh doch wieder zu dem anderen und lass dich von ihm flachlegen"
Als wäre er von ihr angewidert, verzog er das Gesicht und versuchte sie von sich zu schieben. Doch (V/N) krallte sich weinend in sein Shirt. "Nein ! Nein ! Bitte-" Ein Tritt in ihre Magengrube ließ sie verstummen und mit einem Ächzen zu Boden gehen.
Ab da konnte ich wirklich nicht weiter still stehen, ich war sowieso schon viel zu lange an diesem Fleck verweilt. "Du Bastard !" Wütend stürmte ich auf ihn zu, holte aus und traf seinen Kiefer, mit einem hässlichen Geräusch.
Erschrocken taumelte er zur Seite und hielt sich die gerötete Stelle. Das würde einen hässlichen Fleck geben, doch dann passte es perfekt zu ihm. Schützend stellt ich mich vor (V/N), die bloß schluchzend am Boden saß und sich den Magen rieb.
"Was fällt dir ein, du Penner ? Mich hier einfach zu schlagen" Mit kalten Augen sah ich ihn an. "(V/N) weint wegen dir, dass alleine ist schon Grund genug dich zu verprügeln. Aber das du echt ein Mädchen schlägst, geht zu weit. Hau ab, oder du bekommst noch eine verpasst"
Meine Hände zu Fäusten ballend, sah ich zu, wie er ein bisschen Blut von seiner aufgeplatzten Lippe wegspuckte und höhnisch zu grinsen begann. "Pah, du willst sie doch wetten eh nur ficken ? Weißt du was; mir egal. Mach mit ihr, was du willst" Nicht ohne mich noch einmal ordentlich anzurempeln, ging er aus der Gasse.
(V/N) gluckste wegen ihres Heulkrampfes und versuchte aufzustehen. Sie wollte ihm hinterher, was ich bloß entsetzt betrachtete. Er schlug sie zusammen, beleidigte sie und haute dann einfach ab, doch sie wollte ihm hinterher.
"Hey, (V/N).. Bleib sitzen, deine Schmerzen.." Etwas unbeholfen kniete ich mich zu ihr und hielt sie davon ab, sich weiter zu bewegen. Ihre großen Augen waren geschwollen und rot vom weinen und doch wunderschön. "A-Aber ich muss doch m-mit i-ihm reden.. Chani, ich-" Ihr Körper wurde von Schluchzern geschüttelt.
Ich konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen und sie sanft an mich zu drücken. Der Fakt, dass sie sich noch an mich erinnerte, machte mich schon glücklich, doch jetzt musste ich mich erst mal um sie kümmern.
"Komm mit zu mir, wir müssen uns um deine Verletzungen kümmern" Vorsichtig nahm ich sie auf den Arm und verließ die Gasse. Die Leute begannen zu gaffen, so das (V/N) ihr Gesicht an meiner Brust versteckte. Sie wirkte so zerbrechlich, von ihrer anfänglichen Stärke war nichts mehr übrig geblieben.
Vielleicht habe ich mir das auch bloß eingebildet und in Wirklichkeit war sie so fragil wie eine Porzellan Puppe.
Quer durch die Stadt trug ich sie zu meiner Wohnung, wo ich sie vorsichtig auf dem Sofa niederließ. "Ch-Chani.. Warum bringst du mich hierher ? D-Denkst d-du etwa auch, d-dass ich eine Schlampe- bin" Ihre kläglichen Laute hörten sich so schrecklich an, wie das Kratzen auf einer Schiefertafel.
Solche Worte aus ihrem hübschen Mund. Mit einem besorgtem Blick kniete ich mich vor sie und nahm ihre Hände in meine. "Nein.. Das denke ich nicht. (J/N) ist ein Arschloch. Du solltest dich von ihm fernhalten (V/N)" Auf meine Worte hin schüttelte sie den Kopf.
"I-Ich kann nicht.. Er ist mir so wichtig" Irgendwie taten diese Worte weh. Warum sagte sie so etwas, wenn er sie doch offensichtlich wie Dreck behandelte !?
"Aber er hat dich geschlagen.." Vorsichtig wischte ich das Blut von ihrer Wange. "E-Er hat zu viel getrunken.." Meinem Blick ausweichend, sah sie sich in meiner Wohnung um.
Seufzend gab ich es für's erste auf und kümmerte mich stattdessen um ihre Wunden. Der Fleck auf ihrem Bauch hätte auch schon einer ernsthaften Blutung gleichen können. Es war schrecklich sie so zu sehen.
"Hier, ein Tee" Wir saßen immer noch auf dem Sofa. So langsam hatte sie sich beruhigt und aufgehört zu weinen. "Vielen Dank.." Während sie ihren Tee trank, betrachtete ich sie ruhig. Dieser anfängliche Instinkt, sie beschützen zu müssen war nun allgegenwärtig und egal, was passieren würde, ich würde auf sie Acht geben.
"Wieso bist du so nett zu mir ?" Ihr Gemurmel brachte mich zurück in die Gegenwart. Sie hatte den Blick auf die Tasse gerichtet und wirkte nachdenklich. "Ich weiß nicht. Ich habe das Gefühl.. auf dich aufpassen zu müssen. Keine Ahnung warum du bei diesem Penner bleibst, aber wenn er dir wieder etwas antut, werde ich dir helfen.."
Auf meine Worte hin, erschien ein winziges Lächeln auf ihren Lippen. "Das bin ich doch gar nicht wert.." - "Doch das bist du ! Hör auf so was zu sagen, (V/N)" Langsam stellte sie die Tasse weg und sah mich an.
Sie wirkte so einsam, kaputt und verloren, dass mein Herz sich schmerzhaft zusammen krampfte. "Chani.. Ich bin kein liebes Mädchen, wie du denkst. Und (J/N).. er hat mir viel geholfen, früher. Zur Zeit ist alles schwierig, aber ich kann mich nicht von ihm fernhalten" Ihre zarte Stimme klang schwach.
"Aber warum ? Sieh doch nur, was er mit dir macht.. Ich weiß, ich kenne dich nicht, aber ich kann das nicht mit ansehen. Du hast besseres verdient, viel besseres!" Fast schon verzweifelt griff ich nach ihren Händen.
(V/N) lachte bloß verbittert auf. "Das mag sein. Aber wie gesagt, ich habe ihm vieles zu verdanken, er ist wie ein Bruder. Ohne ihn kann ich nicht leben.." Sie klang wie eine Abhängige, die über eine Droge sprach.
Es tat mir weh zu wissen, dass sie nicht die Finger von ihm lassen konnte. Und so langsam verstand ich ihre Beziehung. Sie verdankte ihm vieles, er hatte ihr geholfen und deshalb ist er ihr so unfassbar wichtig. Doch er nutzt sie nur aus und behalt sie, wie er will.
"Bitte.. sag mir einfach nur Bescheid, wenn wieder so etwas ist. Ok ? Ich möchte nicht, dass du dann alleine bist. Du kannst dann immer zu mir kommen.." Flehend drückte ich ihre Hände. Das Lächeln wurde größer und zustimmend nickte sie. "Gut, wenn es dich glücklich macht.. Aber ich werde bei ihm bleiben.. Tut mir wirklich leid, aber du wirst diese ganze Sache niemals verstehen"
Niedergeschlagen nickte ich und sah auf unsere Hände. Wie konnte es denn sein, dass ich so davon besessen war, ihr zu helfen ?
Egal; es war mir egal, auch wenn ich es nicht verstand. Hauptsache war, dass ich ihr unter die Arme greifen konnte.
"Vielen Dank Chani.." Langsam kam sie mir näher und legte ihre weichen Lippen auf meine. Erschrocken sah ich sie an und löste mich direkt. "W-Was soll das ?" - "Ich bin nicht mit (J/N) zusammen und ich möchte dir danken. Mehr nicht.."
Wieder setzte sie zu einem Kuss an, doch diesmal ließ ich mich darauf ein. Vielleicht würde sie ja von ihm wegkommen, wenn sie sich auf mich einließ.
Vielleicht..
Doch so kam es nicht. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war sie bereits weg. Sie hatte mir einen Zettel mit ihrer Nummer hinterlassen. Ohne zu zögern rief ich sie an. "Wo bist du ?" - "Ich bin bei (J/N). Es ist alles gut"
Ich verstand es nicht.
Immer wieder auf's neue schlug er sie zusammen, ließ sie liegen und kümmerte sich kein bisschen um sie.
Immer wieder kam sie zu mir. Verletzt, traurig und kaputt.
Immer wieder ging sie zu ihm zurück.
Immer wieder ließ sie sich auf ihn ein.
Monate vergingen und es schien immer schlimmer zu werden. Wegen der kleinsten Sachen, rastete er aus, schlug sie vor den Augen Anderer und verpisste sich dann. (V/N) sagte jedes mal, es wäre nur ein Phase oder er hätte zu viel getrunken.
Sie ging kaputt, er machte sie kaputt, doch sie hing an ihm. Verzweifelt und kurz vor einem Zusammenbruch, hing sie in meinen Armen. Weinte wie ein Kind und bettelte um seine Vergebung.
Und egal wie sehr ich es versuchte, sie von ihm zu lösen, es klappte nicht.
Während meine Gefühle für sie immer stärker wurden, wurde sie immer schwacher.
"(V/N), du musst dich wirklich von ihm lösen.. Bitte, du zerbrichst mir noch.." Sorgenvoll strich ich durch ihre Haare, während sie an mich gekuschelt neben mir lag. Ihr Gesicht war von Flecken übersäht und ihre Augen von tiefen Rändern geziert.
"Nein.. er ist mir zu wichtig.." Wie sehr ich mir wünschte, dieser Wixxer würde einfach verschwinden, von einem Zug überrollt werden, oder einfach tot umfallen. Doch jedes mal, wenn ich auf ihn los gehen wollte, hielt (V/N) mich zurück.
Ich durfte ihm nichts tun und sollte weiter mit ansehen, wie sie zu Grunde ging.
Es war, als wäre er ihr heiligster Schatz. Sie tat alles für ihn und ließ alles über sich ergehen wenn es um ihn ging.
Es kam sogar noch schlimmer. (V/N) fing an zu trinken und sich Pillen einzuwerfen. Nicht selten bekam ich einen Anruf von ihren Freunden, die sie völlig zugedröhnt in einer Ecke fanden. "Fuck, warum machst du das immer wieder. Du bringst dich noch um !"
Das Mädchen vor mir hielt sich den Kopf, als sie morgens wach wurde. "Chani, schrei nicht so. Mein Schädel platzt sonst.." - "Das ist mir egal ! Bitte, hör auf damit, bitte! (J/N) treibt dich in den Wahnsinn, du fängst an irgendwie Substanzen einzunehmen und gehst völlig kaputt!"
Verzweifelt sah ich in ihre (A/F) Augen. Sie hatten etwas von ihrem Glanz verloren. "Wie oft denn noch ? Ich kann mich nicht von ihm lösen, es geht einfach nicht. Ich will.. aber es geht nicht" Und wieder begannen die klaren Tropfen aus ihren Augen zu rollen.
Ich konnte nicht mehr böse sein, sondern nahm sie in den Arm. Beruhigte sie und sagte, dass ich nicht böse wäre. "(V/N), ich.. ich liebe dich. Bitte sei mit mir zusammen und lass (J/N) fallen. Er tut dir nicht gut, aber ich kann dir helfen.."
(V/N) schniefte leise und strich durch meine Haare. "Ich würde gerne.. Sehr gerne dein sein, Chani.. Aber es geht nicht. (J/N) würde ausrasten und auch dich zusammen schlagen.." In mir zog sich alles zusammen.
Dieser Kerl war der Teufel und (V/N) hatte ihm seine Seele verkauft.
Während ich immer wieder versuchte, ihr zu helfen, ging sie weiter kaputt. Es war, als würde ich ihr beim verschwinden zusehen. Wie eine bunte Blume, die langsam verwelkte und eine Blüte nach der anderen verlor.
Sie nahm ab, wurde immer ruhiger und wirkte so, als wäre es ihr egal, was (J/N) mit ihr machte.
Während ich vor Sorge halb kaputt ging, spielte er den netten Kerl und nahm, was er wollte von ihr.
So langsam verlor ich die Hoffnung. Man konnte (V/N) nicht helfen, (J/N) war wirklich wie eine Droge. Ihre Droge.
Sie war von ihm abhängig, konnte ihn nicht gehen lassen, schaffte es nicht sich an mich zu binden und zerbrach langsam aber sicher, immer mehr.
Jede Minute, die sie bei mir war, blieb ich an ihrer Seite. Ich verpflegte ihre Wunden, kochte ihr Essen, bereitete ihr eine Badewanne vor. Alles tat ich, damit sie entspannen konnte und sich wohl fühlte.
"Du bist du ein Prinz, Chani.. Nach allem, was ich tue, bist du immer noch bei mir und sorgst dich um mich. Du musst mich wirklich lieben.." Mal wieder lagen wir einfach nebeneinander im Bett und während sie diese Worte sprach, strich sie sanft über meinen Oberkörper.
"Ja, ich liebe dich wirklich, (V/N). Und ich habe noch Hoffnung, dass du irgendwann wirklich mein bist. Ganz offiziell" Ein kleines, aber trotzdem schönes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Du bist wirklich süß.."
Solche Momente waren meine liebsten, welche ich mir für immer in Erinnerung halten wollte.
Denn eines Tages verließ sie meine Wohnung und war weg.
Ich konnte sie nicht erreichen, ihre Freunde hatten sie nicht gesehen und (J/N) schien es einen feuchten Dreck zu kümmern, wo sie ist.
Und dann, ganz unvermittelt bekam ich einen Anruf von einem Kumpel. "Chanyeol, du musst jetzt stark sein. Setz dich bitte hin und höre mir ruhig zu.." Augenblicklich schrillten alle Alarmglocken und mein Körper fing unkontrolliert an zu zittern. "O-Ok.. Was ist ?"
Ich höre ihn tief durchatmen, bevor er diese Worte aussprach. "(V/N).. Sie ist tot"
Wie eine Glasscheibe, die man mit einem Baseballschläger traf, zerbrach alles in mir. Klirrend und in tausende kleine Stückchen. Es war, als würde man mir die Luft abschnüren. Panisch riss ich an meinem Kragen, doch es wurde nicht besser.
Diese Worte erdrückten mich und ich spürte wie mein Herz raste und meine Hände ganz kaltschweißig wurden. Das konnte nicht sein- Nein, dass durfte nicht sein! "S-Sag mir.. das d-dass ein Scherz ist" Atemlos starrte ich auf den Boden.
"Es tut mir wirklich leid, aber es ist die Wahrheit.. Du kannst sie sehen.. und dich verabschieden" Verabschieden. Das Wort, so harmlos und doch so schmerzhaft in meinen Ohren. Ich wollte das nicht, auch nicht als ich vor der Tür stand.
Dahinter sollte sie liegen, doch ich wollte nicht. Würde ich über diese Schwelle treten, würde ich sie sehen. Das Mädchen, dass ich liebte. Das mir so viel bedeutete. Tot.
Nachdem ich bestimmt eine halbe Stunde auf die weiße Tür gestarrt hatte, tat ich es. Immer noch am ganzen Leib zitternd, trat ich in den Raum und kaum, dass meine dunklen Augen sie sahen, drang ein lautes Schluchzen aus meiner Kehle.
Sie lag in weißer Kleidung auf einem Bett und glich dabei einem Engel. Doch als ich näher an sie herantrat, wirkte sie eher wie ein gefallener Engel. Ihre Haut war blass, so das die blauen Adern durchschienen, ihre Augen hatten tiefe Ränder und ihre Arme waren von Flecken übersäht.
Wie ich gehört hatte, war sie an einer Überdosis Tabletten gestorben. Es war so ein schrecklicher und viel zu früher Tod für dieses wunderschöne Mädchen gewesen.
Wo ich sie da so liegen sah, konnte ich nicht anders. Ich ließ alles raus, weinte, schluchzte und brach neben ihr zusammen. Es war einfach zu viel für mich und dieser Schmerz, der alles in mir zerriss konnte nicht gestoppt werden.
"Meine (V/N).. meine wunderschöne (V/N).. Wieso bist du gegangen, wieso hast du diese Tabletten genommen ? Ich habe dir doch gesagt, dass du das lassen sollst. Aber du hast es wegen ihm getan, richtig ? (J/N) hat dich so weit getrieben.. Es tut mir so leid, (V/N).. Ich hätte besser Acht geben müssen, dich bei mir halten müssen und dich schützen müssen. Dann wärst du noch hier. Noch bei mir, so das ich dich umarmen und küssen könnte. Du könntest mit meinen Haaren spielen, mich bei diesem bescheuerten Spitznamen nennen und mich mit deinen wunderschönen (A/F) Augen ansehen.. Die Farbe deine Augen ist die schönste, die ich je gesehen habe und zu wissen.. das ich sie nie wieder sehen werde, tut weh. Es tut so schrecklich weh, dich gehen zu lassen.."
Warme, dicke Tropfen kullerten meine Wangen hinunter, tropften von meinem Kinn und landeten auf dem Boden.
Keine Ahnung, wie lange ich einfach da saß und weinte, doch irgendwann stemmte ich mich hoch und sah sie genau an.
Prägte mir ihren Anblick ein. Die Farbe ihrer Haare, die Form ihres Gesichtes und die Form ihres Körpers. "Ich werde dich nie vergessen und ich schwöre dir, diese Schwein wird seine gerechte Strafe kriegen.." Auch wenn es komisch und für einige vielleicht auch ekelig ist, wollte ich ihre Lippen noch einmal spüren.
Langsam beugte ich mich zu ihr runter. "Ich liebe dich.. für immer.." Meine warmen Lippen, trafen auf ihre kalten. Ein Gefühl, dass bis in meine Seele kroch und sich dort verankerte. Diese Kälte würde ich niemals vergessen.
Meine Blume war verwelkt und zu Staub zerfallen. Alles was mir blieb, war die Erinnerung.
Wie fandet ihr das ? Würde mich mal interessieren :)
Jetzt, wo ich das nochmal gelesen habe, muss ich sagen, bin ich schon ein wenig stolz auf mich..
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