Widersetze dich - Taehyun & Laura
|Überarbeitet am 11/08/2017|
Die Situation spielt im Mittelalter.
Der Mond scheint hell in dein großes Zimmer, die Vögel hatten bereits aufgehört zu zwitschern. Du selber liegst mit offenen Augen im Bett und wartest. Wartest auf ihn. Und da hörst du es. Ein leises Rufen. "(V/N).."
Hastig stehst du auf und huscht zum Fenster, dass schon den ganzen Abend offen steht. Und das steht er, Taehyun. Mit einem breiten Grinsen winkst du ihm zu und holst die Decke. Du bindest sie an einem der Holzfäller die deine Decke stützen fest und schmeißt sie aus dem Fenster, um dich danach daran herunter zu hangeln. Kurz über dem Boden lässt du dich fallen und landest mit den Füßen auf dem weichen Gras.
Du bist kurz davor, dein Gleichgewicht zu verlieren und bevor du umkippst, hält Taehyun dich an der Hüfte und stützt dich. "Danke.." Ihr müsst leise sein und schnell weg von hier. Er nimmt deine Hand und gemeinsam beginnt ihr zur alten Mühle hinter dem Schloss zu rennen.
Euch darf niemand sehen, denn ihr seid verliebt, aber dass wird nicht gestattet. Du bist die Tochter des Königs, kurz gesagt die Prinzessin dieses Landes und Taehyun ist der Sohn des besten Seidenhändlers in eurem Land.
Er hat einen besseren Status, als ein Gemüsebauer oder ein Bäcker, doch er ist nicht adlig, in seinen Ader fließt nicht das blaue Blut und so dürft ihr nicht zusammen sein. Doch du warst schon immer rebellisch, auch als Prinzessin.
Davon, brav den Regeln zu folgen und nichts zu tun was nicht ladylike ist, hältst du nichts. Und so triffst du dich auch weiterhin mit ihm. Taehyun öffnet die rostigen Schlösser und drückt die Türen auf, so das ihr gerade noch hindurch huschen könnt.
Kaum ist die Tür verschlossen, nimmt er dein Gesicht in seine Hände und küsst dich leidenschaftlich. "Ich habe dich so vermisst, (V/N)" Er legt seine Stirn an deine und zieht dich an sich. Du saugst seinen Geruch ein, der Geruch von Wolle, der dich immer beruhigt, egal wie es dir geht.
"Wir müssen irgendetwas machen.." Du nickst. So kann das nicht weiter gehen. Ihr wollt eure Liebe offen zeigen und euch nicht verstecken müssen. Doch würde dein Vater heraus finden, dass du mit einem Unadligen eine Beziehung führst, würde er ausflippen. Deine Mutter sieht das alles nicht ganz so streng.
"Vielleicht sollte ich erst mit meiner Mutter sprechen.. Sie versteht mich, glaube ich, mehr. Auch sie wurde damals zu der Ehe mit meinem Vater gezwungen" Du siehst ihn an, in seine wunderschönen Augen.
Er ist immer so aufmerksam und hörst dir immer zu. Das ist einer der Punkte, die du so an ihm liebst. Außerdem ist es ihm egal das du die Prinzessin bist, du könnest eine Bäuerin sein, in dreckigen Kleidern, dass würde ihn nicht stören. Denn er liebt deinen Charakter und nicht deinen Status.
"Komm, ich habe etwas mitgebracht" Er führt dich an der Hand in einen der kleinen Räume, wo ein paar Stühle und eine Bank mit einer weichen Wolldecke stehen. Ihr setzt euch auf die Bank und legt die Decke über eure Beine. Er greift in seine Hosentasche und zieht etwas hervor.
Es glänzt im Mondlicht und du erkennst das es eine Kette ist. An ihr hängt ein kleiner Anhänger in Form eines Herzes. "Taehyun.. Das war doch bestimmt total teuer. So feines und geschliffenes Metall" Du nimmst die Kette und betrachtest sie von allen Seiten. "Es ist in Ordnung. Ich habe gespart und du bist es mir wert" Du lächelst ihn an und küsst ihn kurz.
"Komm ich mache sie dir um" Du gibst ihm die Kette wieder und drehst dich zur Seite. Mit deinen Händen schiebst du deine Haare zur Seite und wartest das er sie festmacht. Das kalte Metall berührt deine Haut und du besiehst sie dir noch ein mal.
"Sie ist wirklich wunderschön, danke" Du schmiegst dich an ihn und er nimmt dich in den Arm. In diesem Moment schließt du einen Entschluss: Morgen würdest du mit deiner Mutter sprechen.
Am nächsten Nachmittag
Du hattest es geschafft deine Mutter zu einem Ausritt zu überreden und so seid ihr gerade dabei die Pferde zu satteln. "Es ist so ungewöhnlich, dass du mit mir Zeit verbringen willst" Sie grinst schon die ganze Zeit, sie freut sich immer etwas mit dir zu machen.
Mit einem schulterzucken führst du dein Pferd nach draußen und steigst auf. Deine Mutter folgt und steigt ebenfalls auf. "Sagt dem König, dass wir unterwegs sind und nicht gestört werden wollen" Sie treibt ihr Pferd kurz an und beginnt davon zu traben.
Du folgst ihr und so verlasst ihr erst einmal das Gelände, hinauf in die Berge. Hier kann man gut reiten, wenn man den Kopf frei kriegen will und du merkst wie du langsam nervös wirst. Vielleicht findet sie es genauso schlimm wie dein Vater und kappt alle Verbindungen zu Taehyun.
Deine Eltern könnte das Geschäft von seinen Eltern komplett zerstören, so das keiner mehr zu ihnen kommen würde. Das wäre eine Katastrophe. "Los wir machen ein Wettrennen. Wer als erster auf der großen Lichtung ist" "Und du denkst, du bist schneller als ich ?" Siegessicher nickst du und schon im nächsten Moment prescht ihr zwei los.
Du bist gerade eher angekommen als deine Mutter und lässt dich schlapp von deinem Pferd rutschen. Es ist schon anstrengend das Pferd voran zu treiben, vor allem wenn es bergauf geht. Mit einem energischen Lachen lässt deine Mutter sich ebenfalls vom Pferd fallen und bindet es neben deinem an einen Baum.
"Man das hat Spaß gemacht. Ich fühle mich gleich um einige Jahre jünger, außerdem sind glaube ich alle meine Wirbel wieder drin" Sie fasst sich an den Rücken und drückt ihn einmal durch. Du musst lachen und gehst zu einem der großen Steine, die auf der Lichtung liegen.
Die Sonne scheint direkt auf dich und erwärmt dich. In einer Ecke siehst du zwei Kaninchen spielen. "Darf ich mich setzten ?" "Klar doch" Diese lockere Seite an deiner Mutter liebst du. Wenn sie bei deinem Vater ist, muss sie immer so ernst sein, von ihr hast du definitiv auch den rebellischen Teil deiner Persönlichkeit. Die Sturheit von deinem Vater.
"Was ist los, (V/N) ?" Sie streicht dir über's Haar und du beißt dir auf die Lippe. Ihre Reaktion könnte so unterschiedlich ausfallen und du weißt wirklich nicht, welche Variante es sein wird.
"I-Ich muss dir etwas sagen.." Sie beugt sich ein wenig vor und sieht dich besorgt an. "Ich habe.. Einen" "Einen ?" "Einen Freund.." Du machst dich gefasst auf das Gemecker, doch nichts kommt. Stattdessen grinst sie bloß. "Ich weiß" Erschrocken reißt du die Augen auf. "Wie, du weißt das ?"
Sie lacht. "Denkst du, ich habe die kleine Kette nicht bemerkt ? Oder sehe das nicht, wenn du den ganzen Tag vor dich hin grinst und strahlst wie die Sonne ?" Beschämt nimmst du die Kette zwischen deine Finger. "Aber er ist nicht so wie ihr es wollt..." "Das war mir klar. Wer ist es ?"
Du zögerst, aber bis jetzt ist ihre Reaktion gut. "T-Taehyun.. Der Sohn des Seidenhändlers" Für einen Moment weiten sich ihre Augen ein wenig, doch sie sagt nichts. Du seufzt und vergräbst dein Gesicht in deinen Händen um die aufkommenden Tränen zu verstecken.
Deine Mum legt einen Arm um deine Schulter und zieht dich zu ihr. "Ich weiß dass das nicht leicht ist und das ich dir eigentlich versuchen sollte, diese Idee aus dem Kopf zu schlagen aber.. Ich weiß, wie sich das anfühlt, gegen den Willen verheiratet zu werden und unglücklich zu sein. Auch wenn ich heute in deine Vater verliebt und glücklich mit ihm bin, war das eine ganze Zeit anders. Ich habe mich schlecht und verraten gefühlt. Meine eigene Familie kümmerte sich nicht um mein Glück, sondern nur um den Status der eigenen königlichen Familie.."
Du blickst zu ihr. Ihre Augen glänzen fade bei der Erinnerung an ihre früheren Jahre. "Und genau deshalb möchte ich, dass du das nicht durchmachen musst. Ich werde dir, nein euch, helfen glücklich zu werden. Ich werde dir beiseite stehen und deinen Vater zügeln mit seinen Herachien. Ich möchte nur das du glücklich bist. Außerdem ist Taehyun ein feiner Kerl und könnte mit Sicherheit auch den Platz deines Vaters einnehmen"
Du kannst es nicht fassen, du bist so glücklich das sie zu dir hält und dich versteht. Voller Freude stürzt du dich auf sie und umarmst sie so feste, dass ihr rückwärts vom Stein kippt und lachend im Gras liegt.
Du und Taeyhun könnt es schaffen !
Timeskip
Seit dem Gespräch mit deiner Mutter war nun eine Woche vergangen, jedoch war bis jetzt noch nicht die Chance gekommen, es deinem Vater zu sagen und so steht der nächste Anwärter für deine Hand vor den Toren des Schlosses.
"(V/N), dass ist Prinz Suwon aus dem westlichen Königreich. Er ist ein sehr begabter Mann was jagen, tanzen und das Führen von Truppen angeht. Bitte versteht euch gut" Dein Vater legt dir eine Hand auf die Schulter und drückt sie kurz. "Ich verabschiede mich dann hiermit"
Er schüttelt Suwon noch kurz die Hand und lässt euch zwei dann alleine. "Lasst uns einen Spaziergang machen, Prinzessin (V/N)" Er hält dir seinen Arm hin, zögerlich schlingst du deinen hindurch und beginnst mit ihm in den Garten zu laufen. Er ist nett und sieht auch gut aus, jedoch willst du niemanden heiraten, den du nicht liebst. Das geht einfach nicht.
Im Garten kommt euch Taehyun entgegen, der sich verbeugt soweit es dir Seidenrolle unter seinem Arm zulässt und dir noch einen letzten traurigen Blick zuwirft, ehe er verschwindet. Es bricht dir das Herz, er sollte es sein, mit dem du Arm in Arm durch den Garten spazierst, nicht Suwon.
"Lasst uns dort auf die Bank setzen" Du nickst bloß und zusammen setzt ihr euch. Die Luft riecht nach Rosen und entspannt dich ein wenig. Jedoch kommt Suwon dir auf einmal schrecklich nahe, so das du ein Stück zurück weichen musst.
"Eh Suwon ?" "Weißt du eigentlich, dass ich dich schon immer toll fand, Prinzessin (V/N) ?" Du wirst nervös, was hat er vor ? "Dein schönes (H/F) Haar und deine glänzenden (A/F) Augen haben mich schon immer fasziniert" Er nimmt einer deiner Haarsträhnen und wirbelt sie zwischen seinen Fingern.
Dir wird unwohl zu mute, weshalb du deine Haarsträhne von ihm ziehst und versuchst aufzustehen. Doch er schnappt sich dein Handgelenk, so das du wieder neben ihm sitzt. Er macht dir langsam ein wenig Angst, hoffentlich tut er dir nichts.
"Ich habe dich gesehen, wie du mit deinem Pferd durch die Berge reitest. Du weißt das mein Land viel Platz zum ausreiten hat, oder ?" Zögerlich nickst du, sprechen kannst du nicht, da sich dein Hals wie ausgetrocknet anfühlt.
"Ich könnte dich glücklich machen, also nimm mich zum Mann. So eine hübsche Prinzessin zur Frau zu haben, wäre eine echte Ehre" Er nimmt auch dein zweites Handgelenk und zieht dich an ihn, den Druck an deinen Handgelenken verstärkend.
"Su-Suwon du t-tust mir weh.." Du streckst deinen Kopf zur Seite, doch sein Blick folgt dir und lässt dich noch unwohler fühlen. "Ach komm schon (V/N), gib doch zu das ich der Beste aller Anwärter bin" "N-Nein" "Wie war das ?" Er drückt noch fester zu, das wird blaue Flecken geben. "Nein, bist du nicht und jetzt lass mich los.. bitte" Mit einem Lachen schüttelt er den Kopf.
Plötzlich hört ihr eine vertraute Stimme neben euch. "Sie hat gesagt, du sollst sie loslassen" Suwon's Blick schnellt in Taehyun's Richtung und er fängt an zu grinsen. Es ist ein böses Grinsen, was dir einen Schauer über den Rücken jagt. "Was sonst, huh ?" "Das willst du nicht erleben, also lass sie los" Taehyun's Stimme ist ruhig, doch du weißt genau das er stinksauer ist.
"Das werde ich nicht tun. Los geh weiter Schafe scheren" Taehyun gibt ein böses Schnaufen von sich, bevor er Suwon am Kragen packt und ihn von dir reißt, vor Schreck lässt er dich los und du reibst dir die Handgelenke, die schon ganz rot sind.
"Lass sie in Frieden" Suwon guckt erst verdattert, beginnt danach jedoch wieder zu grinsen. "Du willst es also drauf ankommen lassen ?" Ohne Vorwarnung holt er aus und im Nu landet seine Faust in Taehyun's Gesicht. Vor lauter Wucht wird Taehyun umgehauen und landet unsanft auf dem Boden, seine Nase ist rot und beginnt bereits zu bluten.
"Taehyun !!" Du stürzt zu ihm zu hältst seinen Kopf. "Lass ihn, komm mit mir" Suwon fasst dich an der Schulter an, doch du schlägst seine Hand schnell weg. "Nein ! So jemand wie du widert mich an. Hau ab, Suwon !!" Erschrocken weicht er zurück und du rufst um Hilfe.
Ein paar Diener kommen angerannt und fragen, was passiert ist. Natürlich bemerken das auch deine Eltern und kommen ebenfalls zu euch. Taehyun sitzt an dich gelehnt und wischt sich das Blut von der Nase. "Was ist denn hier passiert ?" Dein Mutter gibt Taehyun schnell ein Tuch und sieht dich besorgt an.
"Suwon hat Taehyun geschlagen" Abwehrend hebt Suwon die Hände. "Aber nicht doch, ich wollte die Prinzessin bloß beschützen, vor diesem Rüpel. Er versuchte sie mitzunehmen" Taehyun will gerade ansetzen etwas zu sagen, da kommst du ihm zuvor. "Red doch nicht so einen Unsinn ! Du hast mich grob angefasst und er wollte mir helfen. Vater, schick ihn weg und hol bloß nie wieder irgendwen hier her, der mich heiraten möchte !"
Völlig geschockt weiten sich seine Augen und er geht auf dich zu, während du aufstehst und ihn wütend anfunkelst. Du bist so sauer, wenn er jetzt auch noch Suwon glaubt, würdest du richtig ausrasten. Doch dein Vater nickt. "Suwon, es tut mir wirklich sehr Leid, doch geh bitte. Ich gestatte keine Gewalt in meinem Schloss. Vor allem nicht, wenn sie gegen meine Tochter geht" "Was !? A-Aber das war do-" "Geh jetzt" Mit schuldbewusstem Blick nickt er und rauscht davon.
"(V/N).. Was hatte das gerade zu bedeuten, dass du keine Anwärter mehr möchtest ?" Deine Mutter stellt sich unterstützend neben dich und hält deine Schulter. "I-Ich habe schon jemand.. den ich m-mag" Die Augen deines Vaters beginnen zu leuchten. "Wirklich ? Ja dann sag mir das doch. Wer ist es denn, hm ?" Du spielst nervös mit deinen Fingern. "E-Es i-ist.. Tae-hyun.."
"Was ?" "Schatz, reg dich nicht auf. Sie hat sich verliebt und sie ist glücklich. Zudem ist er ein guter Junge. Er hat viele Talente und ist sehr höflich. Er mag zwar nicht adlig sein, doch er wird gut für unsere Tochter sein. Nicht so, wie all diese Anwärter die nur auf das Königreich aus sind"
Du bist deiner Mutter unglaublich dankbar, dass sie dich so unterstützt. Alleine würdest du das nie schaffen. "Aber das-das geht nicht, (V/N) ! Wir müssen das Königreich erweitern und und er ist nicht adlig" Er scheint verzweifelt. Anders als du gedacht hast, du hättest erwartet das er völlig ausrastet, doch diese Reaktion ist vollkommen unerwartet.
"Ich werde für Ihre Tochter da sein und sie beschützen. Ich liebe sie wirklich und das nicht, weil sie die Prinzessin ist. Ich habe noch nie so ein wunderbares Mädchen kennengelernt und ich werde versprechen, loyal zu sein und alles dafür zu geben, dass Königreich zu unterstützen"
Taehyun's Worte treiben Tränen in deine Augen und auch der Druck der Hand an deiner Schulter wird stärker. "Wenn ich sie betrüge oder irgendetwas anders mache, was zu ihrem Unwohl führt, verspreche ich, dürfen Sie mit mir machen, was Sie sollen" Er geht mit einem Knie auf dem Boden und stemmt die andere zur Faust geschlossen daneben. Sein Kopf ist tief gebeugt, so das er all sein Respekt und seine Würde deinem Vater gegenüber zeigt.
Dein Vater starrt bloß still schweigend auf Taehyun herab und scheint zu überlegen. Das ist eine schwere Entscheidung, dass weißt du. Doch du weißt auch, dass er nicht möchte das du unglücklich bist.
"Steh auf, Taehyun" Angespannt stellt er sich hin und sieht den König an. Dieser streckt ihm die Hand entgegen. "Ich hoffe du passt gut auf meine (V/N) auf, wenn nicht verjage ich dich aus meinem Schloss. Mach sie glücklich"
Und so kam es das eure Liebe endlich akzeptiert wurde..
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