The right one - Ahri & Baekhyun

Lächelnd drücke ich auf die Klingel und warte, bis mir diese geöffnet wird, was auch schon kurz danach passiert.

Jiho's schönes Lächeln strahlt mir entgegen, während er mich in eine feste Umarmung zieht. "Hey Babe" - "Hey.." Glücklich kuschle ich mich an ihn und genieße seine wohlige Wärme.
Jiho und ich sind zwar erst knapp ein halbes Jahr zusammen, doch trotzdem bin ich unglaublich glücklich mit ihm.

Er ist groß, sportlich, sieht gut aus und besitzt einen wunderbaren Humor, zusammen mit seinem tollen Charakter.
Es hatte nicht lange gedauert, da hatte ich mich in ihn verliebt und schon bald danach waren wir zusammen.

"Komm rein, draußen ist es frisch" Nickend betrete ich den Flur und entledige mich meiner Sachen, bevor wir ins Wohnzimmer gehen und uns dort auf die Couch setzen.
Er hat sogar schon Tee vorbereitet und nun sitzen wir hier und unterhalten uns ein wenig, während im Hintergrund leise Musik läuft.

Ich mag solche Momente, in denen wir einfach ruhig beisammen sind und reden. Das ist so entspannend, dass ich die Zeit immer völlig vergesse.

Doch plötzlich vibriert sein Handy und als Jiho es aus seiner Tasche zieht und die Nachricht ließt, wird er plötzlich blass.
Besorgt sehe ich ihn an. "Jiho, ist etwas passiert ?"

Erschrocken zusammen zuckend legt er das Handy neben sich und sieht mich mit gehetzten Augen an. "Ehm, n-nein. Das war nur jemand von der Arbeit, hatte was schlimmes erwartet, wenn sie mir in meiner Freizeit schreiben"

Etwas skeptisch nicke ich.
Auch wenn er wieder Farbe im Gesicht hat, wirkt er zu nervös. Als würde er etwas verstecken wollen.

"Mh, ok.. Ich gehe kurz zur Toilette" Nickend steht Jiho auf. "Ok, ich rufe kurz auf der Arbeit an" Mit einem Päckchen Kippen verschwindet er auf seine Terrasse.

Immer noch verwirrt gehe ich auf die Toilette und überlege, was er wohl zu verbergen hat. "Er hat sich wirklich komisch verhalten" Mich im Spiegel ansehend, schüttle ich den Kopf. "Weibliche Intuition hin oder her, es gibt nichts, was er mir verheimlichen wollen würde"

Mir einmal zulächelnd wasche ich meine Hände, merke jedoch wie meine Nase ein wenig läuft.
Ich war vor kurzem krank und meine Nase ist immer noch ein wenig betroffen.

Also schnappe ich mir etwas Toilettenpapier und putze mir die Nase.
Den Mülleimer öffnend, will ich das Papier gerade fallen lassen, da sticht mir etwas seltsames ins Auge.

Die Augenbrauen zusammen ziehend hocke ich mich vor den kleinen Behälter und sehe mit klopfendem Herzen genauer hin.

Ein gummiartiger Gegenstand, verschmiert mit weißem Zeug liegt direkt neben einer geöffneten Kondompackung, die halbherzig unter der Verpackung einer Zahnbürste versteckt ist.

Mein Mund steht offen und ich spüre wie sich alles in meiner Brust zusammen sieht. "Ein.. Kondom ?" Durch meine Krankheit hatten wir einige Zeit keinen Sex mehr und wenn er es sich selbst macht, benutzt er wohl kaum ein Kondom.

Noch einen Moment lang starre ich auf das Offensichtliche vor mir, bevor ich mein Papier hineinfallen lasse und mich wieder aufstelle.

Meine Beine zittern und nun bin ich diejenige die blass um die Nase ist.
In meinen Augen spiegelt sich die blanke Angst während ich das Wasser auf kalt stelle und meine Hände drunter halte.

Eine feste Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut, als ich mir das eiskalte Wasser ins Gesicht schöpfe.
Das kann nicht sein, nein das darf nicht sein.

Jiho ist mir fremdgegangen !?
Dann war das vorhin wohl keine Nachricht seiner Arbeit, sondern von seiner Affäre.

Ich spüre wie sich Tränen in meine Augen pressen, blinzle sie jedoch direkt weg. Er muss es mir sagen, ich will es aus seinem Mund hören.

Auch wenn mein ganzer Körper zittert und ich mich fühle wie eingefroren, trockne ich mein Gesicht und gehe langsam aus dem Bad.
Jiho steht mit einer Zigarette zwischen den Lippen und dem Telefon am Ohr auf der Terrasse.

Er sieht gestresst aus, zieht hektisch an der Kippe und rauft sich die Haare während seine Stirn in tiefe Falten gelegt ist.

Bei dem Anblick kommen mir erneut die Tränen.
Bis gerade war doch alles perfekt und nun stehe ich hier und sehe diesen Mann an, den ich so sehr liebe.

Nein, der Mann der mich betrogen hat.

Langsam gehe ich zu ihm und öffne die Tür. Als er mich bemerkt lässt er das Handy sinken und drückt blind auf den roten Knopf.

Mir ein brüchiges Lächeln abringend, sehe ich zu ihm hoch.
Der kalte Wind verstärkt meine Gänsehaut nur noch mehr und friert mein kaltes Gesicht fast ein.

"Was hat die Arbeit gesagt ?" Er sucht nach einer Erklärung, ich sehe es in seinen Augen. "Ach, ehm, nichts besonderes. Sie haben nur etwas wegen einer Arbeit gefragt, die sie nicht gefunden haben"

Autsch. Das er mir so eiskalt ins Gesicht lügt, tut echt weh.
Mein Herz krampft und ich blicke auf meine Füße die auf dem kalten Boden halb einfrieren.

"Du.. lügst mir so ins Gesicht ? Wie kannst du nur.." Meine Stimme ist ein Flüstern und nun kann ich die Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten.
Sie laufen über meine kalten Wangen und tropfen auf den hellen Boden.

Erschrocken fasst Jiho mir an die Schultern, so das ich wieder zu ihm sehe. "W-Was sagst du da ? Ich lüge ni- " - "Ich habs gesehen.."
Verwirrt mustert er mein verweintes Gesicht, während ich leise schluchze.

"Es bringt n-nichts, zu lügen. Ich habe das Kondom gesehen und das gerade war wohl kaum deine Arbeit"
Als ich diese Wörter ausspreche, scheint all das Leben aus seinem Körper zu entweichen.

Seine Hände fallen von meinen Schultern und mit weit aufgerissenen Augen sieht er mich an. "(V/N), ich.."
"Ich dachte du liebst mich, aber ich war wohl nicht genug für dich.. Das wars.."

Gequält sehe ich ihn an und merke wie seine Augen beginnen zu glänzen.
Egal was er zu sagen hat, ich will es nicht hören. Er ist mir fremdgegangen und dafür gibt es in meinen Augen keine Entschuldigung.

Schnell drehe ich mich um und renne zur Tür. Es ist als würde ich plötzlich keine Luft mehr bekommen, wenn ich bei ihm bin.
Während die Tränen mir heiß über die Wangen laufen, ziehe ich mich an und will gerade zur Türklinke greifen, da spüre ich eine kräftige Hand an meinem Unterarm, die mich herum wirbelt.

"Bitte (V/N), lass es mich erklären. Das war alles nicht gewollt, ich schwöre es. Ich liebe dich !" Jiho hat ebenfalls angefangen zu weinen und wie sehr ich ihm auch glauben und ihn umarmen und küssen würde, kann ich es nicht.

"Jiho.. Du weißt das ich dich liebe.. Und wenn du mich ebenfalls wirklich lieben würdest, hättest du das nicht getan.. Bitte lass mich los"
Ich sehe ihm fest in seine schönen Augen.

Er scheint zu merken, dass es gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist und lässt mich langsam los, so das ich erneut zur Klinke greifen kann.
Ich will ihn nicht verlassen, aber nach diesem Vertrauensbruch, kann ich nicht weiter mit ihm zusammen sein.

"Tschüss Jiho.." Nachdem ich seine Wohnung verlassen habe, höre ich wie er laut fluchend gegen die Tür schlägt und zucke erschrocken zusammen, bevor ich langsam zu laufen beginne.

Die heißen Tränen bilden einen krassen Kontrast zu der eisigen Luft und meiner kalten Haut.
Mit zittrigen Fingern hole ich mein Handy aus meiner Tasche und ruft meinen besten Freund an.

Baekhyun hebt nach ein paar mal Klingeln ab. "Hey, (V/N), was gibt's ?" Seine fröhliche Stimme muntert mich ein wenig auf während ich mir die Tränen weg wische.
Murmelnd steige ich in die Straßenbahn, die vor mir hält. "Bist du zuhause ?"

"Eh, ja. Wieso ?" - "Darf ich vorbeikommen ?" Ich höre das er verwirrt ist, doch trotzdem sagt er zu. Ohne das er weitere Fragen stellen kann, lege ich auf und lehne den Kopf an die Scheibe.

Nach einer kurzen Fahrt steige ich aus und laufe zu Baekhyun's Apartment.
Nicht lange nach dem Klingeln geht die Tür auf, und bevor er etwas sagen kann, falle ich ihm erneut weinend um den Hals.

"(V/N).." Etwas unbeholfen zieht er mich rein und schließt die Tür.
Seine Arme legen sich um meinen bebenden Körper, während ich mich schluchzend an ihn drücke. "E-Er ist fremd- gegangen.." Ich unterbreche mich selber mit meinem Schluchzen.

"Jiho.. ich liebe ihn, a-aber wieso.. wieso tut er so was ?" Es ist als würden alle Hemmungen fallen und die Traurigkeit stürzt auf mich ein, während ich noch heftiger zu weinen beginne.
Die Tränen nässen mein Gesicht und den Stoff von Baek's Pullover.

Es dauert lange, gefühlte Ewigkeiten, bis ich mich ein wenig beruhigt habe und langsam von ihm löse.
Seine braunen Augen blicken mich besorgt an, sie glänzen mit starker Sorge.

Vorsichtig wischt er meine Tränen weg und hält mein Gesicht in seinen Händen. "Bist du dir sicher, dass er fremdgegangen ist ?"

Nickend schniefe ich und sehe ihn mit verheulten Augen an.
"J-Ja.. Ich habe das Kondom gefunden und er hat es sogar zugegeben.." Ich sehe zu wie Baekhyun sich die Haare rauft plötzlich ziemlich wütend drein schaut.

"Scheiße ey. Wie kann der dir so was antun !?" Schwach mit den Schultern zuckend ziehe ich meine Schuhe aus. "Hast du Eis da ?" Schlurfend bewege ich mich in seine Küche, gefolgt von ihm, der immer noch finster vor sich hin grummelt.

"Vanilleeis, ja" Das Eisfach öffnend, holt er eine angebrochene Packung von dem Eis raus, nimmt zwei Löffel und zieht mich an der Hand ins Wohnzimmer.
Ich bekomme das alles nur wie durch dicke Watte mit.

Die einzige Frage, die in meinem Kopf präsent ist, lautet; Wieso hat Jiho das gemacht ?

Und als hätte er es gespürt, dass ich über ihn denke, beginnt mein Handy zu vibrieren.
Baekhyun ist gerade dabei einen Disney Film einzulegen und eine Menge Decken und Kissen auf dem Boden zu verteilen, während ich mein Handy aus meiner Tasche fische.

"Jiho ruft an.." Bei der Erwähnung seines Namens, dreht mein Kumpel sich blitzschnell zu mir um. "Geh nicht ran!" Zweifelnd sehe ich zu ihm. "Ich weiß.. Aber ich vermisse seine Stimme jetzt schon.." Das Handy in meinen Schoß legend, spüre ich erneute Tränen aufkommen.

Baek kommt zu mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände, so das ich erneut in seine schokobraunen Augen blicke. "Lass uns jetzt einen Film gucken und ganz viel Eis essen, ja ? Wir können nachher reden und wenn du magst, kannst du heute auch hier bleiben.. Aber versuch jetzt erst mal nicht an ihn zu denken, ok ? Die Wunde ist noch viel zu frisch.."

Mir auf die Lippen beißend, nicke ich. "Ok.."
Nachdem er also alles bereit gelegt hat, setzen wir uns auf die Kissen und kuscheln uns in die Decken.

Er hat das Dschungelbuch ausgesucht, worum ich ganz froh bin. Würde ich jetzt Cinderella oder so sehen, würde ich glaube ich wieder heulen, weil ich auf die glückliche Liebe eifersüchtig wäre.

Während des Filmes löffeln wir das Eis und ich kann sogar ab und zu lachen.
Baekhyun weiß einfach, wie man mich aufmuntert. Seine Anwesenheit entspannt mich und lässt mich runterfahren.

"Soll ich uns was kochen ?" Leicht lächelnd sehe ich zu ihm hoch, während er die leere Eispackung und die Löffel in die Küche bringt. "Das wäre super, ich mag dein Essen sehr gerne"

Ich sehe wie seinen Wangen sich leicht röte, bevor er sich nickend dem Kühlschrank zuwendet. "Gut, dann gucke ich mal, was ich so finde. Schau du ruhig ein wenig Fern" Schnell schnappe ich mir die Fernbedienung und schalte auf TV um, wo ich mich durch die Kanäle sappe, bis ich an einem Barbiefilm stehen bleibe.

Schmunzelnd kuschle ich mich zurück in die flauschige Decke und sehe mir das Geglitzer in der Flimmerkiste an.

Ein angenehmer Geruch geht von der Decke aus, es ist Baekhyun's. Jeder Mensch hat so seinen eigenen Geruch und der von ihm ist einfach nur angenehm.

Während ich so da sitze und auf den Bildschirm sehe, merke ich wie meine Gedanken erneut abschweifen.
Hatte Jiho mich überhaupt geliebt ? Wenn ja, wie konnte er mich dann betrügen !?

Er meinte ja, dass er es erklären kann, und das er mich liebt, aber das war ein zu großer Fehler. Den kann und will ich ihm auch irgendwie nicht verzeihen.
Was, wenn ich ihm vergeben würde, und er würde mich wieder betrügen ?

Alleine der Gedanken daran, wie er den Namen einer anderen stöhnt bringt meinen Magen dazu, dass Vanilleeis wieder hochzudrücken.
Ich schlucke den Ekel hinuter und schließe die Augen.

Vor mir bildet sich Jiho's Gesicht, lächelnd während er mir sagt, dass er mich liebt. Doch plötzlich ist es, als würde das Bild verkohlen. Langsam verschwimmt alles und zurückt bleibt nur noch schwarz.

Seufzend öffne ich die Augen als Baekhyun den Tisch deckt. "Komm essen. Ich hoffe du kriegst etwas runter.."
Nickend gehe ich zu ihm. Auch wenn mir das ganze schwer in den Knochen sitzt und mir immer noch übel ist von den Gedanken, beginne ich langsam zu essen.

Und je mehr ich von dem leckeren Essen aufnehme, desto mehr Hunger bekomme ich automnatisch.

"Das war wirklich sehr lecker, vielen Dank Baek" - "Dafür brauchst du mir nicht danken. Ich hoffe ich kann dir helfen dich von.. ihm abzulenken" Seufzend fahre ich mir durch die (H/F) Haare. "Ja, dass hoffe ich auch. Ich liebe Jiho zwar, aber das war etwas, dass er nicht hätter machen dürfen. Es wird schwer sein, aber ich muss ihn vergessen, oder wenigstens nach vorne blicken.."

Mein Gegenüber lächelt sanft und greift nach meiner Hand, die er leicht drückt. "Egal was sein wird, wie es dir geht oder was du tust, ich bin für dich da, ok ?" Nickend erwidere ich sein Lächeln.

Bei ihm kann ich mir immer hin sicher sein, dass er mich nicht belügt. Wir kennen uns nun schon sehr lange und auch wenn die Wahrheit wehtut, sagt er sie mir und muntert mich auf, wenn es mir schlecht geht. "Danke Baek..."


Tagen vergehen, Wochen vergehen und mir geht es langsam wieder besser.
Meine Gefühle für Jiho sind noch etwas präsent, aber sie klingen ab.

Ich hatte ihn und seine Anrufe so wie Nachrichten ignoriert und gelöscht. Natürlich tut es immer noch weh, immerhin hatte er mich hintergangen und somit tiefe Zweifel hinterlassen.

Und auch wenn ich immer wieder einen Einbruch hatte und ich nicht konnte, war Baekhyun für mich da. Er hatte bei mir übernachtet, mir lustige Geschichten erzählt und mich zum Essen ausgeführt.

Er ist einfach so aufmerksam und auch wenn es komisch klingt, sehe ich ihn nun mir anderen Augen.

"Baek~" Lächelnd umarme ich ihn von hinten, während er auf der Couch sitzt und auf sein Handy sieht. Erschrocken, aber trotzdem lachend legt er seine Hände auf meine Unterarme.
Mich aus dem Augenwinkel ansehend, hebt er eine Braue.

"Was hast du denn plötzlich ?"
Seine Augen; so ruhig und strahlend wie der Schein einer Kerze. Diese Augen haben all die Jahre und vor allem die letzten Monate auf mich geachtet.

Sein Lächeln, welches seine Wangen leicht aufpufft, hat meine traurigen Tage erhellt und seine melodische Stimme hat mir gut zu geredet, wenn ich mich selber in Frage gestellt hatte.

Baekhyun ist ein attracktiver Mann, doch sein Charakter ist viel schöner. Er ist mein Fels in der Brandung und wenn ich ihm so nah bin und seine Wärme spüre, wird mir ebenfalls ganz warm.

Mein Magen kribbelt wenn er mich berührt und wenn er meinen Namen sagt, klingt es so schön das ich lächeln muss.
"Nichts, ich wollte dich bloß umarmen"

Schmunzelnd streicht er mit den Fingerkuppen über meine Arme. Es fühlt sich angenehm an.

Seine ganze Anwesenheit ist angenehm.
Auch wenn da noch Gefühle für meinen Ex sind, spüre ich, wie ein anderes Gefühl dieses immer weiter in die Ferne drängt.

Und zwar Gefühle, die ich für meinen besten Freund entwickle. Baekhyun ist der Mensch, der mich glücklich macht, egal was passiert.
Meine Gefühle für ihn sind auch schon lange nicht mehr die, die man für Freunde empfindet.

"Baek, du bist besonders.." Murmelnd lege ich meinen Kopf auf meinen Arm und sehe zu wie seine Wangen leicht rot werden.
"Wie meinst du das ?" - "So, wie ich das gesagt habe" Lächeln löse ich mich und laufe Richtung Küche. "Ich mache uns Tee"

Bevor ich die Küche erreiche, spüre ich, wie er nach meiner Hand greift. Erstaunt drehe ich mich um und sehe zu ihm. Seine Wangen sind ein wenig gerötet.

"Sag mir bitte, wie du das gerade gemeint hast.." Mir auf die Wange beißend, sehe ich auf unsere Hände. "Naja.. Du bist eben mein bester Freund. Egalk was passiert, du bist immer für mich da, munterst mich auf und erträgst alle meiner Launen. Bei dir kann ich sein wie ich will, egal wie bescheuert ich auch bin.

Du weißt was du tun und sagen musst, damit ich mich besser fühle und.. ja. Du bist der einzige Mensch dem ich wirklich vertraue.."

Als meine Augen wieder auf seine treffen sehe ich wie sie hell angefangen haben zu leuchten. "(V/N).." Noch bevor ich etwas sagen kann, hat er mein Gesicht in seine Hände genommen und seine erstaunlich weichen Lippen auf meine gelegt.

Etwas erschrocken sehe ich auf seine geschlossenen Augen, doch als er langsam beginnt, die Lippen zu bewegen, schließen sich meine ebenfalls und ich erwidere die ruhigen Bewegungen. 

Es ist erstaunlich, wie gut und richtig sich dieser Kuss anfühlt.
Wie unsere Lippen sich an die jeweils anderen schmiegen und wie seine warmen Hände über meine Wangen streichen.

Meine jedoch legen sich ruhig auf seine Brust in welcher in sein Herz spüre. Es schlägt stark und schnell gegen seinen Brustkorb, genau so wie meines.

Als wir uns voneinander lösen, sind unsere Wangen gerötet und unsere Lippen leicht angeschwollen.

"Baek.." - "Tut mir leid.. Aber nach diesen Worten musste ich das einfach tun"
Ich kann ein kleines Lächeln nicht verstecken.

"Ich.. Ich liebe dich nun schon länger, (V/N). Und als das mit Jiho passiert ist, war ich so unglaublich sauer. Dich so traurig zu sehen bricht mir das Herz und deswegen habe ich alles getan, damit es dir besser geht.."

Seine Hände halten immer noch sanft mein Gesicht. "Du hast mir auch wirklich sehr geholfen und ich bin glücklich, dass du mir dies nun sagst.. Du bist der Einzige bei dem ich mich so geborgen und geliebt fühle.."

"Heißt das..?" Seine braunen Augen sehen mich unsicher an, während ich nicke. "Mhm, ich glaube, ich liebe dich auch. Ich kann es noch nicht genau sagen, aber irgendwie spüre ich, dass du der Richtige für mich bist.."

Auch wenn der Weg zu unserer Liebe mit einer schmerzlichen Erfahrung meinerseits begonnen hatte, bin ich im Nachhinein froh drum.
All die Zeit hatte mir gezeigt, wer der einzig Richtige für mich ist und das ist nun mal Byun Baekhyun.


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