Kapitel 37
PoV Audrey
Zusammengesunken saß ich an der Wand und starrte ins Leere. Meine Schrammen und Wunden verheilten langsam, jedoch taten sie immer noch weh. Wahrscheinlich waren die Verletzungen nicht nur oberflächlich. Wenn ich mich nur einfach so heilen könnte, wie Loki es damals mit seiner Magie getan hatte. Loki... wo steckte der überhaupt? Er sollte doch auf Vanaheim sein. Hoffentlich war er da auch immer noch und verzapfte nicht wieder irgendeinen Mist, wie damals in New York.
Es wunderte mich auch nicht mehr, dass ich über solche belanglosen Dinge nachdachte, während die ganze Zeit über mein Leben auf dem Spiel stand. Mittlerweile hatte ich die Hoffnung auf Rettung aufgegeben. Ich konnte es mir nicht mehr vorstellen, gerettet zu werden, da die Sicherheitsmaßnahmen in dieser Basis um ein Vielfaches verschärft worden waren, nach dem fehlgeschlagenen Rettungsversuch meiner Familie. Sollte es einen Alarm geben, würde Hydra mich einfach umbringen oder mich wieder halbtot schlagen. Seufzend legte ich mich auf den dreckigen, kalten Boden und schloss meine Augen für eine Weile.
Auf einmal hörte ich einen Alarm und schreckte hoch. Die Tür wurde geöffnet. Die Frau stürtzte wieder herein, packte mich am Arm und schleifte mich hinter
sich her. „Mitkommen!", zischte sie. Dadurch, dass Hydra mir fast nie etwas zu Essen gab, hatte ich keine Kraft und wurde nur auf dem Boden halb hinter ihr hergezogen. Ich wimmerte, als meine Beine durch den rauen Boden aufgeschürft wurden und anfingen zu bluten. „Hilfe", murmelte ich, bevor mich
die Dunkelheit vor Schwche übermannte.
Erzähler PoV
Natasha und Clint waren mittlerweile auch im Kontrollraum angekommen, da die Wachen durch den Alarm weggelockt worden waren und blickten nun auf die vielen Bildschirme, die sich im Raum erstreckten. „Okay, es sieht so aus, als ob jeder Hydra Agent einen Tracker mit sich herumträgt, so dass man weiß, wo sie hinlaufen." Natasha schnaubte. „Anscheinend vertrauen die ihren eigenen Leuten nicht. Leider gibt es hier nur an wenige Kameras, wir können euch also nur an bestimmten Orten sehen. Eine ist im Raum mit den Waffen und Bomben, eine andere in einem Versammlungsraum, dann noch in einer Zelle, bei der
ich nicht erkennen kann, was drin ist, und in..." Sie unterbrach sich selbst, schlug sich eine Hand vor die Stirn und ging auf die Zellenkamera zurück. Dann tippte sie etwas in eine Tastatur ein und in der Zelle ging das Licht an. Natasha, Steve und Clint hielten die Luft an. Drinnen lag Audrey, sie war in sich zusammengesunken, an ihrem Körper waren mehrere Schrammen und Kratzer, aber zum Glück keine größeren Wunden. „Ich hab den Standpunkt von Audrey."
Tony flog in Höchstgeschwindigkeit um die feindliche Basis herum, einmal flog er fast gegen einen Baum, der im Schatten versteckt wurde. Langsam
wurde er nervös, denn sein Waffenscan war fast vollständig abgeschlossen, es blieb nur noch das Erdgeschoss übrig.
„J.A.R.V.I.S., wie sieht's dort aus?", fragte er die künstliche Intelligenz. „Volltreffer, Sir. Im letzten Raum, befinden sich all die Waffen und Sprengstoffe, die Hydra in dieser Basis lagert."
„Perfekt! Hab ich dich! Der Raum mit all dem bombastischen Spielerreien. Wird Zeit, dass wir denen mal Feuer unterm Hintern machen", sprach Tony über Funk zum Team. „Endlich", freute sich Sam, „Okay, Tony, sag uns, wo wir hinmüssen." „Mh, wird schwierig, ihr seid alle ziemlich unterschiedlich im Gebäude verteilt, ich kann nicht alle einzeln dahin lotsen. Ich schicke euch die Route auf eure Armbänder", schlug dieser stattdessen vor und machte sich selbst auf den Weg. Tony fand ein Fenster und trat es kurzerhand ein, um in das Gebäude einzusteigen und direkt wieder loszufliegen. Zwischendurch traf er auf mehrere Wachen, welche er
jedoch problemlos ausschaltete. In seiner Rüstung war der Iron Man in seinem Element.
Als er im Raum ankam, waren Steve, welcher als Verstärkung gekommen war und Sam schon da, nur Rhodey fehlte noch. „Puh, das ist ganz schön viel", staunte Steve, der sich einem einzelnen Haufen mit Sprengstoffen vorsichtig näherte, um ihn genauer zu untersuchen. Nach einer Weile wandte er sich wieder seinen Teamkollegen zu. „Ich kenne diese Art von Sprengsätzen. Die kann man nicht einfach zerstören, sonst gehen sie hoch und bei der Menge würde es das gesamte Gebäude in die Luft jagen", teilte er den anderen mit. „Dann müssen wir sie wohl mitnehmen", schlussfolgerte Tony, doch Sam widersprach. „Nicht, wenn wir sie entschärfen. Dann wären sie nicht mehr gefährlich" schlug er vor. „Wie der Cap schon gesagt hat: bei der Menge, die vorhanden ist, machen wir entweder was falsch und pulverisieren die Umgebung hier oder das ganze dauert bis Weihnachten. Wir haben dafür keine Zeit.
Das eigentliche Ziel ist es, Audrey zu befreien", erwiderte Tony und wandte sich den Waffen zu, die unter einer Plane gestapelt lagen. Den ersten Stapel hob er selbst hoch, den Rest nahmen Sam und die restlichen Iron Man-Rüstungen mit. Rhodey kam nun auch dazu und schnappte sich ein paar der Sprengstoffe. Als er jedoch den Raum verließ, hörte man das Gebrüll mehrerer Männer und Schüsse.
Kurz darauf kam War Machine wieder herein, mit einem schuldigen Gesichtsausdruck unter dem Helm. „Leute, es gibt ein Problem", meinte er und deutete hinter sich in den Gang. Dort lagen die Sprengstoffe, doch einer blinkte gefährlich rot. „Rhodes, was hast du gemacht?", fragte der Captain mit lauerndem Unterton und ging langsam auf die betroffene Bombe zu. Ein kurzer Blick auf das Display genügte für ihn. „Ich glaube, wir haben nicht nur ein kleines Problem. Diese Bombe geht in fünf Minuten hoch und wenn sie detoniert, tun es auch die anderen, was zu einer Kettenreaktion führen wird.
Die Kurzfassung: wir werden einen gesamten Ort in die Luft jagen und uns mit dazu." Alle zogen scharf die Luft ein und wichen direkt einen Schritt zurück.
Jetzt hatten sie den Salat.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top